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Fizbans Schatzkammer der Drachen

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: fizbans-schatzkammer-der-drachen · 226 Seiten

Seite 39 Abschnitte: 2

beinahe perfekte Avatare drakonischer Natur und so voll mit der Magie der materiellen Ebene, dass sie praktisch unsterb- lich sind. Oft entstehen sie, wenn uralte Drachen mehrere Echos ihrer selbst rituell in eine einzige körperliche Form kondensieren, so wie Ashardalon und Chronepsis es getan haben sollen. Die meisten Großwyrme sind über tausend Jahre alt und haben Schätze im Wert von Millionen von Goldstücken angehäuft.

Abgesehen davon sind sie in ihren Zielen und Perspektiven uralten Drachen ähnlich.

ZIELE URALTER DRACHEN WG Ziel 2 3 4 5 6 Das Ende durch Untod vermeiden oder magische Alterna- tiven gegen das Altern finden Die Grenzen der physischen Existenz innerhalb einer Welt durch Vereinen von Echos aus mehreren Welten oder Einrichten eines Horts auf einer anderen Existenzebene überschreiten Ein bestimmtes Artefakt erlangen, um vielleicht eine Sammlung zu vervollständigen, etwa alle drei Teile der Insignien des Bösen, das Auge von Vecna und die Hand von Vecna etc.

Eine künstlerische Sammlung vervollständigen, bei- spielsweise alle Gemälde eines großen Meisters, alle Manuskripte eines berühmten Autors, alle Juwelen eines Meisters etc. Eine ganze Welt in eine extreme Umgebung verwandeln, die als Hort geeignet ist - vulkanische Höllenlandschaft, Frostlandschaft, wüste Einöde etc.

Mindestens einen Gott als Akt der Rache oder zum Auf- stieg in die Göttlichkeit zerstören URALTER BLAUER DRACHE DRACHEN UND TERRITORIEN Wenn Drachen älter werden, wächst auch ihr territorialer Sinn, und viele legen in der Gegend, die sie ihr Zuhause nennen, mehrere Horte an. Je größer das Territorium eines Drachen, desto wahrscheinlicher grenzt es an das eines anderen Drachens.

Das Territorium eines ausgewachse- nen oder uralten Drachen umfasst oft die von jüngeren Drachen, solange die älteren sich nicht von den jüngeren bedroht fühlen. In einer Kampagnenwelt könnte eine Bereich von viel- leicht Tausend Quadratkilometern, vielleicht eine Graf- schaft oder ein kleines Waldgebiet, das Territorium eines jungen oder älteren Drachen enthalten.

Größere, Hunderttausende Quadratkilometer große Gegenden wie Königreiche oder Nationen können das Territorium von zwei, drei Dutzend Drachen enthalten, solange die meisten davon jung sind. Wenn es sich um ausgewachsene oder uralte Drachen handelte, würden wahrscheinlich nur drei oder vier das Gebiet bewohnen. Das Territorium eines einzelnen ausgewachsenen Drachen könnte die Territorien von sechs bis acht jungen Drachen - vielleicht seine Nachkommen? - enthalten.

Ausgewach- sene Drachen teilen ihre Territorien dabei üblicherweise nur als Eltern, Partner oder Mitglieder von speziellen Alli- anzen und Organisationen. Ein Kontinent, einige Millionen Quadratkilometer groß, mag die Territorien von Hunderten junger und Dutzenden ausgewachsener Drachen, doch nur selten von mehr als einer Handvoll uralter Drachen enthalten.

KAPITEL 3 1 DRACHEN IM SPIEL 37 FORTPFLANZUNG Ovadie.-n <;incl wie.- ~cle,d,<;e.-n: Sie.- e.-xic;-tie.-ve.-n <;d,on IJng,v a/<; Hvmanoicle.-, we.-vcle.-n nod, lang, nad, ihne.-n e.-xic;-tie.-ve.-n, c;ie.- könne.-n cla<; 0ie.-we.-be.- cle.-v Re-alrtät manipvlre.-ve.-n vncl clie.- Nafvv~dz..e, vbe.-vwincle.-nl Mome.-nt ... nidit g;;nz.. wie.- ~cle,d,<;e.-n. A-hl So wie.- Ma9e.-.

-Az.&an Die Fortpflanzung von Drachen variiert auf der materiellen Ebene von Welt zu Welt und möglicherweise auch je nach Familie, Art oder jeweiliger Natur der betroffenen Dra- chen. Menschliche Beobachter vergleichen den Fortpflan- zungszyklus meist mit dem nichtmagischer Reptilien - zwei Drachen unterschiedlicher Geschlechter paaren sich und bringen Eier hervor. In manchen Welten stimmt das, aber die Fortpflanzung von Drachen kann sich noch ande- rer Möglichkeiten bedienen.

