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Bigby Präsentiert Ruhm der Riesen

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: bigby-pr-sentiert-ruhm-der-riesen · 194 Seiten

Seite 28 Abschnitte: 2

Schutz. 5 Ein Sturmriese will, dass die Abenteurer einen Revolutionär töten, bevor das Ordning irreparabel beschädigt wird. 6 Eine riesische Familie ist einem Kult des elementaren Bösen beigetreten und rasch an dessen Spitze aufgestiegen. Nun zwingt sie den Mitgliedern eine neue Hierarchie auf und sorgt für Zwietracht in den Reihen des Kults - die die Abenteurer nutzen können, um die bösen Pläne des Kults zu durchkreuzen. 7 Ein Riese, der einem Dämonenfürsten dient, greift ein Dorf an.

Die Anführer des Dorfs bitten die Charaktere, sich an der Familie des Riesen zu rächen - genau darauf hofft der Dämonenfürst. 8 Eine Gruppe von Riesen bittet die Abenteurer, mit einem Aufwallen von Aktivitäten eines Dämonenkults innerhalb der riesischen Gemeinschaft aufzuräumen. URSPRUNG DES ÜRDNINGS Die meisten Riesen glauben, dass Annam das Ordning ganz am Anfang erschuf und sie die Geburtsreihenfolge seiner Söhne abbildet.

Ein Mythos vergleicht das Ordning mit der Struktur eines Bergs: Von den Ausläufern (Hügelriesen) über die Bergflanke (Steinriesen) hoch zu den verschneiten Gipfeln (Frostriesen) und der Lava eines Vulkans (Feuerriesen) bis zu den Wolken über dem Gipfel (Wolkenriesen) und den Stürmen, die dort wüten (Sturmriesen). Den Mythen zufolge ist das Ordning ein unverzichtbarer Teil der Identität der Riesen, so natürlich wie die Geografie des Landes.

Weitere Sagen unter Riesen in einigen Welten legen andere Erklärungen für das Ordning nahe. Sie bringen sie in Zusammenhang mit der Ungnade Annams, in welche die Riesen fielen. In einigen dieser Geschichten ist das Ordning nichts Natürliches, sondern Teil des Sturzes der Riesen - Schöpfung von Annams Söhnen und eine Verzerrung von Annams Willen. Andere Geschichten stellen sie als Folge der Ungnade dar - als Strafe Annams, nachdem die Riesen sich als unfähig erwiesen hatten, die Welt zu regieren.

Ob das Ordning notwendig oder eine Last ist, von der erwartet wird, dass die Riesen sie tragen: Riesen, die diese Ansichten vertreten, wünschen sich oft, Annam möge das Ordning in einer mythischen Zukunft abschaffen. In einigen Welten (darunter Eberron) haben die Riesen gar keinen Begriff vom Ordning. Sie meinen, dass alle Riesen zu einer Art gehören und die Unterschiede nicht in ihnen selbst liegen, sondern auf kulturelle oder geografische Gegebenheiten zurückzuführen sind.

Sie leben oft in Gruppen aus mehreren Arten oder Familiengruppen einer einzigen Art. Es kommt auch vor, dass Riesen unterschiedlicher Arten einander gar nicht als verwandt erkennen. Solche Riesen errichten so vielfältige Gesellschaften wie andere Völker auch, ohne ein übergeordnetes Ordning zu beachten.

GÖTTER UND RELIGION Die Mythen der Riesen auf der materiellen Ebene sind recht unterschiedlich, doch meist begreifen sie die Riesen als Nachkommen eines göttlichen Ahnen, üblicherweise des Allvaters Annam. Riesen halten sich für nahezu göttlich und betrachten ihre Existenz oft als Teil einer mythischen Geschichte, die sich noch immer entfaltet.

Im Gegensatz zu anderen mächtigen uralten Kreaturen wie etwa Drachen sind Riesen normalerweise nicht selbstherrlich genug, die Anbetung niederer Wesen zu verlangen. Vielmehr neigen sie dazu, Götter zu verehren - manchmal auch andere mächtige Wesen-, die ihnen helfen, ihre Rolle in der epischen Sage auszufüllen.

