Welt schickte, machten den Nationen, die sie besuchten, die Wünsche des Königs klar: Sie sollten den Wohlstand Najaras in Ruhe lassen und Eindringlinge (wie Abenteurer) davon abhalten , die Grenzen Najaras zu übertreten, um die Reichtümer der Schlangenmenschen zu stehlen. Im Aus- tausch versprachen die Schlangen, dass Karawanen und andere legitime Reisende, die durch Najaras Domäne reisten, unverletzt und ungehindert bleiben würden, solange sie nicht vom Hauptweg abwichen.
Die Reaktionen unter den so kontaktierten Reichen variierten zwischen beiden Extremen. Dunkelfeste soll die Botschafter gut verköstigt haben, und die Schlangenmen- schen hatten am Ende nicht nur eine Übereinkunft mit den zhentischen Fürsten, sondern auch das Angebot eines potenziellen militärischen Bündnisses für die Zukunft. Es verwundert nicht, dass Elturgard das Edikt sofort ablehnte - und als man dies zum Ausdruck brachte, kam es zu Blutvergießen.
Die Paladine töteten alle bis auf einen der Botschafter und schickten den Überlebenden zurück zu Jarants Hof, um ihre Antwort zu überbringen. Die anderen Antworten an die najaranischen Botschafter lagen irgendwo dazwischen.
Es kam zu Zusagen und Verwei- gerungen der Zusammenarbeit, die normalerweise höflich waren, doch egal, was zum Ausdruck gebracht wurde,Jarants Ziel war erreicht: Najaras Nachbarn sahen das Reich jetzt - als Nation, egal ob sie es als potenziellen Verbündeten oder Feind betrachteten. Die Wirtschaft von Najara kann nur durch Sklaven exis- tieren.
Sklavenhandel ist vielleicht der einzige Handel, der in Najara stattfindet, wobei die Ruinen von Thlohtzin im Wyrmwald als Versammlungsort für jene dienen, die so tief gesunken sind, dass sie Sklaven an die Yuan-ti verkaufen. Verschiedene Fraktionen unter den Najaranern haben Agen- ten in der Nähe von Thlohtzin, immer in der Hoffnung, mit Sklavenhändlern Händel zu schließen, ehe andere eintreffen.
Sklaven mit ungewöhnlichen Fähigkeiten oder besonderem Wissen lösen manchmal Bieterkriege unter den Yuan-ti aus. Ich fürchte, dass dies das Schicksal des Lehrlings war, der mich aus dem Hochmoor begleitet hat. Jeder, der Einfluss hat und dies liest, hört auf meine Worte: Lasst euch nicht in die Irre führen. Die Schlangen streben nicht nach friedlicher Koexistenz.
Sie wollen nur ihre seltsame Diplomatie als Mantel und Schild verwenden, um sich vor der Wachsamkeit anderer zu schützen, bis sie bereit sind, ihre Pläne in Gang zu setzen, wie diese auch aus- sehen mögen. DER HOF DES SCHLANGENKÖNIGS Ich wurde in Ss'khanaja eingesperrt, einer weitgehend unter- irdischen Stadt am Winkelwasser, wo sich der Hof von König Jarant versammelt. Während meiner Zeit in der Gefangenschaft der Najaraner lernte ich viel über - und von - Dhosun Silberschuppe.
Als Yuan-ti-Reinblütiger in Najara agiert Dhosun als Ratgeber des Königs und versucht oft,Jarants Exzesse im Zaum zu halten. Ich glaube, dass das Aussenden der Botschafter Dhosuns Idee gewesen ist, besuchte er mich während meiner Gefan- genschaft doch mehrere Male und fragte, was ich über die Künste der Gesandten und Botschafter wusste.
Den Gesprä- chen bei Hofe nach ist es kein Geheimnis, dass Dhosun seinem König dabei helfen will, eine Nation zu errichten, deren Ansehen den anderen Reichen von Faeriln entspricht oder sie noch übertrifft.Jarant hält ihn in seiner Nähe, so sagt man, weil Dhosun von allen Höflingen am wahrschein- lichsten versuchen wird, die Mergelnadel zu stehlen.
