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Abenteurerhandbuch für die Schwertküste

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: abenteurerhandbuch-f-r-die-schwertk-ste · 160 Seiten

Seite 15 Abschnitte: 2

Beispielsweise würden Gelehrte sagen, dass ein Ereignis am „ 1. Mirtul" oder „27. Uktar" statt- findet. Die Leute bezeichnen Tage auch nach der Beziehung zum aktuellen Datum (,,zwei Zehntage von heute an") oder dem nächsten Feiertag (,,drei Tage nach Grüngras"). BESONDERE TAGE DES KALENDERS Jede Nation, jede Religion und jede Kultur in Faerun hat ihre eigene besonderen Feste und Feiertage, die vom Kreislauf der Sonne, des Mondes, der Sterne oder anderen Ereignissen gelenkt werden.

Außerdem legt der Kalender von Harptos fünf jährliche Feiertage fest, die mit demJahreszeitenwechsel zu tun haben, und ein alle vier Jahre stattfindendes Fest, das in fast jedem Land begangen wird, wobei die jeweiligen Feierlichkeiten von den örtlichen Traditionen und dem Volksglauben abhängen. Mittwinter. Der erste Feiertag des Jahres ist allgemein als Mittwinter bekannt, doch einige Leute nennen ihn anders.

Ade- lige und Monarchen der Herzlande sehen das Hohe Fest des Winters als Tag, um Bündnisse zu erneuern. Gemeine im Nor- den, an der Mondsee und in anderen, kälteren Ländern feiern den Tatwintertag als Mittelpunkt der kalten Jahreszeit. Es liegen noch harte Zeiten vor ihnen, doch einige der schlimmsten Tage sind vorüber. Grüngras.

Grüngras ist der traditionelle Beginn des Früh- lings und wird mit frisch geschnittenen Blumen gefeiert (die in Treibhäusern angebaut werden, wenn das örtliche Klima so früh keine Blumen erlaubt). Sie werden den Göttern dargebracht oder auf den Feldern verstreut, um für eine ertragreiche und schnelle Anbausaison zu sorgen. Mittsommer. Die Mitte des Sommers ist ein Tag des Schlem- mens, des Zechens, der Hochzeiten und der Freude am schönen Wetter.

Stürme in der Mittsommernacht werden als schlechtes Omen und Zeichen des Unglücks betrachtet und manchmal als göttliche Missbilligung der Ehen gedeutet, die hier geschlos- sen werden. Schildtreffen. Das Schildtreffen ist der hohe Feiertag des Kalenders von Harptos und findet einmal alle vier Jahre unmit- telbar nach Mittsommer statt.

Es ist ein Tag der offenen Rede und der offenen Beratung zwischen Herrscher und Untertan, der Erneuerung der Pakte und Verträge und des Schließens von Abkommen zwischen Völkern. Viele Turniere und Wett- kämpfe werden am Schildtreffen abgehalten, und die meisten Religionen begehen den Tag, indem sie eines ihrer wichtigsten Gebote betonen. Das nächste Schildtreffen findet 1492 TZ statt. ----- Hochernte. Hochernte markiert die Herbsternte und ist ein Tag der Festmähler und des Danks.

Die meisten Menschen danken Chauntea an diesem Tag für ihre Reichtümer, ehe der Winter naht. Viele, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, auf Straße oder Meer zu reisen, machen sich unmittelbar nach diesem Feiertag auf, ehe der Winter kommt und Gebirgspässe und Häfen abschneidet. Das Fest des Mondes. Wenn die Nächte länger werden und der Winter naht, ist das Fest des Mondes die Zeit, zu der die Leute ihre Ahnen und ihre geehrten Toten feiern.

Bei Feiern an diesem Tag versammelt man sich, um Geschichten und Le- genden zu teilen, für die Gefallenen zu beten und sich auf die nahende Kälte vorzubereiten. ZEITMESSUNG IM ALLTAG Die meisten Leute messen die Tageszeit nicht und behelfen sich mit Begriffen wie „in der Mitte des Morgens" oder „bei Son- nenuntergang". Wenn Leute planen, sich zu einer bestimmten Zeit zu treffen, machen sie ihre Arrangements anhand solcher Ausdrücke.

