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Bigby Präsentiert Ruhm der Riesen

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: bigby-pr-sentiert-ruhm-der-riesen · 194 Seiten

Seite 8 Abschnitte: 2

Sage von Diancastra fasst auch die zentrale Tragö- die der langen Geschichte der Riesen zusammen: Annam hatte beabsichtigt, dass die Riesen über alle Welten der materiellen Ebene herrschen, aber seine sechs Söhne - die Götter Stronmaus, Memnor, Surtur, Thrym, Skoraeus und Grolantor - wurden den Erwartungen ihres Vaters an sie nicht gerecht. (Diancastra nennt ihre Brüder „trarn- pelig und unfähig".

Es ist bemerkenswert, dass Annam ihr in diesem Punkt nicht widerspricht.) Aus Enttäuschung über seine Söhne zog Annam sich in ein verborgenes Reich der Außenlande zurück, der materiellen Ebene und den Domänen anderer Götter weit entrückt. 6 RUHM DER RIESEN Ein Schlüsselmoment in der Sage von Diancastra ist die Herausforderung, die Annarn seiner Tochter stellt.

Er tut ihre Errungenschaften als „Streiche und Rebel- lentum" ab und verlangt von ihr, ihm „reine Perfektion" zu bringen, irgendeinen Gegenstand, den er trotz all seiner schöpferischen Fähigkeit nicht verbessern kann. Offenkundig beabsichtigt er, ihr eine unmögliche Aufgabe zu stellen. Aber Diancastra überrascht ihn. Sie reist in die fernsten Fernen des Elementaren Chaos, wo ungeformte Elemente einen Tumult aus Materie und Energie bilden.

Von dort holt sie ein Stückchen vom rohen Chaos, das sie ihrem Vater bringt. Annam formt es rasch, ist aber mit dem Er- gebnis unzufrieden. Er formt es wieder und wieder neu, doch - wie Diancastra darlegt - all seine Anstrengungen, etwas Konkretes aus dem Chaos zu formen, enden damit, dass die Tatsächlichkeit das rohe Potenzial einschränkt. Die Sage betont damit mehr als nur Diancastras Findigkeit.

Indem Annam der Forderung seiner Tochter nach Göttlichkeit nachkommt, erkennt er an, dass das besagte formbare Potenzial des Chaos auch in seinen Söhnen und deren Nachkommen existiert. Diese Anerkennung gibt Anlass zur Hoffnung, dass Anna ms Vertrauen in seine Nachkommen wiederhergestellt werden und der Allvater einst aus seinem selbstgewählten Exil zurückkehren könnte.

Dieser Hoffnungsschimmer mag zwar klein sein, doch ist er eine starke Motivation für alle Riesen, die hoffen, den alten Ruhm ihres Volks wiederherstellen zu können. Gut möglich, dass die Sage bei Riesen aller Arten deswegen so beliebt ist. DAS VOLK DER RIESEN Die Nachfahren Annams sind die vielfältigen Kreaturen des Riesentyps; Die genealogischen Einzelheiten der Verbindung Annams zu diesen Riesen sind Sache der l:.iv-, ,.,.1:., "'"'c.\ ,.,.1:. ,r1bi\ill:., 5t11,, ,i'-'>I:. P\.,.51.,.,.v-\rl:.

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,iv-, s,'nr WV'V\~V'\rl:.i,, IV'ltYfUl:.t11\:.i(Tv\ v<rr. - Dit11V'C.t11Sl:.V-t11 Mythologie, und die Mythen variieren von Welt zu Welt und von einem Geschichtenerzähler zum nächsten. In den meisten Erzählungen wird zwischen den Hauptfamilien der Riesen, die von den Söhnen Annams abstammen, und den vielfältigen anderen Riesenkreaturen unterschieden, deren Ursprünge im Dunkeln liegen. Dm ERBEN ANNAMS · Wie im Monsterhandbuch beschrieben ist, unterscheidet das Ordning sechs Hauptfamilien der Riesen.

Der Platz jeder Familie im Ordning entspricht der Geburtsrei- henfolge der Söhne Annams: Stronmaus, Annams Erstgeborener, gilt als Urahn der Sturmriesen. Grolantor, Urahn der Hügelriesen, ist Annams jüngster Sohn. So listet das Ordning säuberlich Sturmriesen, Wolken- riesen, Feuerriesen, Frostriesen, Steinriesen und Hügel- riesen auf und ordnet sie jeweils Stronmaus, Memnor, Surtur, Thrym, Skoraeus und Grolantor zu.

