← Zurück zur Bibliothek

Dragonlance - Im Schatten der Drachenkönigin

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: dragonlance-im-schatten-der-drachenk-nigin · 226 Seiten

Seite 59 Abschnitte: 2

den Charakteren einen passenden negativen Eindruck von ihm vermitteln. Den Zwischenrufer zur Rede stellen: Ein Charakter, der Bakaris den Jüngeren zur Rede stellt, kann ihn durch rollenspielerische Mittel oder einen erfolgreichen SG-12- Charismawurf (Einschüchtern oder Überzeugen) dazu bringen, leise zu sein. Nach einer jedweden Konfrontation bläst Bakaris der Jüngere die Backen auf und beschwert sich, dass niemand in Vogler einen Sinn für Humor hätte, um anschließend freiwillig zu gehen.

ßAKARIS „DER]ÜNGERE" UTH ESTIDE Bakaris (neutral böse, menschlicher Adeliger) trägt denselben Namen wie sein Vater, der Vater seines Vaters und so weiter - über viele Generationen hinweg. Bakaris legt großen Wert auf sein gutes Aussehen, seine modische Kleidung und seine Sportlichkeit, doch er ist eher für seine Arroganz, seine Kleinlichkeit und sein aufbrausendes Temperament bekannt.

Er macht sich nichts aus seinem Familiennamen, aber er ordnet sich seinem Vater unter - teilweise als ungebrochene Angewohnheit aus Kindertagen, teilweise, weil all seine Privilegien vom Vermögen seines Vaters abhängen. Bakaris hat auch eine gewalttätige Ader. Als er in Estwilde lebte, ermordete er den Sohn eines dortigen Anführers während eines Duells, ~ und er und sein Vater flohen nach Vogler, um den Folgen ~ zu entgehen.

Bakaris ist stolz auf diesen Mord und träumt --- davon, sich eines Tages mit der Spitze seines Schwerts Respekt zu verschaffen. Er verabscheut es, ,,der Jüngere" genannt zu werden, eine Verkleinerungsform, die sein Vater nur zu gern benutzt. Persönlichkeitsmerkmal: ,,Mein Blut, mein Aussehen, mein Können: Alles an mir ist besser als Ihr." Ideal: ,,Ich werde die Welt dazu zwingen, anzuerkennen, wie großartig ich bin." Bindung: ,,Ich habe schon zu viel Zeit verschwendet.

Ich bin es mir selbst schuldig, das einzufordern, was ich verdiene." Makel: ,,Was ich mit meinem Aussehen nicht bekomme, nehme ich mir mit meinem S chwert." BEGEGNUNG MIT KEULE Während der Trauerfeier stellt sich Ridomir „Keule" Eisenfeix den Charakteren jovial als alte Freundin von Ispin Grünschild und Anführerin des Eisenpanzer-Regiments vor - Söldner, die derzeit außerhalb von Vogler ihr Lager aufgeschlagen haben.

Keule fragt die Charaktere, woher sie Ispin kennen und von woher sie angereist sind. Sie spricht offen über sich und ihre Pläne, an der morgigen Nachstellung der Schlacht am Hochhügel teilzunehmen. Keule verfolgt keine anderen Absichten, als mit Gästen von außerhalb des Dorfs zu plaudern, da diese wahrscheinlich mehr mit ihr gemeinsam haben als die hiesigen Fischer.

Noch früh am Abend entschuldigt sich Keule, um im Söldner- lager nach ihrer Kompanie zu sehen (die im Abschnitt ,,Ortslexikon: Vogler" detailliert beschrieben steht). BAKARI S DER JÜN GER E . • KAPITEL 3 1 WENN DIE HEIMAT BRENNT 9✓ 57 RIDOMIR „KEULE" EISENFEIX Keule Eisenfeix (neutral, Hügelzwergen-Veteranin) stammt aus der Zwergennation Kayolin südlich von Solamnia. Die meiste Zeit ihres Lebens war sie als Abenteurerin mit Becklin und lspin unterwegs und verdiente sich dabei den Spitznamen Keule.

Sie befehligt inzwischen ihre eigene Söldnerkompanie, bekannt als das Eisenpanzer-Regiment. Obwohl sie klein ist, hat sich die Kompanie den Ruf erarbeitet, den Tatsachen zu trotzen und Erwartungen zu übertreffen - in großen Teilen dank der geschickten Führung durch Keule. Jenseits eines Lebens voller Kämpfe ist die Zwergin mittleren Alters eine begnadete Kartenspielerin. Sie hat zudem eine Schwäche für Vogler, wo man, wie sie schwört, die besten Fischpasteten in Solamnia serviert.

