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Aus dem Abyss

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: aus-dem-abyss · 257 Seiten

Seite 48 Abschnitte: 2

das Kreaturen sicher eintreten können.Jede Kreatur, die durch das Netz kriechen möchte, kann dies tun, wenn sie einen Geschicklichkeitswurf (Akrobatik) gegen SG 15 besteht. Misslingt der Wurf, nimmt die Kreatur 1 W8 Stichschaden und ist im Netz festgesetzt. Sie benötigt einen erfolgreichen Stärke- wurf gegen SG 12 als Aktion, um sich zu befreien. Außen an jedem Tor sind je vier Kuo-toa-Geißeln stationiert. Sie halten jeden auf, der sich nähert.

Mitglieder der Abenteurer- gruppe, die von anderen Kuo-toa begleitet werden, können die Tore ohne Probleme passieren. Falls die Charaktere unbegleitet sind, versuchen alle Kuo-toa, denen sie begegnen, sie gefangen zu nehmen. Wirf einen W20. Bei einer 1-7 werden Gefangene zu Bereich 3 gebracht. Bei 8-18 werden Gefangene zu Bereich 4 gebracht. Bei 19-20 sind die Wachen beider Fraktionen gleich- mäßig anwesend und beginnen untereinander einen Kampf um das Recht, die Charaktere als Gefangene mitzunehmen.

2. DOCKS Ein halbes Dutzend Flussboote der Kuo-toa liegt hier vertäut. Auch wenn Kuo-toa mit den Charakteren über Bedingungen verhandeln werden, um sie über den Dunkelsee zu fahren, wird keiner von ihnen ohne Erlaubnis ablegen (siehe weiter unten). Mitglieder der Abenteurergruppe können versuchen, eines oder mehr Boote zu stehlen, aber um das zu tun, wird ein erfolgreicher Geschicklichkeitswurf (Heimlichkeit) gegen SG 16 benötigt (und die Kuo-toa sind fähig, unsichtbare Kreaturen zu bemerken).

Die Kuo-toa verfolgen gestohlene Boote mit der Absicht, die Diebe gefangen zu nehmen und ihren Gottheiten als besänftigende Opfer darzubringen. Fünf Gruppen aus je drei Kuo-toa-Aufsehern und angeführt von einer Kuo-toa-Geißel patrouillieren die Plattformen am Rand des Wassers.

Sie stellen sicher, dass keine Wasserfahrzeuge anlegen oder abfahren, ohne sich den „Weissagungen" zu unterziehen, um festzustellen, ob die Taten der Mannschaft der aktuellen Gottheit wohlgefällig sind - in diesem Fall dem Vater der Tiefe. Die Weissagungen bestehen aus einem halbstündigen Ritual, während dem die Geißel Knochen, Muscheln und andere Gegen- stände wirft und die sich daraus ergebenden Omen liest. Wirf einen W20.

Bei 1-8 betrachtet die Geißel die Omen als günstig; bei 9-18 findet sie sie ungünstig; und bei 19-20 sind die Weis- sagungen unklar, sodass die Geißel es für notwendig befindet, die Erzpriesterin des Vaters der Tiefe um Rat zu bitten (Bereich 4). Falls die Charaktere mit der Erzpriesterin des Vaters der Tiefe gesprochen haben, bevor sie hierhergekommen sind, wird die Geißel ihnen ihr Ansinnen automatisch verwehren. 3.

SCHREIN DER MUTTER DER SEE Wenn die Charaktere hier ankommen, allein oder eskortiert, lies den Spielern Folgendes vor: Eine fast drei Meter große Statue steht hier. Ihr Körper ist grob aus einer Art Holz geschnitzt und zeigt die Form eines weiblichen Humanoiden, während Kopf und Unterarme aus dem abgetrennten Kopf und den Klauen eines riesigen Albino-Flusskrebses geformt sind. Diese Teile sind mit Strän- gen aus Darm festgezurrt und strömen den überwältigenden Gestank von verrottendem Krebs aus.

Muscheln, farbenfrohe Steine, Pilze und verrottender Fisch häufen sich zu Füßen der Statue und sind in Girlanden um ihren Hals gelegt. Vier streng aussehende Kuo-toa umkreisen die Statue langsam, aufmerksam und wachsam, während ein paar andere umher- laufen, die Statue ansehen und sich wiederholt mit rituellen Gesängen vor ihr verbeugen. KAPlTEU i DER DL:NKraLSEE --------~A Von allen Kreaturen, die hierherkommen, wird eine Opfer- gabe an die Große Mutter der See Blibdoolpoolp erwartet.

