für alle Zeiten einen Hammer in den Minen von Moradin zu schwingen. Wer Asmodeus im Leben dient, hofft, nach dem Tod aus den jammernden Massen cler Fu- genebene gerufen zu werden. Sie sehnen sich nach der Chance, Meister ihres eigenen Schicksals zu sein und alle Ewigkeit zu haben, ihre Ziele zu erreichen. Für jene, die nicht so hingebungsvoll sind, bieten die Priester von Asmodeus die Aussicht auf eine Gnadenfrist im Jenseits.
Alle Seelen warlt:n auf der rugenebene, um den Göllt:rtt zu gefallen, auf dass sie entscheiden, wo eine Seele den Rest der Ewigkeit verbringen wird.Jene, die ihr Leben am meisten im Einklang mit den Ansichten einer Gottheit geführt haben, werden als erste geholt. Andere, die in den Augen ihrer be- vorzugten Gottheit gesündigt haben oder keinem bestimmten Ethos gefolgt sind, warten vielleichtjahrhunderte, bis Kelemvor entscheidet, wohin sie gehen.
Leute, die ein solches Schicksal fürchten, können zu Asmodeus beten, so sagen seine Priester. Dafür wird ein Teufel der wartenden Seele Trost spenden. SYMBOL VON ÄSMODEUS - Heute sind Schreine für Asmodeus noch immer selten, und Tempel sind so gut wie unbekannt, doch viele Leute haben es sich zur Angewohnheit gemacht, Asmodeus um Vergebung für ihre Sünden zu bitten. Nach einem Verstoß gegen die Regeln eines Gottes beten manche zu Asmodeus, dass er ihnen etwas schenkt.
was ihnen während der langen Wartezeit Erholung verschafft. Asmodeus ist dafür bekannt, Wünsche zu erfüllen, und so beten viele für all die Freuden und Ablenkungen, die sie im Leben am meisten ersehnen. Wer eine große Sünde begeht, bittet Asmodeus oft darum, seine Sünden vor den Göttern zu verbergen. Priester sagen. dass er dies nach dem Tod auch tun wird - zu einem hohen Preis.
AURIL Die Frostmaid, Dame Frostkuss, Eisdämmerung Auril, die gnadenlose Göttin von Kälte und Winter, wird vor allem in Regionen verehrt. in denen harte Winter herrschen. Leute ersuchen Auril mit Opfern und Gebeten um Gnade. Ihre Priester mahnen andere, sich auf den Winter vorzubereiten und zusätzliche Vorräte anzulegen, damit sie etwas haben, das sie der Göttin als Opfer darbringen können.
Wenige schätzen Auril, mit Ausnahme jener, die ihren Le- bensunterhalt mit dem Winter verdienen oder diese Jahreszeit wirklich lieben. Ihre wenigen Priester sind oft Leute, die ohne diesen Status vermutlich Ausgestoßene ihrer Gemeinschaften wären. Sie leben im Zölibat und halten sich von anderen fern, wenn sie nicht ihrer offiziellen Funktion nachgehen. Luskan verfügt über einen Tempel, der Auril gewidmet ist, den Winterpalast mit seinen weißen Spitzen.
Das Bauwerk ist eine dachlose Ansammlung von Säulen und Torbögen aus weißem Stein. Die Rituale zur Verehrung von Auril erscheinen Außenstehenden oft grausam. In Luskan versammeln sich die Leute am Tempel, um die häufigen „nassen Paraden" anzu- schauen, ein Ritual, in dem Bittsteller Gewänder anlegen, die mit Eis gefüllt sind. Sie ziehen dann von einer weißen Säule zur nächsten (sechs an der Zahl), die als Küsse von Auril bekannt und über die ganze Stadt verstreut sind.
Dabei intonieren sie Gebete an die Göttin. Wenn ein Bittsteller eine Säule erreicht, muss er sie erklimmen und dann „die Dame küssen", also eine rostige Eisenplatte an der Spitze mit den Lippen berühren. Im Winter ähneln diese Veranstaltungen hektischen Wettläufen, da das zusätzliche Risiko besteht, sich Erfrierungen zuziehen oder von den rutschigen Säulen zu stürzen.
