Herkunft). Die Charaktere vermuten vielleicht, dass sich Ortimay ihr Geld hauptsächlich mit Schmuggel verdient - und damit lägen sie goldrichtig. Sie bringt die Abenteurer aber gerne an das von ihnen gewünschte Ziel. Sie weiß von der Drachenschildkröte in der Bucht und geht davon aus, dass die Charaktere den nötigen Tribut zur Verfügung stellen. Sie weiß auch von den Piraten in den Gewässern rund um Chult, aber ihr Schiff ist wesentlich schneller.
Es gibt keine permanenten Kajüten oder dergleichen auf dem Hauptdeck der Tapferen Pegasus. Eine Plane kann im Heck- bereich aufgespannt werden und bietet dann Schutz vor der tropischen Sonne. Die Seeleute schlafen, wann immer möglich, an Deck. Im Unterdeck befinden sich die Kajüte von Kapitänin Ortimay sowie der Frachtraum. Dieser dient auch als Kombüse sowie Essbereich und wird von den Seeleuten bei schlechtem Wetter zum Schlafen genutzt. 11.
KÖNIGSHAFEN Der Hafen hat seinen Namen aus jenen Tagen, als Chult noch von echten Königen und Königinnen und nicht von Händlern re- giert wurde. Heute wird dieser Hafen nur von den Händlerprin- zen und wichtigen Diplomaten, Würdenträgern und Händlern aus fremden Ländern benutzt, denen die Händlerprinzen mit diesem besonderen Privileg schmeicheln wollen. 12. STATUE Die Statue im Zentrum des Hafens stellt einen uralten chul- tischen König in prächtigem Gewand dar.
Er trägt einen Len- KAPITEL 1 1 NYANZARUHAFEN 2t 22 denschurz aus Leopardenfell, einen Kopfschmuck aus Federn, Muscheln und Tyrannosauruszähnen, einen Umhang aus Girallonfell und Affenschwänzen und ist mit dem traditionellen ovalen Schild und Yklwa bewaffnet. Die Bewohner bezeichnen ihn als Na N'buso, der Großkönig. Die Statue selbst ist aber weitem nicht so alt wie der König, den sie repräsentiert.
Sie wurde erst vor fünf Jahren errichtet, als Chult gerade seinen Aufstieg zur Handelsmacht begann, um Fremde mit der glorreichen Vergangenheit des Landes zu beein- drucken. Das gelingt ihr meistens auch sehr gut. 13. BÜRO DES HAFENMEISTERS Vor dem Büro des Hafenmeisters befindet sich eine Anschlagta- fel mit den Namen und Aufenthaltsorten verschiedener Wildnis- führer (siehe „Einen Führer finden", Seite 33). Der Hafenmeis- ter ist ein Halbdrache namens Zindar (siehe Anhang D).
Er ist nur selten in diesem stabilen, luftigen Gebäude. Den Großteil seiner Zeit schlägt er sich mit Hunderten Disputen, Staus und anderen kleinen Problemen herum, die in einem so geschäfti- gen Hafen an der Tagesordnung sind. Zindar hat festgestellt, dass er dank seiner beeindruckenden Ausstrahlung die meisten Konflikte wesentlich rascher und besser beilegen kann als seine Angestellten. Die Beamten in seinem Büro wissen nur selten, wo sich Zindar gerade aufhält.
Wenn man ihm eine Botschaft hinterlässt, reagiert er innerhalb von 1 W6 Stunden. Wenn sich die Charaktere als Abenteurer vorstellen, bietet ihnen Zindar eine Queste an (siehe Nebenquesten, Seite 16). 14. LEUCHTTURM Die Flamme im Leuchtturm brennt Tag und Nacht, um Schiffe sicher in der Nacht, bei Nebel und bei Regen zum Hafen zu füh- ren. Man kann dem Feuer verschiedene Chemikalien beimen- gen, um die Flamme einzufärben.
Diese Signale können bis zu Festung Beluarian und von den Minen entlang der Chultbucht gesehen werden. KAPITEL 1 1 NYANZARUHAFEN 15. FESTUNG NYANZARU In der Festung befindet sich die Winde, mit der man die gigan- tische Eisenkette heben und senken kann, die sich zwischen der Festung und dem Leuchtturm spannt. Wenn die Kette angehoben ist, kann kein Schiff aus oder in den Hafen segeln.