In dieser Struktur fehlen freilich die Töchter Annams, Hiatea, Iallanis und Diancastra. Diese Göttinnen und ihre Anbeter begehrten oft gegen die Grenzen des Ordnings auf, sowohl innerhalb der Arten von Riesen als auch bezüglich der Rangfolge der riesischen Familien. Sie werden von den Riesen nicht als Vorfahren gezählt, was allerdings ihrer Beliebtheit auch über die Völker der Riesen hinaus eher Vorschub leistet.

Fomorianer: Die Struktur des Ordnings gilt auch tür die Fomorianer und ihren Urahnen Karontor, der meist als Grolantors älterer Zwillingsbruder beschrieben wird. Als Annam Karontor der Familie der Götter verwies, weil dieser die Fomorianer angestiftet hatte, das Feywild zu überfallen, verbannte der Allvater auch die Fomorianer aus dem Ordning.

Todesriesen: Todesriesen (siehe Kapitel 6 dieses Buchs) waren einst Wolkenriesen und stehen im Ordning theoretisch auf derselben Stufe wie andere Nachfahren Memnors. Doch sie haben sich von den Göttern ihrer Ahnen abgewendet, um der Raben- königin zu dienen, und damit ihren Platz im Ordning verwirkt. ANDERE RIESEN Die anderen Kreaturen des Riesentyps, die nicht in der Kategorie „Riesen" enthalten sind, weisen zwar Verbin- dungen zu Annam auf, stammen aber nicht von ihm ab.

Trolle und Oger: Der monströse Gott Vaprak ist zwar laut einigen Mythen mit Annam verbunden, gilt jedoch nicht als rechtmäßiger Sohn Annams. Die zwergische Sage von Gnarldan Stahlschild beschreibt, wie Vaprak sich aus Annams Blut erhob, das dieser in einer der Welten vergoss, um die er sich kümmerte. Die Trolle ihrerseits erhoben sich aus Vapraks Blut, als dieses auf ähnliche Art vergossen wurde. Die Fensir (siehe Kapitel 6 dieses Buchs) stammen von den Trollen ab. Oger werden

Ahnen abgewendet, um der Raben- königin zu dienen, und damit ihren Platz im Ordning verwirkt. ANDERE RIESEN Die anderen Kreaturen des Riesentyps, die nicht in der Kategorie „Riesen" enthalten sind, weisen zwar Verbin- dungen zu Annam auf, stammen aber nicht von ihm ab. Trolle und Oger: Der monströse Gott Vaprak ist zwar laut einigen Mythen mit Annam verbunden, gilt jedoch nicht als rechtmäßiger Sohn Annams.

Die zwergische Sage von Gnarldan Stahlschild beschreibt, wie Vaprak sich aus Annams Blut erhob, das dieser in einer der Welten vergoss, um die er sich kümmerte. Die Trolle ihrerseits erhoben sich aus Vapraks Blut, als dieses auf ähnliche Art vergossen wurde. Die Fensir (siehe Kapitel 6 dieses Buchs) stammen von den Trollen ab. Oger werden manchmal als Nachfahren von Vaprak beschrieben, was eine - wenn auch ferne und verzerrte - Verbindung mit Annam bedeuten würde.

Den Oni wiederum wird oft eine entfernte Verwandtschaft mit den Ogern zugeschrieben. Sie haben jedoch mehr mit Unholden als mit Riesen gemeinsam. Zyklopen: Um die Herkunft von Zyklopen r;nken sich widersprüchliche Legenden, und keine davon wird DIE VIELEN BEDEUTUNGEN VON „RIESE" Der Wortteil „Riese" hat im Deutschen und den Regeln von D&D mehrere Bedeutungen, wodurch es zu Missverständnissen kommen kann.

Wenn in diesem Buch von „Riesen" die Rede ist, sind üblicherweise die zahlreichen Kreaturen mit „Riese" in ihrem Namen gemeint - also die Riesen, die auch im Monsterhandbuch zu finden sind: Wolkenriesen, Feuerriesen, Frostriesen, Hügelriesen, Steinriesen und Sturmriesen, ferner die Todesriesen, die in Kapitel 6 dieses Buchs erscheinen. Diese Riesen sind der Schwerpunkt dieses Buchs, und du kannst davon ausgehen, dass sie mit „Riese" gemeint sind, sofern der Begriff nicht näher ausgeführt wird.

