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Abenteurerhandbuch für die Schwertküste

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: abenteurerhandbuch-f-r-die-schwertk-ste · 160 Seiten

Seite 29 Abschnitte: 3

diese Orte kümmern und Sorge tragen, dass sie weiterhin der sanften Ruhe verschrieben sind. Die Gläubigen von Eldath stehen normalerweise der Natur nahe und sind mit Druiden verbündet, die Eldath als Mitglied des Ersten Zirkels betrach- ten. Es ist ein Tabu, einen Priester von Eldath zu schlagen, und einen zu töten, soll großes Unglück bringen. Trotz des Schutzes, den dieser Glaube ihnen bietet, vermeiden die meisten Priester von Eldath Konflikte, anstatt sie zu beruhigen.

Wer Eldath dient, ist gerne bereit, friedliche Verhandlungen zu leiten und Verträge zu beglaubigen, aber sie können andere nicht zwingen, in Har- monie zu leben. GOND Der Wunderbringer; die Göttliche Inspiration, der Heilige Erschaffer al/er Dinge Gond ist der Gott der Kunstfertigkeit, des Handwerks und des Baus.

Er wird von Schmieden, Holzarbeitern, Technikern und SvMBOL VON EL □ATH KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN Erfindern geschätzt.Jeder, der etwas herstellt, könnte ein Gebet an Gond richten, dass dieser die Arbeit anleite, aber man weiß, dass Gond am freudigsten lächelt, wenn man neue Erfindungen macht, die andere nützlich finden.

Priester von Gond wandern in safrangelben Gewändern durch den Norden, geschmückt mit Schärpen, die in ihren Falten Zahnräder, Schlösser, Haken und Stücke von Stahl, Zinn und Holz verbergen, die sich in einer Notlage als nützlich erweisen könnten. Sie tragen außerdem Gürtel aus großen, ver- bundenen Medaillen aus Metall und gewaltige Sonnenhüte. Ein reisender Priester des Gond bietet abgelegenen Dörfern seine Dienste als Kesselflicker, Zimmermann und Bautechniker in ei- nem an.

Er hilft dabei, ein besseres Tor für die Pferdekoppel zu bauen, einen neuen Brunnen zu graben oder Töpfe und Möbel zu reparieren, die ansonsten weggeworfen werden würden. Alle Priester von Gond führen Tagebücher, in denen sie Ideen, Erfin- dungen und Innovationen aufschreiben, die sie auf ihren Reisen entdeckt haben, und sie erfreuen sich daran, andere Priester zu treffen und ihre Funde zu teilen. In großen Städten erbauen die Gondar Tempel, die als große Werkstätten und Erfinderlabore dienen.

Wanderpriester geben ihre Tagebücher bei den Schrei- bern solcher Tempel ab, die die Beobachtungen der Priester dann für die Nachwelt und den Vorteil aller niederschreiben. Die meisten, die Gond folgen, üben altehrwürdige handwerk- liche Berufe aus: Sie sind Schmiede und Techniker, Architekten und Weber, Lederarbeiter und Juweliere. Dennoch hat der Glaube einen wohlverdienten Ruf, Zufluchtsstätte für verrückte Erfinder und Visionäre zu sein.

Der Mittelpunkt von Gonds Anbetung an der Schwertküste liegt in Baldurs Tor, wo die Gläubigen zwei riesige Bauwerke errichtet haben, um den Wunderbringer zu ehren: einen Tem- pel, der als das Hohe Haus der Wunder bekannt ist, und ein Museum des Handwerks und der Konstruktion, das als Halle der Wunder bezeichnet wird.

Lantan war bis vor einem Jahr- hundert der wichtigste Ort der Anbetung von Gond, doch dann verschwand die Inselnation, und seit ihrer Rückkehr haben die wenigen lantanesischen Kaufleute, die in den Häfen der Schwertküste aufgetaucht sind, wenig über den gegenwärtigen Zustand ihres Heimatlands gesagt. GWAERON WINDSTROM Der Mund von Mielikki, der Meisterliche Spurenleser; der Fährtenfeser; der nie vom Weg abkommt Wenige mit Ausnahme der Waldläufer des Nordens beten zu Gwaeron Windstrom.

Gwaeron ist ein sterblicher Mann, der von Mielikki zur Göttlichkeit erhoben wurde. Aus diesem Grund SvMBOL voN GoN □ dient er als Vermittler zwischen Waldläufern und Mielikki. Er wird als meisterlicher Jäger betrachtet, als perfekter Fährten- leser, als makellos im Umgang mit Tieren und als hingebungs- voller Feind von räuberischen Kreaturen wie Trollen und Orks.