Das Konzept von Stunden und Minuten existiert vor allem dort, wo wohlhabende Personen Uhren verwenden. Doch mechanische Uhren sind oft unzuverlässig, und selten zeigen zwei dieselbe Zeit. Wenn ein Tempel oder ein anderes öffentli- ches Bauwerk eine Uhr hat, die das Vergehen der Stunden mit Glockenschlägen verkündet, bezeichnen die Leute Stunden als ,,Glocken", zum Beispiel . .Ich treffe dich bei sieben Glocken". DER WECHSEL DERjAHRESZEITEN Die Welten Abeir und Tori!

trieben in den Jahren 1487 und 1488 TZ auseinander. An einigen Orten wurde dieser Wandel von einer Katastrophe begleitet, während an anderen der Wechsel fast unmerklich vonstatten ging. Astronomen und Navigatoren, die genau auf die Sterne achteten, konnten bemerken, dass es Nächte gab, in denen es aussah, als würden sie am Himmel hängen. Der Winter 1487-1488 dauerte länger als normal.

Dann wurde festgestellt, dass sich die Tagnachtgleichen und Sonnenwenden verschoben hatten, beginnend mit der Früh- lingstagnachtgleiche, die im Jahre 1488 TZ auf Grüngras fiel. Die Jahreszeiten taten es ihnen gleich. Sie alle begannen früher und endeten später.

Der Wechsel in den Jahreszeiten hat einige Gelehrte und Priester von Chauntea zur Überlegung bewegt, einige der jähr- lichen Feiertage zu verschieben, aber die meisten Leute raten zur Geduld, weil sie glauben, dass die Jahreszeiten im Lauf der kommenden Jahre wieder zu ihrem ursprünglichen Zyklus zu- rückkehren werden.

EINE KURZE GESCHICHTE Die bekannte Geschichte der Region der Schwertküste er- streckt sich über Tausende von Jahren und geht bis in die nebel- haften Epochen der Schöpfervölker und die Zeitalter der ersten Nationen der Elfen und Zwerge zurück. Die vergleichsweise junge Geschichte ist die des Aufstiegs und der Taten der Men- schen und der anderen jüngeren Völker. Viel von dem, was in diesem Abschnitt folgt, ist

alle begannen früher und endeten später. Der Wechsel in den Jahreszeiten hat einige Gelehrte und Priester von Chauntea zur Überlegung bewegt, einige der jähr- lichen Feiertage zu verschieben, aber die meisten Leute raten zur Geduld, weil sie glauben, dass die Jahreszeiten im Lauf der kommenden Jahre wieder zu ihrem ursprünglichen Zyklus zu- rückkehren werden.

EINE KURZE GESCHICHTE Die bekannte Geschichte der Region der Schwertküste er- streckt sich über Tausende von Jahren und geht bis in die nebel- haften Epochen der Schöpfervölker und die Zeitalter der ersten Nationen der Elfen und Zwerge zurück. Die vergleichsweise junge Geschichte ist die des Aufstiegs und der Taten der Men- schen und der anderen jüngeren Völker. Viel von dem, was in diesem Abschnitt folgt, ist hauptsächlich unter Gelehrten bekannt.

von denen einige über die letzten Jahr- hunderte von Faerilns Geschichte am Leben waren. Das einfa- che Volk auf dem ganzen Kontinent weiß wenig über Ereignisse, die sich räumlich und zeitlich weit entfernt zugetragen haben, und hat auch kaum Verwendung für dieses Wissen. Natürlich verbreiten sich Neuigkeiten, was bedeutet, dass auch Leute, die in einem Dorf an der Schwertküste leben, irgendwann mitbe- kommen könnten, was sich in weit entfernten Ländern abspielt.

DER KALENDER VON HARPTOS Monat Name Verbreiteter Name Hammer Tiefwinter Jährlicher Feiertag: Mittwinter 2 Alturiak Die Klaue des Winters 3 4 s 6 7 8 9 10 11 12 Ches Tarsahk Die Klaue der Sonnenuntergänge Die Klaue der Stürme Jährlicher Feiertag: Grüngras Mirtul Das Schmelzen Kythorn Die Zeit der Blumen Flammenherrschaft Sommersflut Jährlicher Feiertag: Mittsommer Vierjährlicher Feiertag: Schildtreffen Eleasis Hochsonne Elient Das Schwinden Jährlicher Feiertag: Hochernte Marpenoth Blattfall Uktar Die Fäule Jährlicher Feiertag: Das Fest des Mondes Nachtal Der Niedergang DIE TAGE DES DONNERS Vor Zehntausenden von Jahren dominierten Imperien von Echsen.