„Riese" ist außerdem ein Kreaturentyp in den D&D-Regeln. In diesem Buch ist normalerweise von ,,Kreaturen des Riesentyps" die Rede, um klarzustellen, was gemeint ist. Alle Riesen sind Kreaturen des Riesentyps, ebenso Zyklopen, Ettin, Fomorianer, Oger und Trolle. Die letztgenannten Kreaturengruppen sind jedoch nicht Gegenstand dieses Buchs. ,,Riesisch" bezeichnet unter anderem die Sprache, die von den meisten Kreaturen des Riesentyps (und noch einigen anderen Kreaturen wie Vetteln) gesprochen wird.

In diesem Buch ist von der „Riesensprache" oder von „riesischen Runen" die Rede, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. von den Zyklopen selbst erzählt - sie zeigen allgemein wenig Interesse an der Frage ihrer Herkunft und an ihrer Verbindung mit den Göttern.

Manche Mythen betrachten sie ebenso wie Oger als Nachfahren von Vaprak, anderen zufolge waren sie einst selbst Oger, die sich an der historischen Invasion der Fomorianer im Feywild beteiligt und so auch die Verbannung der Fomorianer ins Unterreich und die entsprechenden körperlichen Deformationen erlitten hatten. Ein Mythos behauptet, Zyklopen wären wie die Fomorianer Nachfahren von Karontor, würden jedoch einer Linie entstammen, die erst nach Karontors Verbannung entstand.

Ettin: Einer verbreiteten Legende zufolge waren Ettin einst Orks, die durch einen Segen des Dämonenfürsten Demogorgon in riesenhafte Gestalt verwandelt wurden. Wäre dies der Fall, so hätten Ettin keinerlei Verbindung mit Annam und würden folglich. nicht als Verwandte der Riesen gelten. Die meisten Riesen betrachten Ettin als entfernte Verwandte und als Nachfahren von Grolantor (folglich als entfernte Cousins der Hügelriesen) oder aber von Hügelriesen, die von Demogorgon verwan- delt wurden.

( GOLIATHS UND F'IRBOLG Zu all diesen als Riesen klassifizierten Kreaturen kommen noch zwei humanoide Arten, die ebenfalls eine entfernte Verwandtschaft zu den Erben Annams beanspruchen. Goliaths und Firbolg (siehe Kapitel 6 dieses Buchs) erscheinen auch als Charaktervölker in Mordenkainen präsentiert: Monster des Multiversums.

Ihre Verbindung zu Annam ist zweifellos eine ferne, aber einige Individuen in beiden Völkern schätzen Riesen sehr und beten sogar die göttlichen Kinder Annams an - vor allem seine Töchter. RUHM DER RIESEN 7 RIESEN VIELER WELTEN Die Sage von Diancastra deutet an, dass die Präsenz von Riesen in zahllosen Welten der materiellen Ebene auch auf Annams Rolle als Gestalter dieser Welten zurückzuführen sein könnte.

Riesen glauben, dass sie zu Herrschern der Welten der materiellen Ebene bestimmt waren, und in vielen Welten geht aus den historischen Aufzeichnungen hervor, dass sie dies auch tatsächlich einst gewesen sind. Aber die Tage ihres Ruhms liegen lange zurück - in unvordenklichen Zeiten, ehe kleinere Leute auch nur davon geträumt hatten, die Geschichte niederzuschreiben. VERGESSENE REICHE Die Ursprünge der Riesen in der Welt Tori!

liegen in ferner Vergangenheit, als sich die Humanoiden noch nicht ausgebreitet hatten. Den Sagen der Riesen zufolge zeugte Annam die ersten Riesen und leitete seine Söhne dabei an, ein Imperium namens Ostoria zu errichten. In den Sagen heißt diese Ära „Zeit der Riesen". In anderen Quellen wird sie als „Zeit der Drachen" bezeichnet, da auch die Drachen sich in dieser Epoche verbreiteten und gediehen.

Manche sagen, dass die Riesen Ostoria nur hatten errichten können, weil Konflikte unter den Drachen für Machtvakuen gesorgt hatten, die von den Riesen gefüllt wurden. Nach vier Jahrtausenden einer von Konflikten durchbro- chenen Koexistenz überredete der mächtige rote Drache Garyx - manchmal als

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 7–8
  • Abschnitt 2 Seiten 8–9