Durch einen erfolgreichen Intelligenzwurf (Religion) gegen SG 13 kann ein Charakter sich daran erinnern, dass Blib- doolpoolp eine Sammler-Gottheit ist, das heißt weggeworfene und gefundene Gegenstände dienen gut als Opfergaben - und je persönlicher, desto besser. Sich zu Füßen der Göttin zu erbrechen wird als Zeichen aufrichtigen Glaubens gewertet (ein Verhalten, das gläubige Kuo-toa zur Schau stellen könn- ten, wenn die Charaktere lange genug warten).

Vier Kuo-toa-Aufseher bewachen die Statue zu jeder Zeit, und es sind immer 2W4 Kuo-toa-Gläubige anwesend und beten dort. Momentan kümmert sich Glooglugogg um den Schrein, eine Kuo- toa-Geißel und Sohn von Ploopploopeen, dem Erzpriester der Mutter der See. Die Wachen sind aufgrund der momentanen Span- nungen jedem gegenüber misstrauisch, inklusive anderer Kuo-toa. Ploopploopeen beansprucht für sich eine kleine Hütte direkt am Schrein, wo vier Kuo-toa ihn bedienen.

Hierher bringt er die Charaktere, wenn sie seine „Gäste" sind. SCHÄTZE Das Zuhause des Erzpriesters beinhaltet einen Schrank voll mit „Opfergaben", die weniger glücklichen Reisenden abgenommen oder aus den Tiefen des Sees heraufgeholt wurden. Darunter sind 500 KM, 2.000 SM, 150 GM, 27 PM, eine Kette mit zueinander passenden Perlen im Wert von insgesamt 1.000 GM, zwei Heiltränke, ein Trank der Wasser- atmung und eine Zauberschriftrolle mit Licht. KAPI l"EL 1 : DER DUNKEf.SFC 4.7 4.

ALTAR DES VATERS DER T IEFE Wenn die Charaktere den Altar des Vaters der Tiefe besuchen, lies den Spielern Folgendes vor: Das Abbild von Leemooggoogoon, dem Vater der Tiefe, besteht aus einer großen Tierhaut, die grob in die Form eines Manta- rochens geschnitten und mit Seilen zwischen zwei stützenden Pfeilern aufgespannt wurde. Ein toter, ausgebreiteter Mantaro- chen ist in der Mitte

Schrank voll mit „Opfergaben", die weniger glücklichen Reisenden abgenommen oder aus den Tiefen des Sees heraufgeholt wurden. Darunter sind 500 KM, 2.000 SM, 150 GM, 27 PM, eine Kette mit zueinander passenden Perlen im Wert von insgesamt 1.000 GM, zwei Heiltränke, ein Trank der Wasser- atmung und eine Zauberschriftrolle mit Licht. KAPI l"EL 1 : DER DUNKEf.SFC 4.7 4.

ALTAR DES VATERS DER T IEFE Wenn die Charaktere den Altar des Vaters der Tiefe besuchen, lies den Spielern Folgendes vor: Das Abbild von Leemooggoogoon, dem Vater der Tiefe, besteht aus einer großen Tierhaut, die grob in die Form eines Manta- rochens geschnitten und mit Seilen zwischen zwei stützenden Pfeilern aufgespannt wurde. Ein toter, ausgebreiteter Mantaro- chen ist in der Mitte der Tierhaut festgemacht worden.

Zwei tote Oktopusse sind auf ihm drapiert, ihre Tentakel festgebunden und kunstvoll arrangiert, ihre Köpfe zusammengebunden und mit rotem und blauem Pigment bestrichen. Das Abbild stinkt nach Verwesung, und der breite Steinaltar darunter ist dunkel von Blut. Sechs Kuo-toa arbeiten am Altar, machen sauber und arran- gieren Opfergaben. Klibdoloogut, eine Kuo-toa-Geißel, die dem Vater der Tiefe dient, steht mit zwei Kuo-toa-Auf- sehern vor dem Altar.

Opfergaben bestehen in der Regel aus lebenden Kreaturen, die auf dem Altar getötet werden, wobei auch ein Opfer aus eigenem Blut die Geißel zufrieden- stellt. Humanoide, die keine Kuo-toa sind, werden sofort in Gewahrsam genommen, um vor die Erzpriesterin des Vaters der Tiefe gebracht zu werden, die sie zusammengefasst zum Opfertod verurteilt. Bloppblippodd, eine weibliche Kuo-toa-Erzpriesterin des Vaters der Tiefe, lebt im untersten Stockwerk einer Hütte in der Nähe des Altars.