Ob er zu einer solchen Tat imstande ist oder nicht, ich habe jedenfalls die Yuan-ti-Naga als ehrenwert empfunden, schließlich war er es, der die Gelegenheit für meine Flucht arrangierte, und ich weiß, dass er dergleichen auch in der Vergangenheit für andere getan hat. Ich schulde ihm etwas, und ich gedenke, es irgendwann zurückzuzahlen. Eine andere wichtige Person am Hof ist die verschlagene grüne Drachin Emikaiwufeg, die oft die Smaragdtochter genannt wird.
Sie ist jung für einen Drachen und noch klein genug, um in die Tunnel zu passen, die zuJarants Audienz- saal führen. Jarant soll die Windungen und Hakenschläge ihres Verstandes schätzen. Einige Höflinge glauben, dass sie oft in der Nähe gehalten wird, um als Gegenstück zu Dhosun zu dienen, da ihr verschlagen brutales Wesen ein Gegen- gewicht zu Dhosuns ehrenhaften Tendenzen darstellt. Ich glaube, sie wartet nur ab.
Es leben viele metallische Drachen in den Schlangenhügeln, und eine Rivalin, wenn es um Part- ner, Reichtum und Macht geht, die grüne Drachin namens Ralionate, lebt im nahen Wyrmwald. Es gibt eine Vielzahl von Ratgebern und Speichelleckern an Jarants Hof, was ihn zu einem gefährlichen Ort macht. Drei Yuan-ti-Hexenmeister.
die behaupten, sich die Überreste einer uralten Schlangengottheit nutzbar gemacht zu haben, die einst in Ss'thar'tiss'ssun verehrt wurde, führen die Yuan-ti von Najara an, doch bei Hofe bleiben sie oft im Hintergrund und beobachten. SCHLANGENHÜGEL Die Schlangenhügel sind eine trostlose Region aus roten Lehmhügeln und tiefen, tückischen Schluchten, mit Berei- chen aus rauem, zerklüftetem Land, das hohe Tafelberge umgibt.
Hier wachsen nur trockene Büsche, die sich verbis- sen in den harten Lehm krallen. Unter diesem gefährlichen Gelände, in dem es viele Schlangen und giftige Kreaturen aller Art gibt, liegen die Schlangenwege. eine Reihe komple- xer, gut geschützter Tunnel, die
Wyrmwald. Es gibt eine Vielzahl von Ratgebern und Speichelleckern an Jarants Hof, was ihn zu einem gefährlichen Ort macht. Drei Yuan-ti-Hexenmeister. die behaupten, sich die Überreste einer uralten Schlangengottheit nutzbar gemacht zu haben, die einst in Ss'thar'tiss'ssun verehrt wurde, führen die Yuan-ti von Najara an, doch bei Hofe bleiben sie oft im Hintergrund und beobachten.
SCHLANGENHÜGEL Die Schlangenhügel sind eine trostlose Region aus roten Lehmhügeln und tiefen, tückischen Schluchten, mit Berei- chen aus rauem, zerklüftetem Land, das hohe Tafelberge umgibt. Hier wachsen nur trockene Büsche, die sich verbis- sen in den harten Lehm krallen. Unter diesem gefährlichen Gelände, in dem es viele Schlangen und giftige Kreaturen aller Art gibt, liegen die Schlangenwege. eine Reihe komple- xer, gut geschützter Tunnel, die von Kavernen und Kammern durchsetzt sind.
Die Durchgänge dienen den Bewohnern von Najara als der Hauptweg durch dieses Land; tatsächlich wurden ich und der halbelfische Lehrling von den Yuan-ti gefangen, während wir uns in einer solchen Höhle ausruhten. Ich habe seitdem gelernt, dass es den Schlangen zumeist egal ist, wer über die Hügel stolpert, solange sie sich von den Orten darunter fernhalten. Die Hauptstadt von Najara.
Ss'khanaja, liegt nordwestlich der Schlangenhügel, aber ein sogar noch größerer Teil der Bevölkerung der Schlan- genmenschen liegt unter der Oberfläche. Man findet oft Siedlungen in den großen unterirdischen Kammern, die von den Tunneln verbunden werden und deren Ausschachtung viele Jahrhunderte zurückliegt. MARSCH VON CHELIMBER Ich hatte keine Gelegenheit, vor meinem „Aufenthalt" am Hof von Najara nach Chelimber zu reisen, aber ich fragte Dhosun über den Ort aus.
