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Abenteurerhandbuch für die Schwertküste

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: abenteurerhandbuch-f-r-die-schwertk-ste · 160 Seiten

Seite 30 Abschnitte: 3

Gwaerons Symbol gekennzeichnet, einen Pfotenabdruck mit einem Stern in der Mitte des Abdrucks auf einem auffälligen Baum oder Stein. HELM Der Beobachter, Er mit dem Schlaflosen Auge, der Wachsame Helm ist der Gott der Wachsamkeit und des Schutzes. Er wird als der perfekte Wächter, Beobachter und Beschützer betrach- tet. Er wird von jenen verehrt, die wachsam sein müssen, weil Gefahren oder Feinde ihnen drohen. Helm ist der bevorzugte Gott derjenigen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen.

je- manden oder etwas zu beschützen, wie Leibwächter, Mitglieder der Stadtwache und Wächter von Schatzkammern. Helm verkörpert den Geist der Wachsamkeit, ohne dabei auf Gut und Böse zu achten. In Legenden ist er ehrenwert und hält stets sein Wort, wie zum Beispiel, als er die himmlische Treppe während der Zeit der Sorgen beschützte und verhinderte, dass die Götter sie erklommen und das Chaos dieses Zeitalters fort- führten, bis die Tafeln des Schicksals gefunden wurden.

Auch wenn sein Glaube dunkle Tage erlebt hat, hat die Anbe- tung von Helm niemals wirklich aufgehört. Die meisten Anhän- ger glauben, dass der Wächter niemals vollständig bezwungen werden kann, und die jüngsten Ereignisse haben diese Behaup- tung bestärkt. Helms Priester lehren, dass man stets wachsam, stets vor- sichtig sein muss, immer bereit für seine Feinde. Geduld, klare Gedanken und sorgfältige Planung werden immer überstürztes Handeln besiegen.

Diejenigen, die Helm als Gott bevorzugen, wollen wachsam sein, einen klaren Kopf bewahren und ihr Wort halten. Diese Eigenschaften machen sie aber nicht notwendiger- weise zu netten Leuten, und viele betrachten die Anhänger von Helm als unflexibel und gnadenlos. HOAR Der Unheilsbringer, Poet der Gerechtigkeit Hoar, der in den Ländern der Inneren See als Assuran bekannt ist, ist ein Gott der Rache und Vergeltung.

Er wird normaler- weise nicht gewohnheitsmäßig verehrt, doch wird sein Name von jenen angerufen, die Rache suchen. Wenn eine schuldige Person dem Schicksal zum Opfer fällt - wenn etwa ein Mörder einer Anklage entgeht, aber dann selbst zufällig getötet wird - dann wird das der Hand von Hoar zugeschrieben. Wenn man drei Donnerschläge in Folge hört, soll das ein Zeichen von Hoar sein, dass ein Racheakt vollzogen wurde.

Viele menschliche Ge- sellschaften haben den Brauch, dreimal eine Glocke oder einen Gong zu schlagen, wenn ein Schiedsspruch über ein Verbre- chen gemacht oder eine Hinrichtung durchgeführt wird. Die Leute sprechen Hoars Namen, wenn sie Rache wollen, besonders wenn sie nicht imstande sind, sich selbst zu rächen.

Diese Anrufung könnte eine Reaktion auf eine unbedeutende Beleidigung oder eine wahre Ungerechtigkeit sein, und die Res- pektsbekundung für Haar könnte ein kurzes, laut gesprochenes Gebet sein oder irgendwo niedergeschrieben werden. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Gebet erfüllt wird, steigt, wenn man es dauerhafter macht. Aus diesem Grund ätzen manche ihre Gebete in Blei und vergraben sie oder verbergen sie in ihren Tagebüchern.

Abgesehen von Kopfgeldjägern und Personen auf einem Rache- feldzug beten nur wenige zu Hoar, und es gibt noch weniger An- hänger, die sich wirklich Priester nennen würden. Tempel oder Schreine von Hoar gibt es so gut wie keine, mit Ausnahme von uralten Stätten in Chessenta und Unther. Hoar wurde ein Mitglied des Pantheons von Faerfm, als seine Anbetung sich über die Länder hinweg ausbreitete, wo er ur- sprünglich verehrt wurde.

Die meisten betrachten Tyr als den Herrn der Gesetze und Haar als den Gott, der die Bestrafungen durchführt. die die Folge sind, wenn man diese Gesetze bricht. Ein Richter würde bevorzugt zu Tyr beten, während ein Gefäng- niswärter oder Henker vermutlich Haar verehren wird. lLMATER Der Weinende Gott, der auf der Streckbank gebrochene Fürst, Er der erduldet llmater ist der Gott des Leides, des Märtyrerturms und der Be- lastbarkeit, der für sein Mitgefühl und seine Ausdauer bekannt ist.