Sie ist eine blutdürstige Sadistin, die voll- kommen davon überzeugt ist, dass ihre göttliche Vision sie zu dem Ruhm und der Ehre erheben wird, ihre Leute anzuführen. An der hinteren Wand sitzt ein gefesselter und geknebelter Duergar-Gefangener (siehe „Das Opfer").

SCHÄTZE In Bloppblippodds Hütte befinden sich Reichtümer, die sie seit ihrem Aufstieg zur Macht angehäuft hat: 1.000 KM, 500 SM, 290 GM, ein besticktes Seidentaschentuch mit einem Spinnen- muster darauf (Wert: 25 GM), drei Azurit-Edelsteine im Wert von je 10 GM, ein von Duergar hergestellter Bronzebecher im Wert von 25 GM und ein silbernes Halsband mit Spinnen- muster im Wert von 30 GM.

DAS ÜPFER Wenn es ihm erlaubt ist, bringt Ploopploopeen die Cha- raktere in seine Unterkunft in der Nähe des Schreins der Mutter der Tiefe. Dort treffen sie auf Glooglugogg, der seinem Vater laut in Finsterländisch erklärt, dass er keine Notwendigkeit darin sieht, Außenstehende in heilige Angelegenheiten zu involvieren. Der Erzpriester ignoriert die Sorge seines Sohnes mit einer abwehrenden Hand- bewegung und sagt Glooglugogg, dass er den Strömungen der Visionen der Göttin folgen muss.

Die Geißel gibt nach, wirft den Charakteren aber einen feindseligen Blick zu. Innerhalb von einer Stunde kommen zwölf Kuo-toa, angeführt von einem Kuo-toa-Aufseher, zu Ploopploopeens Unterkunft. Der Erzpriester der Mutter der See lässt den Aufseher herein und informiert ihn darüber, dass er, seine Geißel und die Gefangenen ihn begleiten werden, um die Erzpriesterin des Vaters der Tiefe zu sehen.

Sie werden zum Altar des Vaters der Tiefe in der Nähe der Docks eskortiert, wo Bloppblippodd sie erwartet. Beschreibe den Spielern, wie es in diesem Bereich aussieht, dann lies den Text im folgenden Kasten; falls keiner der Charaktere Finsterländisch spricht, ist das Gespräch für sie nur Kauderwelsch, allerdings kann Shuushar für sie übersetzen. KAP[Tf.L3 i DER DcJXKELSEE Der Erzpriester der Mutter der See tritt vor in den Bereich des Altars und auf die Kuo-toa zu, die dort auf ihn wartet.

,,Die Zeit ist gekommen", sagt er, ,,dass wir deine göttliche Vision anerkennen und willkommen heißen. Ich habe dir diese hier als Opfer gebracht." Er macht eine Geste in eure Richtung, ihr steht umringt von Wachen hinter ihm. ,,Wirst du sie annehmen?" „Du bist weise, Vater", sagt die jüngere Erzpriesterin. ,,Ich nehme dein Opfer im Namen des Vaters der Tiefe an.

Möge ihr Blut ihn nähren und stärken!" Ein gurgelnder Jubel steigt aus den Reihen der umgebenden Kuo-toa auf, ihre Fäuste in die Luft gereckt. Die Anhänger des Vaters der Tiefe haben sich bereits darauf vorbereitet, einen zerschrammten und heruntergekommenen Duergar namens Hemeth zu opfern - ein Waffenschmuggler, der versucht hat, einen Deal mit einer oder beiden Fraktio- nen der Kuo-toa auszuhandeln, und sich nun stattdessen in ihrer Gewalt befindet.

Er ist dazu bereit, mit den Charakteren zusammenzuarbeiten, um seine eigene Haut zu retten, und wird ihnen diesen Gefallen sogar zurückzahlen, sobald sich die Gelegenheit ergibt (siehe Kapitel 4, ,,Gracklstugh"). D AS RITUAL Kuo-toa marschieren in einem weiten Kreis um den Altar herum, während sie ihre rituellen Gesänge abhalten. Ein Teil ihres Weges zwingt sie dazu, durch einen flachen Teil des Dun- kelsees zu waten.

Die Charaktere können die beiden Fraktionen der Fischmenschen schon bald nicht mehr auseinanderhalten, aber sie können den Erzpriester der Mutter der See und seine Geißel sehen, wie sie sich auf den

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  • Abschnitt 1 Seiten 47–49
  • Abschnitt 2 Seiten 48–49