Er soll wie ein alter Mann mit einem langen Bart aussehen, der noch immer rüstig und machtvoll ist, und man sagt oft, dass er sich in einem kleinen Waldstück in der Nähe von Dreieber aus- ruht und schläft. Waldläufer beten zu Gwaeron, weil er viel von der Arbeit re- präsentiert, die sie tun, und weil er für sie zu Mielikki sprechen kann.

Im Norden betrachten die meisten Waldläufer Mielikki als zu geheimnisvoll, heilig und wild, als das man direkt zu ihr spre- chen könnte, doch sie betrachten Gwaeron Windstrom als einen der ihren, der somit ihre Bedürfnisse versteht.

Gwaeron hat keine Tempel, doch findet man vielerorts Schreine, die ihm gewidmet sind und Wanderern als Wegmarke dienen.Jeder ist durch eine Gravur von Gwaerons Symbol gekennzeichnet, einen Pfotenabdruck mit einem Stern in der Mitte des Abdrucks auf einem auffälligen Baum oder Stein. HELM Der Beobachter, Er mit dem Schlaflosen Auge, der Wachsame Helm ist der Gott der Wachsamkeit und des Schutzes. Er wird als der perfekte Wächter, Beobachter und Beschützer betrach- tet.

Er wird von jenen verehrt, die wachsam sein müssen, weil Gefahren oder Feinde ihnen drohen. Helm ist der bevorzugte Gott derjenigen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen. je- manden oder etwas zu beschützen, wie Leibwächter, Mitglieder der Stadtwache und Wächter von Schatzkammern. Helm verkörpert den Geist der Wachsamkeit, ohne dabei auf Gut und Böse zu achten. In Legenden ist er ehrenwert und hält stets sein Wort, wie zum Beispiel, als er die

Gwaerons Symbol gekennzeichnet, einen Pfotenabdruck mit einem Stern in der Mitte des Abdrucks auf einem auffälligen Baum oder Stein. HELM Der Beobachter, Er mit dem Schlaflosen Auge, der Wachsame Helm ist der Gott der Wachsamkeit und des Schutzes. Er wird als der perfekte Wächter, Beobachter und Beschützer betrach- tet. Er wird von jenen verehrt, die wachsam sein müssen, weil Gefahren oder Feinde ihnen drohen. Helm ist der bevorzugte Gott derjenigen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen.

je- manden oder etwas zu beschützen, wie Leibwächter, Mitglieder der Stadtwache und Wächter von Schatzkammern. Helm verkörpert den Geist der Wachsamkeit, ohne dabei auf Gut und Böse zu achten. In Legenden ist er ehrenwert und hält stets sein Wort, wie zum Beispiel, als er die himmlische Treppe während der Zeit der Sorgen beschützte und verhinderte, dass die Götter sie erklommen und das Chaos dieses Zeitalters fort- führten, bis die Tafeln des Schicksals gefunden wurden.

Auch wenn sein Glaube dunkle Tage erlebt hat, hat die Anbe- tung von Helm niemals wirklich aufgehört. Die meisten Anhän- ger glauben, dass der Wächter niemals vollständig bezwungen werden kann, und die jüngsten Ereignisse haben diese Behaup- tung bestärkt. Helms Priester lehren, dass man stets wachsam, stets vor- sichtig sein muss, immer bereit für seine Feinde. Geduld, klare Gedanken und sorgfältige Planung werden immer überstürztes Handeln besiegen.

Diejenigen, die Helm als Gott bevorzugen, wollen wachsam sein, einen klaren Kopf bewahren und ihr Wort halten. Diese Eigenschaften machen sie aber nicht notwendiger- weise zu netten Leuten, und viele betrachten die Anhänger von Helm als unflexibel und gnadenlos. HOAR Der Unheilsbringer, Poet der Gerechtigkeit Hoar, der in den Ländern der Inneren See als Assuran bekannt ist, ist ein Gott der Rache und Vergeltung.

Er wird normaler- weise nicht gewohnheitsmäßig verehrt, doch wird sein Name von jenen angerufen, die Rache suchen. Wenn eine schuldige Person dem Schicksal zum Opfer fällt - wenn etwa ein Mörder einer Anklage entgeht, aber dann selbst zufällig getötet wird - dann wird das der Hand von Hoar zugeschrieben. Wenn man drei Donnerschläge in Folge hört, soll das ein Zeichen von Hoar sein, dass ein Racheakt vollzogen wurde.