Persönlichkeitsmerkmal: ,,Für gewöhnlich gewinnt die Person mit der lautesten Stimme den Streit." Ideal: ,,Ich mag einen gut durchdachten Plan, aber ein gut ausgeführter ist eine Offenbarung." Bindung: ,,Geld motiviert, doch die richtige Sache inspiriert." Makel: ,,Ich bin manchmal etwas langsam, wenn es darum geht, die Behaglichkeit eines Gasthauses oder einer Taverne hinter mir zu lassen." MYSTERIÖSER TRAUERGAST Ein besonders ernst wirkender Gast - eine blauhäutige Silvanesti-Elfe namens Leedara - bleibt beim Empfang dem Rampenlicht fern.

Niemand im Dorf weiß mehr über sie als ihren Namen, dass sie einen Tag vor den Charakteren eingetroffen ist und dass sie behauptet, eine Künstlerin zu sein, die Ispin kannte. Charaktere, die sich Leedara nähern, erleben sie als höflich distanziert. Auf Fragen darüber, woher sie lspin kannte, antwortet sie ausweichend - doch trotzdem spricht sie den Charakteren ihr Mitgefühl aus und behauptet, sie habe in ihrem langen Leben schon viele Freunde und Geliebte verloren.

Ein Charakter kann Leedara zu einem Auftritt bewegen, indem er einen SG-16- Charismawurf (Überzeugen) besteht. In diesem Fall singt sie ein herzzerreißend schönes Silvanestilied auf Elfisch. Kurz darauf verlässt Leedara den Empfang und zieht sich auf ihr Zimmer im Gasthaus zurück. Leedara spielt später im Abenteuer noch eine Rolle (siehe Kapitel 4 und 7). Nutze diese Szene, um diesen geheimnisvollen Charakter vorzustellen, aber verrate nichts von Leedaras Agenda (siehe unten).

LEEDARA Leedara starb während des Kataklysmus vor über dreihundert Jahren. Sie war einst eine Elfenpriesterin und wurde Zeuge, wie ihre Gefährtin und Mitpriesterin Isolde in das düstere Schicksal eines bösen Ritters von Solamnia namens Fürst Loren Soth verstrickt wurde (der ausführlich in Kapitel 4 beschrieben wird). Als Soth bei seiner ihm von

kann Leedara zu einem Auftritt bewegen, indem er einen SG-16- Charismawurf (Überzeugen) besteht. In diesem Fall singt sie ein herzzerreißend schönes Silvanestilied auf Elfisch. Kurz darauf verlässt Leedara den Empfang und zieht sich auf ihr Zimmer im Gasthaus zurück. Leedara spielt später im Abenteuer noch eine Rolle (siehe Kapitel 4 und 7). Nutze diese Szene, um diesen geheimnisvollen Charakter vorzustellen, aber verrate nichts von Leedaras Agenda (siehe unten).

LEEDARA Leedara starb während des Kataklysmus vor über dreihundert Jahren. Sie war einst eine Elfenpriesterin und wurde Zeuge, wie ihre Gefährtin und Mitpriesterin Isolde in das düstere Schicksal eines bösen Ritters von Solamnia namens Fürst Loren Soth verstrickt wurde (der ausführlich in Kapitel 4 beschrieben wird). Als Soth bei seiner ihm von den Göttern aufgetragenen Mission, den Kataklysmus zu verhindern, scheiterte, wurde er dazu verflucht, auf ewig ein Dasein als Todesritter zu fristen.

Als Teil seines Fluchs kehrten Leedara und mehrere ihrer Gefährten als todlose Geister zurück, die alles dafür tun, dass Soth niemals Frieden findet. 58 {) KAPITEL 3 1 WENN DIE HEIMAT BRENNT '\ Leedara hat Jahrhunderte damit zugebracht, Fürst Soth in seinem verfluchten Schloss Dargaardfried zu quälen, indem sie ihn unablässig an sein Versagen und an seine Verluste erinnert. Nun, da die Drachenkönigin Soth herbeigerufen hat, müht sich Leedara, den Todesritter zu behindern, wo immer sie nur kann.