Die Läufer der Parade werden von Gästen angefeuert, die aus den nahen Tavernen kommen, um Wetten auf die Ausdauer der Teilnehmer abzu- schließen. Die Wenigen, die das Rennen abschließen, sollen damit geholfen haben, den Winter leichter machen, und selten müssen sie im Lauf des Winters zahlen, wenn sie essen oder trinken wollen. SYMBOL VON ÄURIL AzUTH Der Hohe, der Fürst des Zauberwerks, der Erste Magister Abgesehen von Magiern, beten wenige zu Azuth.
Für sie ist der Hohe die absolute Verkörperung von allem, was sie schätzen. Mystra dient als Göttin der Magie, Oghma ist der Gott des Wissens und Deneir ist der Gott der Schrift und Sprache. Azuth übernimmt Aspekte dieser allgemeinen Felder und wendet sie auf die spezifischen Praktiken von Magiern an.
Beispielsweise ist Mystra zwar eine Gottheit, die die Seele, die Kunst und das Wunder der Magie verkörpert, doch ist Azuth der Gott der lan- gen Stunden des Studiums eines Magiers, der hohen Standards in Bewegung und Sprache und der verkrampften, tintenbefleck- ten Finger. Magier rufen Azuth an, wenn sie Schriftrollen be- schreiben, Schutzkreise zeichnen, versuchen, sich Zauber ein- zuprägen, und sogar, wenn sie ihre Zauber wirken.
Oft besteht diese Respektsbekundung darin, lautlos Azuths heiliges Symbol zu formen, indem man mit dem Zeigefinger der linken Hand zum Himmel zeigt. Für viele Magier ist diese Geste so alltäglich, dass sie sie als unbewusste Angewohnheit aneignen. Tempel, die Azuth geweiht sind, gibt es kaum, und Kleriker der Gottheit sind extrem selten. Selbst im von Magie erfüll- ten Halruaa sind nur wenige heilige Stätten Azuth gewidmet. Manchmal steht eine Statue oder ein Schrein zu seinen Ehren in einer
gen Stunden des Studiums eines Magiers, der hohen Standards in Bewegung und Sprache und der verkrampften, tintenbefleck- ten Finger. Magier rufen Azuth an, wenn sie Schriftrollen be- schreiben, Schutzkreise zeichnen, versuchen, sich Zauber ein- zuprägen, und sogar, wenn sie ihre Zauber wirken. Oft besteht diese Respektsbekundung darin, lautlos Azuths heiliges Symbol zu formen, indem man mit dem Zeigefinger der linken Hand zum Himmel zeigt.
Für viele Magier ist diese Geste so alltäglich, dass sie sie als unbewusste Angewohnheit aneignen. Tempel, die Azuth geweiht sind, gibt es kaum, und Kleriker der Gottheit sind extrem selten. Selbst im von Magie erfüll- ten Halruaa sind nur wenige heilige Stätten Azuth gewidmet. Manchmal steht eine Statue oder ein Schrein zu seinen Ehren in einer Ecke eines Tempels der Mystra oder einer anderen Gottheit. Häufiger jedoch hat ein Magier einen persönlichen Schrein zu Hause.
Azuth wird an solchen Stätten als bärtige Gestalt mit Kapuze repräsentiert, die die linke Hand mit aus- gestrecktem Finger erhoben hat. Manchmal wird er nur durch diese Hand dargestellt. In beiden Fällen dient der Finger oft als Kerzenständer oder als Ausgangspunkt eines Licht-Zaubers. BESHABA Die Maid des Unglücks, Dame des Unheils, Schwarze Bess Beshaba ist das Gegenstück zu Tymora und erhält im alltägli- chen Leben ebenso viel Anerkennung wie ihre wohlwollendere „Schwester".
Sie wird als die grausame und launische Göttin betrachtet, die besänftigt werden muss, um ihre Aufmerksam- keit und ihr Interesse nicht auf negative Weise anzuziehen. Beshabas Name wird angerufen, wenn jemand unter Pech leidet. Dabei kann es sich um etwas so Geringes wie einen angestoßenen Zeh oder ein gebrochenes Wagenrad, aber auch um etwas so Katastrophales wie der versehentliche Sturz von einer KJippe handeln.