Er ist es, der jenen Beistand und tröstende Worte bietet, die Schmerzen erleiden, die zu Opfern wurden oder in großer Not sind. Er ist es, der freiwillig leidet, der den Platz eines Anderen einnimmt, um dessen Bürde auf seine Schultern zu laden, um dessen Schmerzen zu nehmen. Er ist der Gott der Unterdrück- ten und der unrechtmäßig Verfolgten. Man sagt, dass der Weinende Gott, wenn er nur könnte, alles Leid in der Welt auf sich laden würde, um andere zu verschonen.

Da er das nicht kann, segnet er jene, die für andere leiden, und SYMBOL voN HoAR SYMBOL VON HELM KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN 29 30 lindert Leid, wo er kann. Märtyrer, die sterben, damit andere leben können, werden immer von llmater mit einer letzten Ruhe und Belohnung in seinem Jenseits beschenkt, wenn sie es wollen.

Ilmaters Priester nehmen die Kranken, die Verhungernden und die Verwundeten auf, und seine Tempel geben das meiste von dem, was sie erhalten, aus, um das Leid in der Welt zu lindern. Seine Anhänger bieten Beistand, wo sie könmm, doch greifen sie auch zu Gewalt, um Folter und Leid anderer zu

Leid in der Welt auf sich laden würde, um andere zu verschonen. Da er das nicht kann, segnet er jene, die für andere leiden, und SYMBOL voN HoAR SYMBOL VON HELM KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN 29 30 lindert Leid, wo er kann. Märtyrer, die sterben, damit andere leben können, werden immer von llmater mit einer letzten Ruhe und Belohnung in seinem Jenseits beschenkt, wenn sie es wollen.

Ilmaters Priester nehmen die Kranken, die Verhungernden und die Verwundeten auf, und seine Tempel geben das meiste von dem, was sie erhalten, aus, um das Leid in der Welt zu lindern. Seine Anhänger bieten Beistand, wo sie könmm, doch greifen sie auch zu Gewalt, um Folter und Leid anderer zu been- den. Ilmaters Priester reisen an Orte, wo die schlimmsten Miss- stände herrschen, und kümmern sich um die Unterdrückten, die Toten und die Armen.

Ihnen sind andere wichtiger als sie selbst, sie teilen alles, was sie haben, und legen mehr Wert auf das spirituelle Wesen des Lebens als auf das Wohlbefinden des materiellen Körpers. Priester von llmater, die auf einer Queste sind, um anderen zu helfen, kann man an ihren Büßerhemden erkennen. Das sind Westen aus rauem Fell, die auf der nackten Haut getragen wer- den.

Es ist ein Tabu, solche Priester zu verletzen, wenn sie ihren Pflichten nachgehen, etwa wenn sie sich um die Verwundeten auf einem Schlachtfeld kümmern. Das Tabu wird von Menschen sehr ernst genommen, doch auch andere Völker respektieren den Brauch. Sogar Orks und Goblinoide meiden es, direkt einen friedlichen Priester des llmater anzugreifen, solange der Pries- ter sich auch um ihre gefallenen Krieger kümmert.

Die meisten Leute respektieren die Arbeit und die Aufopfe- rung von Ilmaters Gläubigen und unterstützen ihre Bemühun- gen, wo sie können. Wenn ein Tempel des Ilmater einen Gläu- bigen schickt, um Kriegsflüchtlingen oder Opfern einer Seuche zu helfen, bringt ihre Bereitschaft, ihr eigenes Wohlbefinden zu opfern, stets gewöhnliche Leute dazu, sie zu unterstützen, egal ob sie inspiriert sind oder ob sie aus Scham handeln.

j ERGAL Der Letzte Schreiber, der Gnadenlose, der Düstere Seneschall Die Legende besagt, dassjergal eine uralte Gottheit ist. Man er- zählt sich, dass er in der Zeit von Netheril als Goll des Todes, des Mordes und des Zwistes verehrt wurde. Doch im Laufe der Zeit begann ihn diese Funktion zu langweilen. Dann trafen eines Ta- ges drei Sterbliche, jeder ein mächtiger Abenteurer, im Land der Toten auf Jergal. Sie waren entschlossen, ihn zu zerstören und seine Macht zu rauben.