Durch diese Fragen bemerkte er meine Absicht, zu entkommen, und bat mir tatsächlich seine Hilfe an. Die Marsch ist ein großes Sumpfland voller schwefelhaltiger Tümpel, die oft ihren dampfenden Inhalt in die Luft schleudern. Sie ist selbst für die meisten Schlangen unwirtlich; der Großteil der Bewohner hier sind Echsenmen- schen. Die Marsch von Chelimber war einst ein netherisches Fürstentum, das von Vampiren regiert wurde, dann Besitz der Zhentarim, doch heute liegt sie definitiv in Najara.
Auch wenn jeder Stamm der Echsenmenschen von einem Häupt- ling ihrer Art beherrscht wird, haben all diese Anführer dem König von Najara die Treue geschworen. WYRMWALD Am Ende floh ich durch den Wyrmwald aus Najara, auch wenn Dhosun mir riet, es nicht zu tun. Letztlich entschied ich mich aus dem Grund dafür, aus dem er es mir ausreden wollte: weil nur ein Narr diesen Wald freiwillig betreten würde. Im Wald gibt es zahllose Schlangen, sowohl normaler als auch monströser Natur.
Gelehrte, die das Schlangenleben des Waldes studiert haben, behaupten, dass eine Kraft die Schlangen hierher zieht und sie dann verändert. Gattungen, die nicht giftig sein sollten, schlagen in diesem Wald mit Giftzähnen zu, und die meisten Arten werden fast doppelt so groß wie normal. Ralionate, eine uralte grüne Drachin, die allem Anschein nach nicht mit den Yuan-ti verbündet ist, hat diesen Wald als Domäne auserkoren.
Es ist ein gutes Gebiet für sie: Die großen Rotholzbäume und Fichten erschaffen ein dichtes. dunkles Wipfeldach. Doshun hat mich gewarnt, dass die Ruinen von Ss'thar'tiss'ssun, einer uralten Tempelstadt, am Nordrand des Waldes liegen. Irgendwann in der fernen Vergangen- heit errichteten Menschen eine kleine Siedlung, die einst Schlangenhaube genannt wurde, auf diesen Ruinen. Heute steht sie leer, vermutlich wegen der Angriffe der Yuan-ti.
Auch wenn heute kaum mehr zu sehen ist als niedrige Hügel im Wald, hat Dhosun mir gesagt, dass in den Ruinen der Schrein der Kapuzenschlangen liegt. eine Pilgerstätte für das Schlangenvolk. Ein sehr gefährlicher Ort im Wald ist Thlohtzin, einst die Zitadelle eines Lichs und heute ein wichtiger Ort für KAPITEL 2 1 DIE SCHWERTKÜSTE UND DER NORDEN 89 90 Najaras Sklavenhandel. Sklavenhändler aus der ganzen Umgebung wissen, dass die Schlangenmenschen gutes Geld für die hierhergebrachten Sklaven zahlen.
Sie werden dann normalerweise an andere Orte in Najara gebracht, wo sie arbeiten müssen. Ich habe mich entschieden. durch den Wyrmwald aus Najara zu flüchten, weil er zwar von Schlangen befallen, aber doch ein Wald ist, und ich bin an solchen Orten zu Hause. Ich bewegte mich durch seine Schatten und blieb tief genug im Wald, um nicht entdeckt zu werden, aber nicht so weit, um mich seinem Herzen zu nähern.
Dann bewegte ich mich an seinem Rand entlang, bis ich die Hügel von Trielta in der Ent- fernung sehen konnte. TRIELTA- HÜGEL Im gewellten Gelände der Trielta-Hügel, wo kleine Siedlun- gen von Gnomen und Halblingen verstreut liegen, scheint das Leben ländlich und idyllisch. Halblingsbauern kümmern sich um ihre Felder, und gnomische Bergarbeiter kratzen das Innere von Hügeln aus, um das Gold und Silber zu finden, die dort zu finden sein könnten.
Keine Kriegsherren bedrohen dieses Land, keine Lichs oder Drachen wollen es für sich erobern. Es gibt keine großen Burgen, die man begehren könnte, keine Ruinen. die es zu plündern gilt. Insgesamt scheint die Gegend langweilig und wenig bemer- kenswert zu sein. Das ist natürlich