Er wird auch dann ausgesprochen, wenn man ihre Aufmerksamkeit abwehren will, weil man etwas tut, bei dem Glück keine Rolle spielt, Pech aber durchaus. Wenn jemand beispielsweise Würfel wirft, würde er Tymora anrufen, weil er will, dass der Zufall auf seiner Seite steht, aber jemand, der eine wackelige Brücke überqueren möchte, würde Beshaba bitten, die Brücke intakt zu halten.
SYMBOL VON Ä"l'.UTH KAPITEL J I WILLKO~IMEN IN DEN REICHEN 25 Die Leute schlagen das Zeichen der Beshaba, indem sie die Daumen einziehen und die Finger an einer oder beiden Händen ausstrecken (was das Geweih ihres heiligen Symbols nachahmt), um Pech abzuwehren. Die gleiche Geste, die an den Kopf erhoben wird, stellt einen Gruß dar; wenn man sie auf jemanden deutet, bedeuten die „Hörner", dass man demjenigen Pech wünscht. Viele Druiden verehren Beshaba als Mitglied des Ersten Zir- kels.
Sie besänftigen sie mit Tänzen, während sie im Feuer ge- schwärzte Geweihe tragen, die in Blut getaucht wurden. Wenn man diesen Druiden Glauben schenkt, ist ihr heiliges Symbol deshalb das Geweih eines Hirsches, weil die Menschen einfache Jäger und Sammler waren, als Beshaba erstmals verehrt wurde. Man glaubte, dass sie den Jägern Unglück brachte, wie zum Bei- spiel von einem Hirsch aufgespießt zu werden.
Auch wenn die meisten Leute vor Furcht zittern, wenn sie sich vorstellen, dass Beshaba Teilnahme an einer Begebenheit zeigt (und sei es nur im Geiste), wird sie fast immer in den Er- öffnungsreden oder Zeremonien von förmlichen Anlässen wie Hochzeiten und Krönungen, Wettbewerben sportlichen und kriegerischen Könnens sowie bei der Namensgebungszeremo- nie von Kindern formell angerufen und willkommen geheißen.
Wird sie zu einem solchen Anlass nicht eingeladen, könnte sie wütend werden und allen Beteiligten Unglück bringen. Tempel der Beshaba sind so gut wie unbekannt. Es ist aber in der Landbevölkerung üblich, einen Pfosten aufzustellen und daran ein Geweih anzubringen, und zwar an Orten, wo an einer Straße ein Unfall oder Mord stattgefunden hat.
In Städ- ten, wo Geweihe nur schwer zu bekommen sind, dafür Morde und Unfälle umso häufiger, ist es üblich, Beshabas schwarzes Geweih mit Kohle an eine nahe Wand zu malen und das Sym- bol zur Schau zu stellen, bis das Wetter es wegwäscht. Diese ,.Schreine" dienen als Warnungen vor unglückseligen Orten. Förmlichere Schreine für Beshaba gibt es an Orten, wo Leute regelmäßig hoffen, Unglück abwehren zu können.
Diese Stätten sind normalerweise Pfosten oder Steine, die rot bemalt sind und an denen ein geschwärztes Geweih angebracht ist, oder eine rote, dreieckige Plakette an der Wand mit befestigtem Geweih. Beide Arten verfügen über eine Schale aus Stein oder Bronze, in die man Münzen werfen oder in der man Brandopfer darbringen kann. Die Roten Magier von Thay errichten oft sol- che Schreine vor ihren Ritualkammern, um sich vor unglückse- ligen Fehlern zu bewahren.
Wenige wagen es, Beshaba als Schutzherrin zu erwählen. Die seltenen Kleriker der Maid des Unglücks sind jene, die selbst von großem Unglück betroffen wurden und die andere vor der SYMBOL VON BE SHIIB/1 KAPI 1 [ L 1 1 WILLKOMME N IN DEN REICHEN grundlegenden Ungerechtigkeit des Lebens warnen wollen - oder ihnen eben jene Ungerechtigkeit zufügen wollen. BHAAL Fürst des Mordes Die Bewohner Faeruns beten normalerweise nicht zu Bhaal