ANNAM UND DAS ÜRDNING Die meisten Riesen verehren Annam und seine göttlichen Kinder als Götter - dieses Pantheon nennen sie das „Ordning", weil deren Archetyp die Gesellschaft der Riesen strukturiert. Das Oberhaupt des Pantheons ist der Allvater Annam, der jedoch meist als ferner, desinteressierter oder tief enttäuschter Vater gilt und im Leben der Riesen kaum eine Rolle spielt. Wichtiger sind in den Augen der meisten Riesen die anderen zehn Götter, die allgemein als Annams Kinder gelten.

In der Tabelle „Die Götter des Ordnings" findest du die wichtigsten Informationen zu diesen Göttern.

GÖTTER DES ÜRDNINGS Name Gesinnung Empfohlene Klerikerdomänen Annam RN Wissen Diancastra CN List Grolantor CB Krieg Hiatea N Leben, Natur lallanis NG Licht, Frieden* Karontor NB Tod, Wissen Memnor N oder NB Wissen, List Skoraeus N Wissen Stronmaus NG Leben, Sturm Surtur RB Schmiede''*, Wissen, Krieg Thrym CB Krieg ANNAM Annam ist eine komplexe Gestalt, die in den Mythen unzähliger Welten der materiellen Ebene sehr unter- schiedlich dargestellt wird.

Diese Geschichten haben sich im Laufe der Jahrtausende gewandelt. In einigen ist Annam der Schöpfer der Welten, die von den anderen Göttern lediglich mit Völkern ihrer eigenen Schöpfung besiedelt wurden. Solche Mythen sprechen oft von einer uralten Ära, in der die Welten entweder nur von Riesen oder aber von Riesen und Drachen besiedelt waren. Anderen Geschichten zufolge erschuf Annam die Welten gemeinsam mit weiteren Göttern.

In der Sage von Diancastra, deren Auszug in der Einleitung zu diesem Buch zu finden ist, wird beschrieben, wie Annam die zerschmetterten Fragmente der Ersten Welt - der Ur-Schöpfung von Bahamut und Tiamat - einsammelte, in der materiellen Ebene verteilte und so zahllose weitere Welten schuf. Wieder andere Mythen begreifen Annam als schlafenden Gott, dessen Träume die Substanz der Realität bildeten, mit der andere Götter schöpferisch tätig werden konnten.

Oft wird Annam auch als allwissender Gott geschildert, dessen tiefe Einsichten, Meditationen

eigenen Schöpfung besiedelt wurden. Solche Mythen sprechen oft von einer uralten Ära, in der die Welten entweder nur von Riesen oder aber von Riesen und Drachen besiedelt waren. Anderen Geschichten zufolge erschuf Annam die Welten gemeinsam mit weiteren Göttern.

In der Sage von Diancastra, deren Auszug in der Einleitung zu diesem Buch zu finden ist, wird beschrieben, wie Annam die zerschmetterten Fragmente der Ersten Welt - der Ur-Schöpfung von Bahamut und Tiamat - einsammelte, in der materiellen Ebene verteilte und so zahllose weitere Welten schuf. Wieder andere Mythen begreifen Annam als schlafenden Gott, dessen Träume die Substanz der Realität bildeten, mit der andere Götter schöpferisch tätig werden konnten.

Oft wird Annam auch als allwissender Gott geschildert, dessen tiefe Einsichten, Meditationen und Philosophien seinen Nachkommen umfassende Weisheiten zum Studium bieten. Gelegentlich gleicht er eher einem Trickster, dessen Eskapaden in allen Welten mit schallendem Gelächter quittiert oder als Mahnungen erzählt werden. Die meisten Riesen sind sich einig, dass Annam bei ihren Belangen auf der materiellen Ebene keine aktive Rolle mehr spielt.

Manche sagen, er sei an den Streitereien seiner Kinder verzweifelt. Andere glauben, er habe das Vertrauen in seine Nachkommen verloren, als deren uralte Reiche zerfielen. Einige behaupten, Annam sei nach langem Kampf gegen seinen Bruder Memnor - häufiger als einer von Annams Söhnen begriffen - so geschwächt gewesen, dass er sich zurückziehen musste, um wieder zu Kräften zu kommen.

Andere zweifelhafte Geschichten deuten an, er sei vor den Folgen eines Missgeschicks aus der materiellen Ebene geflohen. Symbol Zwei Hände, Handgelenke gekreuzt, Finger zeigen nach unten Reiserune Holzknüppel Brennender Speer Blumengirlande Zerbrochene Fesseln Schwarzer Obelisk Stalaktit Gegabelter Blitz aus einer Wolke, die teilweise die Sonne verdeckt Brennendes Schwert Weiße Doppelaxt Die empfohlenen Klerikerdomänen sind dem Spielerhandbuch entnommen, sofern nicht mit Sternchen versehen.