Amphibien und Vogelvölkern - die auf elfisch als lqua'Tel'Quessir bekannt sind, die Schöpfervölker - die Welt. Sie erbauten große Städte aus Stein und Glas, schnitten Pfade durch die Wildnis, zähmten die großen Echsen, wirkten mäch- tige Magie, formten die Welt, die sie umgab und führten Krieg gegeneinander. Das waren die Tage des Donners. Das Zeitalter der Schöpfervölker kam vor etwa 30.000 Jahren zu einem plötzlichen Ende.

Vielleicht erreichten ihre Kriege einen schrecklichen und unausweichlichen Höhepunkt, oder sie spielten mit verbotenen Mächten herum. Aus welchem Grund auch immer veränderte sich die Welt, und ihre gewaltigen Impe- rien verschwanden. Alles, was von ihnen bleibt, sind Ruinen und die verstreuten Stämme der Echsenmenschen, Bullywugs und Aarakocra, barbarische Nachkommen jener, die einst die Welt regierten.

DIE ERSTE BLÜTE Aus den Ruinen der Tage des Donners erhoben sich die ersten Nationen der Stolzen Völker - der Elfen und Zwerge. Die Elfen erschufen die Nationen Aryvandaar, Ardeep und Ilythiir. Sie besiedelten Illefarn entlang der Schwertküste, vom Grat der Welt bis zum Fluss Delimbiyr - die Hauptstadt Aelinthaldaar lag im Schatten des Berges. der heute als Berg Waterdeep bekannt ist.

Waldelfen und Mondelfen gründeten das Königreich von Eaerlann im Delimbiyrtal und im Hohen Wald, und Separatisten aus Aryvandaar besiedelten Miyeritar in den Ländern des heutigen Hochmoors und des Nebelwalds. Die Zwergenklans vereinten sich als Nation von Delzoun, benannt nach seinem Schmiedegründer. Zwergenfestungen wurden von den Eisbergen bis zu den Netherbergen und dem Schmalen Ozean errichtet, Siedlungen und Hallen entstanden westlich der Steinklippen und der Schwertberge.

Die Stolzen Völker beschützten regelmäßig ihre Heimat gegen die Orkhorden, die sich aus dem Gebirge des Grats der Welt erhoben und nach Süden strömten, um zu erobern und zu plündern. KAPITEL 1 1 WILLKO~lMEN IN DEN REJCHEN 15 16 DIE ERSTE TEILUNG Tausende von Jahren nach dem Aufstieg der großen Elfennati- onen vereinten sich Hunderte von elfischen Hochmagiern, um einen Zauber zu wirken, der eine glorreiche Heimat für ihr Volk erschaffen sollte.

Der Zauber war erfolgreich, doch schlug er Wellen vorwärts und rückwärts durch die Zeit, und das Land wurde zerteilt, was das Antlitz der Welt veränderte. Der größte Kontinent dieser neuen Welt wird heute Faen1n genannt. Weit vor seiner Westküste erhob sich die Insel lmmertreff, die als Teil von Arvandor betrachtet wird, der Heimat der Elfengötter auf der Ebene Arborea, eine Brücke zwischen den Welten.

DIE KRONENKRIEGE Vor etwa dreizehntausend Jahren kam es zum Krieg zwischen den Elfennationen Aryvandaar und Miyeritar, was zu einer Reihe von Auseinandersetzungen führte, die als die Kronen- kriege bekannt sind. Diese Konflikte dauerten etwa dreitau- send Jahre und mündeten in der Dunklen Katastrophe, in der schreckliche Stürme Miyeritar verschlangen und es innerhalb von einer Jahreszeit in ein Ödland verwandelten. Zurück blieb die Region, die als das Hochmoor bekannt ist.

Die Hohen Magi von Aryvandaar werden für die Vernichtung verantwortlich ge- macht, doch gibt es dafür keine Beweise. Die rachsüchtigen Dunkelelfen von llythiir wandten sich verdorbenen und dämonischen Mächten zu und entfesselten sie gegen Aryvandaar. In den Jahrhunderten der Zerstörung, die folgten, beteten elfische Priester und Hochmagi innig zu Corellon Larethian und den Göttern des elfischen Pantheons um Erlösung. DER

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