Stattdessen entsagteJergal gelassen sei- nenm Knochenthron und erlaubte es jedem der drei Sterblichen, einen Teil seiner Göttlichkeil zu übernehmen. Und so übernahm Tyrannos das Aufgabengebiet des Zwistes, Myrkul die Herrschaft über die Toten und Bhaal das Amt des Mordes.Jergal verlor seine vorherige Macht und wurde ein Schreiber der Toten. Jergal wird jetzt als gleichgültiger Verwalter der Toten be- trachtet.

Er soll das Verscheiden der Lebenden notieren und Kelemvor dabei unterstützen, dafür zu sorgen, dass die Seelen auf die richtige Weise in das jeweils passende Jenseits gelangen. Er wird selten direkt verehrt. Sein Name wird bei Beerdigungen KAPITEL 1 1 WILLKOMMEN IN DEN REICHEN ausgesprochen und von jenen geehrt, die dem Brauch folgen, den Namen eines Verstorbenen auf ein Stück Pergament zu schreiben und dieses im Mund der Leiche zu platzieren.

Dieser Ritus ist dort verbreitet, wo das Grab oder die Gruft einer Per- son nicht mit ihrem Namen gekennzeichnet wird. Wenige Leute bevorzugen Jergal als Gottheit, und die meis- ten, die es tun, haben in irgendeiner Form damit zu tun, die To- ten einzuteilen. Priester des jergal dienen Gemeinschaften als Totengräber und Pfleger von Friedhöfen.

Es gibt keine Tempel, die jergal geweiht sind, mit Ausnahme der verlassenen Orte, die seiner alten, dunkleren Inkarnation gewidmet sind, doch sind seine Priester in den Tempeln Kelemvors, Deneirs und Myrkuls willkommen. Seine Gläubigen schicken ihre jährlichen Aufzeichnungen der Sterblichkeit an heilige Stätten, wo solche Aufzeichnungen aufbewahrt werden. KELEMVOR Der Fürst der Toten, der Richter der Verdammten Kelemvor wird als gerechter, anständiger und tröstender Gott des Todes betrachtet.

Der Tod kommt zu allen, und wenn er eintritt, dann ist Kelemvor da, um jede Seele an die Hand zu nehmen und sie in das richtige Jenseits zu führen. Kelemvors Priester lehren, dass jene, die Götter nach dem Ritus ihrer Religion verehren, ihre Pflicht erfüllt haben und einen Platz im Jenseits ihrer Wahl erhalten. Die Gläubigen des Kelemvor bieten einen friedvollen Über- gang in die Obhut des Fürsten der Toten.

Sie helfen den Ster- benden dabei, ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, und sie leiten Begräbnisriten für jene, die sich die ausgefallenen Ze- remonien ihres Glaubens nicht leisten können. Die Gebote von Kelemvors Gläubigen fordern sie auf, vorzeitigen Todesfällen vorzubeugen oder sie zu verhindern, wenn möglich. Verschie- dene Sekten und Anhänger definieren hierbei „vorzeitig" auf unterschiedliche Weise. Eine Gruppe konzentriert sich vielleicht darauf, die Ausbreitung

Seele an die Hand zu nehmen und sie in das richtige Jenseits zu führen. Kelemvors Priester lehren, dass jene, die Götter nach dem Ritus ihrer Religion verehren, ihre Pflicht erfüllt haben und einen Platz im Jenseits ihrer Wahl erhalten. Die Gläubigen des Kelemvor bieten einen friedvollen Über- gang in die Obhut des Fürsten der Toten.

Sie helfen den Ster- benden dabei, ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, und sie leiten Begräbnisriten für jene, die sich die ausgefallenen Ze- remonien ihres Glaubens nicht leisten können. Die Gebote von Kelemvors Gläubigen fordern sie auf, vorzeitigen Todesfällen vorzubeugen oder sie zu verhindern, wenn möglich. Verschie- dene Sekten und Anhänger definieren hierbei „vorzeitig" auf unterschiedliche Weise.

Eine Gruppe konzentriert sich vielleicht darauf, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, eine an- dere auf die Vereitlung von Morden, und eine dritte darauf, die Geißel der Untoten auszurotten. Tatsächlich verabscheuen alle Gläubigen von Kelemvor die Untoten und arbeiten im gewissen Maße daran, sie zu vernichten, denn Untote aller Art werden als Perversion der natürlichen Ordnung betrachtet.

Diese Überzeu- gung bringt Kelemvors Gläubige natürlich in Konflikte mit Ne- kromanten, Priestern des Myrkul und anderen, diP- die Erschaf- fung von Untoten vorantreiben, und führt auch zu Konflikten aus unerwarteten Quellen. Beispielsweise zerstören Priester des Kelemvor aus Prinzip alle Schriften über die Erschaffung von Untaten, die sie finden können - was jene beleidigt, die Wissen um seiner selbst willen schäzen, wie die Anhänger von Oghma und Deneir.