Sie ist Soths Spur in dieses Gebiet gefolgt und sucht in Vogler nach Wegen, sich ihm subtil entgegenzustellen. Leedara ist von neutraler Gesinnung und erscheint in der Regel als lebende Silvanesti-Elfe. Sie hat die Werte eines Geists sowie die folgende Aktion: Form ändern: Leedara nimmt auf magische Weise jenes Aussehen an, das sie zu Lebzeiten hatte, und ihr Kreaturentyp ändert sich zu humanoid, während sie ihre anderen Spielwerte beibehält.

Die Verwandlung endet, sobald Leedara sie mit einer Aktion beendet oder ihre Trefferpunkte aufO sinken. NACH DER TRAUERFEIER Nachdem jeder Charakter, der dies wollte, eine Geschichte mit den Anwesenden geteilt oder sich ein wenig unter die Einheimischen gemischt hat, klingt der Empfang langsam aus. Bevor sich die Charaktere für den Abend zurückziehen, tritt Becklin an sie heran, dankt ihnen für ihr Kommen und sagt, sie habe etwas, was lspin für sie hinterlassen hätte.

Sie wird nicht sagen, was es ist, bittet die Charaktere allerdings, sie am Morgen in der Dornwallburg zu besuchen. ABSCHIEDSGESCHENK Am Morgen nach lspins Trauerfeier können die Charaktere Becklins Einladung in die Dornwallburg nachkommen. Sie haben morgens mehr als genug Zeit für einen Besuch, da die Feierlichkeiten zum Eisvogelfest erst mittags beginnen.

BEGEGNUNG MIT DARRETT Als die Charaktere durch das Dorf in Richtung Dornwallburg gehen, begegnen sie unterwegs Becklins Knappen Darrett Hochwasser. Lies die folgende Beschreibung vor oder formuliere sie frei: An diesem Morgen ist das Dorf von emsigem Treiben erfüllt und voller Spannung auf die anstehende Feier: Einheimische errichten Buden und hängen Dekorationen auf.

Vor euch erklimmt die Straße zur Dornwallburg einen niedrigen Hügel hin zu einem uralten Bauwerk, das im Morgennebel geradezu gespenstisch erscheint. „Guten Morgen, Freunde von Becklin!", erklingt eine fröhliche Stimme. ,,Wie schön, dass ich Euch erwische." Aus der Tür eines Ladens tritt ein junger Mann, der noch keine zwanzig Jahre zählt. Er trägt ein Schwert an der Hüfte und einen Stoffsack unter dem Arm. ,,Ich bin Darrett, Becklins Schüler.

Ich hoffe, Ihr habt noch nicht gefrühstückt." Darrett Hochwasser ist Becklins Schüler, obwohl Becklin ihn privat als ihren Knappen bezeichnet. So sehr Darrett Becklin respektiert und hofft, eines Tages ein echter Ritter von Solamnia zu werden, weiß er, dass die Leute von Vogler die Ritterschaft missbilligen und seine Bestrebungen als einfältige Fantasien ansehen würden. Becklin schickte Darrett los, um für sie beide und ihre Gäste gebackene Fischtörtchen aus dem Fischglas zu besorgen.

Er fordert die Charaktere auf, ihn bei seinem Besorgungsgang zu begleiten. Darrett hat nur wenige Gelegenheiten, mit Reisenden zu sprechen, und tut dies nur allzu gern, doch er beharrt nicht auf seiner Bitte, falls die Charaktere direkt zur Dornwallburg möchten. Falls die Charaktere ihn auf dem kurzen Spaziergang begleiten, erzählt Darrett ihnen, er sei in Vogler aufgewach- sen.

Er löchert die Charaktere mit Fragen über sie selbst, ihre Reisen, ihre Waffen und alles andere, was jenseits von Vogler liegt. Er weiß alles über das Eisvogelfest und teilt die folgenden Details mit ihnen: Das jährliche Fest feiert den Sieg eines Ritters von Solamnia, Fürst Decater Vogler, über die Truppen des Istarreichs. Diese Schlacht fand vor Hunderten von Jahren statt, lange vor dem Kataklysmus, und legte den Grundstein für die Entstehung des Dorfs.

Die heutigen Feierlichkeiten umfassen Musik, Essen und Spiele, die mit der Gründung des Dorfs in Verbindung stehen. Söldner des Eisenpanzer-Regiments - dem Trupp von Keule Eisenfeix - bilden Voglers kleine Miliz aus. Sie nehmen am Nachmittag auch an einer Nachstellung der Schlacht am Hochhügel teil. Nachdem Darrett am Fischglas einen Halt eingelegt und Törtchen für alle gekauft hat, führt er die Charaktere

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 58–59
  • Abschnitt 2 Seiten 59–60