Gegen Angreifer musste die Kette schon seit Jahrzehnten nicht eingesetzt werden, doch sie wird hin und wieder gehoben, um Kriminelle oder Schmuggler daran zu hindern, aus dem Hafen zu fliehen. In der Festung stehen zwei Ballisten, die schwere Bolzen und Kanister mit Alchemistenf euer verschießen können. Die Garnison besteht aus einem Adeligen (der Kastellan), 4 Ve- teranen (die Offiziere) und 40 Wachen. Sie alle sind gegenüber den Händlerprinzen loyal. 16.
LAGERHAUSVIERTEL Waren aller Art, die nach Nyanzaruhafen kommen oder ver- schifft werden sollen, werden hier gelagert. Zwischen den Reihen verlaufen Kanäle, auf denen Dinosaurier mit Geschirr Schiffe direkt zu den Lagerhäusern ziehen können, sodass man sie mühelos beladen und entladen kann. Ein großes Schiff kann dabei einen ganzen Kanal versperren. Es ist eine der Aufgaben des Hafenmeisters, dass hier alles flüssig läuft.
Wie die meisten Lagerhausviertel ist die Gegend in der Nacht so gut wie verlassen, was sie zu einem idealen Ort für geheime Treffen und schattenhafte Geschäfte macht. 17. TROCKENDOCK Nyanzaruhafen ist nicht für den Schiffsbau bekannt, doch viele Schiffe, die hier anlegen, benötigen Reparaturen - vor allem, wenn sie Probleme mit Stürmen, Piraten oder der Drachen- schildkröte Aremag hatten (siehe „Chultbucht", Seite 43).
Es ist kein Problem für die starken Dinosaurier, Schiffe ins Tro- ckendock zu ziehen, damit man Löcher flicken und Muscheln abkratzen kann. MARKTVIERTEL Im Marktviertel befindet sich der Großteil der regulären Ge- schäfte. Hier leben und arbeiten auch die meisten Händler und andere Bewohner der Mittelschicht. 18. ROTER BASAR Niemand weiß, woher der Rote Basar seinen Namen hat. Eine Erklärung ist, dass
die Gegend in der Nacht so gut wie verlassen, was sie zu einem idealen Ort für geheime Treffen und schattenhafte Geschäfte macht. 17. TROCKENDOCK Nyanzaruhafen ist nicht für den Schiffsbau bekannt, doch viele Schiffe, die hier anlegen, benötigen Reparaturen - vor allem, wenn sie Probleme mit Stürmen, Piraten oder der Drachen- schildkröte Aremag hatten (siehe „Chultbucht", Seite 43).
Es ist kein Problem für die starken Dinosaurier, Schiffe ins Tro- ckendock zu ziehen, damit man Löcher flicken und Muscheln abkratzen kann. MARKTVIERTEL Im Marktviertel befindet sich der Großteil der regulären Ge- schäfte. Hier leben und arbeiten auch die meisten Händler und andere Bewohner der Mittelschicht. 18. ROTER BASAR Niemand weiß, woher der Rote Basar seinen Namen hat.
Eine Erklärung ist, dass hier große Stücke Dinosaurierfleisch ver- kauft werden und die großen Mengen Blut beim Schlachten die Abwasserkanäle rot besudelt haben. Die Bewohner von Nyanzaruhafen erledigen hier ihre Tages- einkäufe.
Im Gegensatz zum Großen Souk, wo man hauptsäch- lich langfristig verwendete Güter und Luxusgegenstände findet, findet man hier Dinge für den alltäglichen Bedarf - örtlich pro- duziertes Fleisch, Gemüse, tropische Früchte, Tej, leichte Tro- penkleidung, Insektenabwehrmittel, Regenfänger und andere Haushaltswaren. Die Käufer und Verkäufer sind hier hauptsäch- lich Einheimische. Gasthäuser. Zwei wichtige Gasthäuser befinden sich am Ro- ten Basar.
Die Donnerechse spricht Gäste an, die gerne feiern, und kostet pro Bett und Nacht 5 SM. In Kayas Haus der Rast ist es viel ruhiger, dafür kostet das Bett auch 1 GM. In beiden Gasthäusern kann man auch regelmäßig auf Wildnisführer tref- fern, die hier nach Auftraggebern Ausschau halten (siehe „Einen Führer finden", Seite 33). 19. FISCHMARKT Fisch und Meeresfrüchte sind sehr beliebt.