Viele menschliche Ge- sellschaften haben den Brauch, dreimal eine Glocke oder einen Gong zu schlagen, wenn ein Schiedsspruch über ein Verbre- chen gemacht oder eine Hinrichtung durchgeführt wird. Die Leute sprechen Hoars Namen, wenn sie Rache wollen, besonders wenn sie nicht imstande sind, sich selbst zu rächen.

Diese Anrufung könnte eine Reaktion auf eine unbedeutende Beleidigung oder eine wahre Ungerechtigkeit sein, und die Res- pektsbekundung für Haar könnte ein kurzes, laut gesprochenes Gebet sein oder irgendwo niedergeschrieben werden. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Gebet erfüllt wird, steigt, wenn man es dauerhafter macht. Aus diesem Grund ätzen manche ihre Gebete in Blei und vergraben sie oder verbergen sie in ihren Tagebüchern.

Abgesehen von Kopfgeldjägern und Personen auf einem Rache- feldzug beten nur wenige zu Hoar, und es gibt noch weniger An- hänger, die sich wirklich Priester nennen würden. Tempel oder Schreine von Hoar gibt es so gut wie keine, mit Ausnahme von uralten Stätten in Chessenta und Unther. Hoar wurde ein Mitglied des Pantheons von Faerfm, als seine Anbetung sich über die Länder hinweg ausbreitete, wo er ur- sprünglich verehrt wurde.

Die meisten betrachten Tyr als den Herrn der Gesetze und Haar als den Gott, der die Bestrafungen durchführt. die die Folge sind, wenn man diese Gesetze bricht. Ein Richter würde bevorzugt zu Tyr beten, während ein Gefäng- niswärter oder Henker vermutlich Haar verehren wird. lLMATER Der Weinende Gott, der auf der Streckbank gebrochene Fürst, Er der erduldet llmater ist der Gott des Leides, des Märtyrerturms und der Be- lastbarkeit, der für sein Mitgefühl und seine Ausdauer bekannt ist.

Er ist es, der jenen Beistand und tröstende Worte bietet, die Schmerzen erleiden, die zu Opfern wurden oder in großer Not sind. Er ist es, der freiwillig leidet, der den Platz eines Anderen einnimmt, um dessen Bürde auf seine Schultern zu laden, um dessen Schmerzen zu nehmen. Er ist der Gott der Unterdrück- ten und der unrechtmäßig Verfolgten. Man sagt, dass der Weinende Gott, wenn er nur könnte, alles Leid in der Welt auf sich laden würde, um andere zu verschonen.

Da er das nicht kann, segnet er jene, die für andere leiden, und SYMBOL voN HoAR SYMBOL VON HELM KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN 29 30 lindert Leid, wo er kann. Märtyrer, die sterben, damit andere leben können, werden immer von llmater mit einer letzten Ruhe und Belohnung in seinem Jenseits beschenkt, wenn sie es wollen.

Ilmaters Priester nehmen die Kranken, die Verhungernden und die Verwundeten auf, und seine Tempel geben das meiste von dem, was sie erhalten, aus, um das Leid in der Welt zu lindern. Seine Anhänger bieten Beistand, wo sie könmm, doch greifen sie auch zu Gewalt, um Folter und Leid anderer zu

Leid in der Welt auf sich laden würde, um andere zu verschonen. Da er das nicht kann, segnet er jene, die für andere leiden, und SYMBOL voN HoAR SYMBOL VON HELM KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN 29 30 lindert Leid, wo er kann. Märtyrer, die sterben, damit andere leben können, werden immer von llmater mit einer letzten Ruhe und Belohnung in seinem Jenseits beschenkt, wenn sie es wollen.

Ilmaters Priester nehmen die Kranken, die Verhungernden und die Verwundeten auf, und seine Tempel geben das meiste von dem, was sie erhalten, aus, um das Leid in der Welt zu lindern. Seine Anhänger bieten Beistand, wo sie könmm, doch greifen sie auch zu Gewalt, um Folter und Leid anderer zu been- den. Ilmaters Priester reisen an Orte, wo die schlimmsten Miss- stände herrschen, und kümmern sich um die Unterdrückten, die Toten und die Armen.

Ihnen sind andere wichtiger als sie selbst, sie teilen alles, was sie haben, und legen mehr Wert auf das spirituelle Wesen des Lebens als auf das Wohlbefinden des materiellen Körpers. Priester von llmater, die auf einer Queste sind, um anderen zu helfen, kann man an ihren Büßerhemden erkennen. Das sind Westen aus rauem Fell, die auf der nackten Haut getragen wer- den.