Und es gibt auch Untote, die nicht böse sind, wie die Baelnorn, die von den Elfen als heilig betrachtet wer- den. Kelemvors Anhänger wollen die Existenz solcher Wesen dennoch beenden. SYMBOL VON JERGI\L --- DIE LEGENDE DER WÜRFELKNÖCHEL, DES SCHÄDELKEGELNS UND DES LEEREN THRONS Vor langer Zeit gab es nur einen Gott des Zwistes, des Todes und der Toten, und er war bekannt als Jergal, Fürst des Endes aller Dinge.

Jergal förderte Zwietracht zwischen Sterblichen und Göttern gleicher- maßen und nährte sich daran. Wenn Kreaturen einander erschlugen, um zu Macht zu gelangen, oder weil sie von Hass erfüllt waren, hieß er sie in seinem schattenhaften Königreich ewiger Düsternis willkommen. Da alle Dinge sterben, kam alles irgendwann zu ihm, und im Lauf der Zeit errichtete er ein Königreich, mit dem sich kein anderer Gott messen konnte.

Aber seine pflichten begannen ihn zu ermüden, denn er kannte sie zu gut, und ohne Herausforderung gibt es nichts - und im Nichts gibt es nur Trübsal. In einem solchen Zu- stand ist der Unterschied zwischen absoluter Macht und absoluter Machtlosigkeit nicht mehr zu erkennen. Während dieser dunklen Zeit erhoben sich drei Sterbliche, Tyrannos, Bhaal und Myrkul, die nach der Macht von Jergal gier- ten.

Die drei schmiedeten einen unheiligen Pakt, dass sie derlei ultimative Macht erlangen oder im Versuch sterben würden. Sie zogen durch die ganze Welt, auf der Suche nach mächtiger Magie und Zaubern, und trotzten die ganze Zeit dem Tod. Egal welche Monster sie herausforderten oder welchen Zaubern sie sich stellten, die drei Sterblichen kamen stets mit heiler Haut davon. Schließlich reisten die drei in die Graue Einöde und suchten nach der Burg der Knochen.

Sie kämpften sich durch Armeen von Skeletten, Legionen von Zombies, Horden von Todesalben und ein Spalier aus Lichs. Schließlich erreichten sie das Ziel ihrer lebenslangen Queste: den Knochenthron. „Ich beanspruche diesen Thron des Bösen", riefTyrannos Jergal zu . .,Ich werde dich zerstören, ehe du einen Finger heben kannst", drohte Bhaal, der Assassine. „Und ich werde deine Essenz für ewig einsperren", versprach Myrkul, der Nekromant.

Jergal erhob sich mit erschöpftem Gesichtsausdruck von seinem Thron und sagte: .,Der Thron gehört euch. Ich bin seiner leeren Macht müde geworden. Nehmt ihn, wenn ihr wollt. Ich verspreche euch, euch zu dienen und als Seneschall anzuweisen, bis ihr mit dem Posten vertraut seid." Dann, ehe das schockierte Trio reagieren konnte, fragte der Fürst der Toten: ,.Wer von euch soll herrschen?" Die drei begannen sofort untereinander zu kämpfen, während Jergal sie gleichgültig beobachtete.

Als irgendwann offenkundig wurde, dass sie entweder vor Erschöpfung sterben oder für immer kämpfen würden, griff der Fürst des Endes aller Dinge ein. S YM BOL VON KELEMVOR ,.Nach allem, was ihr aufgegeben habt, wollt ihr nichts gewin- nen? Warum teilt ihr die Aufgaben des Amtes nicht ein, indem ihr einen Wettbewerb des Könnens austragt?", fragte Jergal. Tyrannos, Bhaal und Myrkul überdachten das Angebot des Gottes und stimmten zu.

Und so nahm Jergal die Schädel seiner drei mächtigsten Lichs und gab sie den Dreien, damit sie einen Wettkampf im Schädelkegeln austragen konnten. Jeder Sterbli- che rollte einen Schädel über die Graue Einöde. Sie hatten sich darauf geeinigt, dass der, der am weitesten kegelte, der Gewinner sein sollte. Maiar der Bestienfürst traf in diesem Augenblick ein, um Jergal zu besuchen.

Nachdem ihm versichert wurde, dass der Gewinner des Wettkampfes Jergals ganze Macht erlangen würde, rannte er den Schädeln hinterher, um dafür zu sorgen, dass

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