Einerseits sind sie leichter zu fangen als Dinosaurier, und andererseits schme- cken sie besser als zähes Reptilienfleisch. Der Fischmarkt ist ein guter Ort, um sich mit seinen täglichen Nahrungsvorräten einzudecken. Die Preise am Morgen sind höher, weil dann die Qualität und Auswahl noch besser ist. 20.
GROSSES KOLOSSEUM In dieser Steinarena finden Gladiatorenspiele statt (norma- lerweise nicht bis zum Tod, aber Unfälle passieren), blutige Kämpfe zwischen Bestien und spektakuläre Zirkausaufführun- gen. Die besten Gladiatoren werden zu Berühmtheiten und verdienen ein Vermögen. Oben auf den Mauern stehen Statuen der größten Helden des Kolosseums. Dazu zählt auch eine der Händlerprinzen der Stadt.
(Ekene-Afa hat Ruhm und Reichtum als Gladiatorin erlangt, bevor sie zur Händlerin und Politike- rin wurde.) Die Veranstaltungen finden meist am Nachmittag statt. Nur spezielle Shows werden nach Sonnenuntergang abgehalten. Unter der Woche finden hier Qualifizierungskämpfe, Platzie- rungskämpfe und andere kleinere Ereignisse statt. Große Fei- ern, Meisterschaftskämpfe und spezielle Vorführungen werden an Feiertagen abgehalten.
Eine derartiges Fest könnte aus einem Kampf zwischen „Helden der Legenden" und „Piraten" (die alle von Gladiatoren dargestellt werden), einem blutigen Kampf zwischen Velociraptoren und Tigern oder sogar aus ei- nem Wettstreit zwischen Magiern, die gegen gefangene Ghule, Skelette und Zombies antreten, bestehen. 21.
HALLE DES GOLDES Bei dem prächtigen Gebäude handelt es sich um einen Tempel Waukeens, doch die Einwohner bezeichnen das Gebäude auf- grund seines glänzenden Golddachs und der Tatsache, dass sich Waukeen auf Reichtum und Handel konzentriert, als Halle des Goldes. Hügel Sibasa ist der höchste Punkt in der Stadt, und das Licht der Sonne, das sich am Tempeldach spiegelt, kann ki- lometerweit gesehen werden.
Manche Stadtbewohner behaup- ten, das Dach würde aus gewalztem Gold bestehen, doch in Wahrheit handelt es sich nur um Farbe. Eine breite Steinbrücke verbindet Hügel Sibasa mit dem Großen Kolosseum auf dem angrenzenden Yklwazi-Hügel. Hohepriesterin Waukeens in Nyanzaruhafen ist Sibonseni, die Mutter des Wohlstands (RN, weiblich, chultischer Mensch, Priesterin).
Sie ist nach den Händlerprinzen eine der einfluss- reichsten Persönlichkeiten der Stadt und wird von Angehörigen aller Gesellschaftsschichten unterstützt, da der Tempel viel für die Öffentlichkeit tut. Außerdem ist der Tempel eine der reichs- ten Banken der Stadt. Wenn Mutter Sibonseni in den Straßen unterwegs ist, reist sie in einer luxuriösen Sänfte und wird von Trommlern, Sängern, Tänzern und Tempelgehilfen begleitet, die Kupfermünzen an die Armen verteilen.
Das verursacht immer einen Riesenstau, doch die Leute lieben das Spektakel. 22. ÖFFENTLICHES BADEHAUS Nyanzaruhafen ist dank der regelmäßigen Regenfälle eine sehr saubere Stadt, und die Einwohner legen auch viel Wert auf ihre Hygiene. Die meisten widert es an, einen Tag lang nicht zu ba- den. Dutzende kleine Badehäuser in der Stadt werden wie Pri- vatclubs geführt, doch das öffentliche Badehaus steht allen offen und wird von der Priesterschaft Sunes geleitet (siehe Gebiet 9).
Es ist nobel eingerichtet, aber dennoch für alle da. Reiche Händ- ler und einfache Hafenarbeiter baden Seite an Seite und benut- zen die gleichen, marmorgetäfelten Umkleideräume. Der Ein- tritt ist gratis, doch die Badenden sind angehalten, eine Spende an den Tempel zu geben, die ihren Einkommensverhältnissen entspricht. Da die Chulter sehr stolz auf ihr Badehaus sind, ver- suchen selbst die Ärmsten, zumindest eine Kupfermünze in die große Muschel beim Eingang zu werfen.
Viele Masseure und Masseusen stehen bereit,