Nutze die Tabelle „Ursprünge von Dracheneiern", um eine Fortpflanzungsmethode aus- zuwählen, die für alle Drachen in deiner Welt oder nur einen bestimmten Wurf oder irgendwas dazwischen gilt. URSPRÜNGE VON DRACHENEIERN WlO Ursprung 2 4 Spontane Reinkarnation: Wenn ein ausgewachsener oder älterer Drache stirbt, bildet sich im verfallenden Körper mindestens ein Ei. Diese Eier könnten wie Pilze wachsen, wenn der Kadaver verrottet.

Sie könnten in der Asche erscheinen, wenn der Körper verbrannt wurde, oder man muss sie aus dem Leichnam bergen, nachdem dieser sich in Stein oder Metall verwandelt hat. Keimlinge der Ersten Welt: Im Herzen der Welt - unterir- disch oder in einer fernen, unberührten Wildnis - steht ein Baum, an dem Dracheneier wie Früchte wachsen. Jeder Drache verspürt einmal im Leben den überwältigenden Drang, diesen Baum aufzusuchen.

Hat er ihn gefunden, muss er den Wächter überzeugen, im mindestens ein Ei zu überlassen. Schatzverzehr: Drachen legen Eier, wenn sie einen erheb- lichen Teil ihrer eigenen Schätze verzehrt haben. Magische Schöpfung: Durch die schöpferischen Mächte von Bahamut und Tiamat ist es Drachen mit viel Aufwand möglich, Eier zu schaffen und ihnen Leben einzuhauchen.

38 KAPITEL 3 DRACHEN IM SPIEL WlO Ursprung 5 Drakonische Verwandlung: Erleuchtete Nicht-Drachen (meist Humanoide) werden zu Dracheneiern, wenn sie sterben, umfassende Erleuchtung erfahren oder einem Ritual unterzogen werden, zu dem ein Bad in Drachen- blut oder das Verschlungenwerden durch einen Drachen gehören könnte. Humanoide wie Drachen begreifen die Verwandlung als Übergang zu einer höheren Existenzform.

6 Göttlicher Ursprung: Nur Bahamut und Tiamat können Dracheneier erschaffen - jedes Ei ist das Ergebnis gött- licher Intervention. 7 Spontane Entstehung: Dracheneier entstehen in bestimm- ten Gegenden spontan, die Eier von metallischen und Edelsteindrachen in unterirdischen Metall-

verzehrt haben. Magische Schöpfung: Durch die schöpferischen Mächte von Bahamut und Tiamat ist es Drachen mit viel Aufwand möglich, Eier zu schaffen und ihnen Leben einzuhauchen. 38 KAPITEL 3 DRACHEN IM SPIEL WlO Ursprung 5 Drakonische Verwandlung: Erleuchtete Nicht-Drachen (meist Humanoide) werden zu Dracheneiern, wenn sie sterben, umfassende Erleuchtung erfahren oder einem Ritual unterzogen werden, zu dem ein Bad in Drachen- blut oder das Verschlungenwerden durch einen Drachen gehören könnte.

Humanoide wie Drachen begreifen die Verwandlung als Übergang zu einer höheren Existenzform. 6 Göttlicher Ursprung: Nur Bahamut und Tiamat können Dracheneier erschaffen - jedes Ei ist das Ergebnis gött- licher Intervention.

7 Spontane Entstehung: Dracheneier entstehen in bestimm- ten Gegenden spontan, die Eier von metallischen und Edelsteindrachen in unterirdischen Metall- oder Edelstein- adern, die Eier chromatischer Drachen in extremen Umge- bungen wie Vulkanen, Frostgebieten, tödlichen Sümpfen etc. Sie könnten von selbst schlüpfen, vielleicht müssen sie auch von einer anderen Kreatur ausgegraben werden, von ausgewachsenen und älteren Drachen oder nichtsah- nenden Bergarbeitern.

8 Jungfernzeugung: Ausgewachsenen und ältere Drachen können Eier legen, wenn sie sich dazu bereit fühlen, eigene Nestlinge aufzuziehen - oder anderen diese Ver- antwortung aufzubürden. 9 Drachenzusammenkunft: Fünf ausgewachsene oder ältere Drachen unterschiedlicher Arten kommen zusammen, um Eier zu erschaffen. Jeder gibt einen Teil der Lebensenergie dazu. Aus den Eiern schlüpfen fünf Drachen unterschied- licher Arten - je nach den Drachen, aus denen die Zusam- menkunft bestand.

10 Wiederbelebung: Ein uralter Drache tritt freiwillig in eine tiefe Trance ein, stirbt schließlich und hinterlässt ein ein- zelnes Ei. Dieses muss zunächst reifen, ehe ein Nestling daraus schlüpfen kann.