''Tashas Kessel mit Allem '""Xanathars Ratgeber für Alles KAPITEL 2 1 RIESEN IM SPIEL 27 Priester und Riten: Aufgrund seiner langen Abwesenheit und seiner Ferne zu den Angelegenheiten der sterblichen Riesen hat Annam nur wenige Priester. In manchen Welten gibt es gar keine, und der Name Annams ist so gut wie vergessen. In wieder anderen Welten dienen die Priester Annams verstreuten Gruppen von Riesen als Ratgeber und Vermittler, stets auf Reisen, um die abge- legenen Gemeinden zu besuchen.

Mancherorts sind sie mächtige Könige und herrschen über Reiche voll der verschiedensten Arten von Riesen. Doch selbst in Welten, in denen Annams Priester als wichtig gelten, sind viele Riesen - und manchmal auch die Priester - überzeugt, dass Annam die Gebete seines Volks nicht mehr hört. DIANCASTRA Diancastra ist Annams jüngstes Kind und von einer sterblichen Riesenmutter geboren, kurz bevor Annam sich aus der materiellen Ebene zurückzog.

Die Sage von ihren Anstrengungen, ihr volles göttliches Erbe zu bean- spruchen, ist bei Riesen besonders beliebt, die List und Findigkeit über rohe Stärke und magische Macht stellen. Die Geschichte wird auch geschätzt, weil sie hoffen lässt, Annam möge einst sein selbstgewähltes Exil verlassen, sofern seine Nachkommen sein Vertrauen wiederge- winnen können.

Die Sage von Diancastra erzählt davon, wie die Halbgöttin ihren Vater mit ihrer Gerissenheit statt mit Heldentaten beeindrucken will: Sie hat die Rätsel einer Sphinx gelöst, die Geheimnisse des Ozeans erkundet und einer Göttin der Kuo-toas Perlen gestohlen. Durch solche Errungen- schaften zeigte sie nicht nur riesische Macht, sondern auch Mut (an der Grenze zum Leichtsinn), Listigkeit (oft mithilfe von magischen Illusionen) und Gerissenheit.

Riesen, die diese Qualitäten schätzen oder nach ihnen streben, beten zu ihr, bringen ihr Opfer dar und erflehen ihren Segen. Auch solche, die den alten Ruhm der Riesen wiederhergestellt sehen wollen, verehren sie und beten zu ihr, sie möge noch einmal Annam geheimes Heiligtum aufsuchen und ihn überreden, sein Exil zu beenden.

GROLANTOR Annams jüngster Sohn und Karontors jüngerer Zwilling ist Grolantor, dreist, prahlerisch und enorm stolz auf seine Stärke (die manchen zufolge seine einzige positive Eigenschaft ist). Die Geschichten über seine Heldentaten unterstreichen seine Stärke und seinen unersättlichen Hunger. Sie enden meist damit, dass er mit einem seiner Geschwisterteile in Streit gerät. Für die Hügelriesen ist Grolantor damit eine bewundernswerte Figur.

Bei den anderen Riesen ist Grolantor eine Zielscheibe des Spotts und schneidet im Vergleich zu seinen Geschwistern immer schlecht ab. Er gilt als selbstsüchtiger Rüpel ohne Respekt des Ordnings und weigert sich einzusehen, dass sein Status nicht dem von Stronmaus und seinen anderen Brüdern entspricht. Aber nicht nur Hügelriesen, auch einige Frostriesen bewundern Grolantors physische Macht. Viele Oger und Ettin verehren ihn ebenfalls.

Grolantor steht für das Prinzip, dass die Starken sich ohne Rücksicht auf schwächere Kreaturen das nehmen sollten, was sie wollen. Das Ordning ist bedeutungslos für Hügelriesen - die auf der unteren Ebene stehen -, und auch für Oger und Ettin, die noch niederer angesiedelt werden. Die einzige von ihnen anerkannte soziale Ordnung ist das Recht des Stärkeren. Priester und Riten: Grolantors Priester rühmen sich oft, ihrem Gott persönlich begegnet zu sein - im Traum,

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 27–28
  • Abschnitt 2 Seiten 28–30