Es ist ein Tabu, solche Priester zu verletzen, wenn sie ihren Pflichten nachgehen, etwa wenn sie sich um die Verwundeten auf einem Schlachtfeld kümmern. Das Tabu wird von Menschen sehr ernst genommen, doch auch andere Völker respektieren den Brauch. Sogar Orks und Goblinoide meiden es, direkt einen friedlichen Priester des llmater anzugreifen, solange der Pries- ter sich auch um ihre gefallenen Krieger kümmert.

Die meisten Leute respektieren die Arbeit und die Aufopfe- rung von Ilmaters Gläubigen und unterstützen ihre Bemühun- gen, wo sie können. Wenn ein Tempel des Ilmater einen Gläu- bigen schickt, um Kriegsflüchtlingen oder Opfern einer Seuche zu helfen, bringt ihre Bereitschaft, ihr eigenes Wohlbefinden zu opfern, stets gewöhnliche Leute dazu, sie zu unterstützen, egal ob sie inspiriert sind oder ob sie aus Scham handeln.

j ERGAL Der Letzte Schreiber, der Gnadenlose, der Düstere Seneschall Die Legende besagt, dassjergal eine uralte Gottheit ist. Man er- zählt sich, dass er in der Zeit von Netheril als Goll des Todes, des Mordes und des Zwistes verehrt wurde. Doch im Laufe der Zeit begann ihn diese Funktion zu langweilen. Dann trafen eines Ta- ges drei Sterbliche, jeder ein mächtiger Abenteurer, im Land der Toten auf Jergal. Sie waren entschlossen, ihn zu zerstören und seine Macht zu rauben.

Stattdessen entsagteJergal gelassen sei- nenm Knochenthron und erlaubte es jedem der drei Sterblichen, einen Teil seiner Göttlichkeil zu übernehmen. Und so übernahm Tyrannos das Aufgabengebiet des Zwistes, Myrkul die Herrschaft über die Toten und Bhaal das Amt des Mordes.Jergal verlor seine vorherige Macht und wurde ein Schreiber der Toten. Jergal wird jetzt als gleichgültiger Verwalter der Toten be- trachtet.

Er soll das Verscheiden der Lebenden notieren und Kelemvor dabei unterstützen, dafür zu sorgen, dass die Seelen auf die richtige Weise in das jeweils passende Jenseits gelangen. Er wird selten direkt verehrt. Sein Name wird bei Beerdigungen KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN ausgesprochen und von jenen geehrt, die dem Brauch folgen, den Namen eines Verstorbenen auf ein Stück Pergament zu schreiben und dieses im Mund der Leiche zu platzieren.

Dieser Ritus ist dort verbreitet, wo das Grab oder die Gruft einer Per- son nicht mit ihrem Namen gekennzeichnet wird. Wenige Leute bevorzugen Jergal als Gottheit, und die meis- ten, die es tun, haben in irgendeiner Form damit zu tun, die To- ten einzuteilen. Priester des jergal dienen Gemeinschaften als Totengräber und Pfleger von Friedhöfen.

Es gibt keine Tempel, die jergal geweiht sind, mit Ausnahme der verlassenen Orte, die seiner alten, dunkleren Inkarnation gewidmet sind, doch sind seine Priester in den Tempeln Kelemvors, Deneirs und Myrkuls willkommen. Seine Gläubigen schicken ihre jährlichen Aufzeichnungen der Sterblichkeit an heilige Stätten, wo solche Aufzeichnungen aufbewahrt werden. KELEMVOR Der Fürst der Toten, der Richter der Verdammten Kelemvor wird als gerechter, anständiger und tröstender Gott des Todes betrachtet.

Der Tod kommt zu allen, und wenn er eintritt, dann ist Kelemvor da, um jede Seele an die Hand zu nehmen und sie in das richtige Jenseits zu führen. Kelemvors Priester lehren, dass jene, die Götter nach dem Ritus ihrer Religion verehren, ihre Pflicht erfüllt haben und einen Platz im Jenseits ihrer Wahl erhalten. Die Gläubigen des Kelemvor bieten einen friedvollen Über- gang in die Obhut des Fürsten der Toten.

Sie helfen den Ster- benden dabei, ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, und sie leiten Begräbnisriten für jene, die sich die ausgefallenen Ze- remonien ihres Glaubens nicht leisten können. Die Gebote von Kelemvors Gläubigen fordern sie auf, vorzeitigen Todesfällen vorzubeugen oder sie zu verhindern, wenn möglich. Verschie- dene Sekten und Anhänger definieren hierbei „vorzeitig" auf unterschiedliche Weise. Eine Gruppe konzentriert sich vielleicht darauf, die Ausbreitung

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