Meist gelingt dies nur in Umgebungen, die zur jeweiligen Drachenart passen - in Lavatümpeln bei roten Drachen und Golddrachen, in Eis bei weißen Drachen und Silberdrachen, in verrottender Vegetation bei schwarzen und grünen Drachen, in sonnenheißem Sand bei Messingdrachen und blauen Drachen, in sturmge- peitschten Höhlen an der Küste oder unwirtlichen Sümp- fen bei Bronze- und Kupferdrachen. Edelsteindracheneier reifen eingeschlossen in Gestein oder in kleinen Höhlen.

Die Reifedauer beträgt mindestens ein halbes Jahr, oft aber auch Jahrzehnte oder noch länger. HALB DRACHEN Wie die Fortpflanzung von Drachen kein geradliniger biologischer Prozess ist, können auch Halbdrachen auf unterschiedliche Arten entstehen. In der untenstehenden Tabelle „Ursprünge von Halbdrachen" findest du einige Beispiele. Drachen sorgen aus allen möglichen Gründen für Halbdrachennachwuchs. Manche wollen zuverlässige Schergen.

Andere siedeln Halbdrachen um ihre Horte an, um Eindringlingen das Leben schwer zu machen. Oft erscheinen Halbdrachen auch einfach spontan oder sind zufälliges Ergebnis von magischer Macht und Ein- fluss des Drachen. In manchen Welten können diese Phänomene auch die Ursprünge von Drachenblütigen, Kobolden und vielleicht den drakonischen Gaben in Kapitel 2 erklären.

URSPRÜNGE VON HALBDRACHHl WG Ursprung Regionale Effekte: Der magische Einfluss eines Drachen- horts führt dazu, dass unter den anderen Kreaturen der Umgebung spontan Halbdrachen entstehen. 2 Verbotene Früchte: Drachen können einen bestimmten Baum zum Hervorbringen von magischen Früchten ani- mieren. Wenn diese von fortpflanzungsfähigen Kreaturen verzehrt werden, bringen diese einen Halbdrachen hervor.

WG Ursprung 3 Geschenk der wahren Liebe: Gelegentlich erblüht die Liebe zwischen Drachen und Kreaturen anderer Arten und führt zu Halbdrachen als Nachkommen. Die meisten Halbdrachen, die auf diese Art entstehen, sind als magi- sche Gabe geschaffen. 4 Blutverwandlung: Kreaturen, die Drachenblut trinken oder darin baden, können zu einem Halbdrachen werden.

Ein Drache kann auch freiwillig sein Blut anbieten, damit dies geschieht, oder es erfolgt unbeabsichtigt, wenn ein Drachenschlächter mit Drachenblut bespritzt wird. 5 Wiegengunst: Ein Drache könnte die Gabe drakonischer Macht einem Baby oder Ungeborenen verleihen - als Segen oder Fluch. 6 Schatzdiebe: Der Schatz eines älteren Drachen ist mit seiner Drachenmacht getränkt. Wer ihn stiehlt, könnte sich in einen Halbdrachen verwandeln, wenn die Macht in ihn dringt.

KAPITEL 3 1 DRACHEN IM SPIEL 39 Ton VON DRACHEN w~nn ,c.h ~fovb~, möc.ht~ ,c.h ~o g,vn~ m~,n~n 0i~i~t hing,b~n, wo ic.h d,~ int~n~,v~fon ~bbni~~~ haft~. Pa fällt miv Z-V~v~t d~v Kavamdl~ivvp in d~v ~v~vn~ Z..Vv Knv~p~v~nfo ~in. l--u-hzJ - Pizban Drachen sind eng mit dem Gewebe der Magie verbunden, das die materielle Ebene durchzieht. Daher ist der Tod eines Drachen stets ein Ereignis von erheblicher Trag- weite - und wer ihm den Tod gebracht hat, wird dadurch oft für immer verändert.

Manche Weisen beschreiben Drachen als Knoten im Gewebe der Magie - Konzentrationen von Macht in physi- scher Form. Wenn ein Drache stirbt, löst sich der Knoten, und es kann zu einer Welle magischer Energie kommen. Du kannst die Tabelle „Todeskampf von Drachen" nutzen, um zu bestimmen, was geschieht, wenn ein Drache stirbt. Charaktere, die Drachen erschlagen, sind oft am Ende ihrer Kräfte, wenn der Drache endlich stirbt.

Wenn ein Effekt einen Charakter wahrscheinlich töten würde, würfle noch einmal oder wähle ein weniger riskantes Ergebnis aus. TODESKAMPF VON DRACHEN W6 Effekt Der Drache setzt sofort eine seiner Hortaktionen ein und richtet den Effekt auf sich selbst. Beispiel: Ein gefallener schwarzer Drache und alle Charaktere in

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 38–39
  • Abschnitt 2 Seiten 39–41