Navi- gation sowie der Mutterschaft und der Fortpflanzung. Sie wird als gelassene Macht betrachtet, die oft von Menschenfrauen und einer Mischung anderer Leute verehrt wird: von Navigatoren und Seeleuten, von allen, die bei Nacht einer ehrlichen Arbeit nachgehen, von jenen, die Schutz im Dunkeln suchen, von den Verlorenen und den Suchenden. Es gibt viele Legenden über Selfme, wobei die wichtigste die Erzählung vom Kampf zwischen Selilne und ihrer Schwester Shar am Anbeginn der Zeiten ist.
Die Tränen von Selilne, der Sternhaufen, der dem Mond über den Himmel folgt, sollen von der Freude der Göttin, ihrer Trauer oder von beidem hervorge- rufen worden sein. Milch, ein Symbol der Mutterschaft, wird in vielen Riten der Anhänger der Selilne verwendet, und gleiches gilt für Trance- zustände und Meditation. Diejenigen, die sie verehren, stellen üblicherweise in jeder Vollmondnacht eine Schale Milch für sie beiseite.
SHAR Die Herrin der Nacht, die Dunkle Dame, Unsere Dame des Verlusts Shar, die dunkle Zwillingsschwester von Selilne. ist die Göttin der Dunkelheit, sowohl in ihrer körperlichen Form als auch in den Gedanken und Seelen von Sterblichen. Die Leute verehren Shar als Göttin der Nacht, der Geheimnisse, des Verlustes und der Vergesslichkeit. Sie verkörpert Schmerzen, die verborgen, aber nicht vergessen sind, und Rache, die im Dunkeln sorgfältig genährt wird.
Sie soll die Macht haben, Leute ihre Schmerzen vergessen zu lassen oder dafür zu sorgen, dass sie sich an einen Verlust gewöhnen, und viele Leute, die in Nöten sind, beten zu Shar, um einen solchen Segen zu empfangen. Shar wird von jenen verehrt, die an dunkle Orte reisen müs- sen und ihren Schutz erflehen, etwa Bergleuten, sowie von jenen, die Melancholie und Verzweiflung verfallen sind, die etwas vergessen wollen oder die etwas verloren haben und es wiederfinden wollen.
Priester, die Shar dienen, hegen oft ihre eigenen tiefen Wunden oder dunklen Geheimnisse, die sie in ihrer Sichtweise am besten dafür geeignet machen, jene zu trös- ten, die unter einem ähnlichen Übel leiden. In der Geschichte der Welt haben viele Anhänger von Shar in ihrem Namen dunkle Taten vollbracht. Das gilt vor allem für die Shadovar von Netheril, eine ganze Gesellschaft, die sich Shar verschrieben hat.
Die Tragödien und Verluste, die Folge des Fanatismus ihrer Anhänger sind, haben dafür gesorgt, dass viele Orte ihre Anbe- tung verboten und somit die meisten Priester in den Schatten getrieben haben, doch solche Verbote mehren nur den Groll der Priester auf die Obrigkeiten und machen die Gläubigen zu einem Kristallisationspunkt von Rebellionen und Rache gegen die, die herrschen.
SVMBOL VON 5ELÜNE SILVANUS Eichenvater, die Alte Eiche, Alter Baumvater Silvanus stellt die Gesamtheit der Natur dar, Wüsten genauso wie Wälder, Haie genauso wie Rehe. Aber Leute im Norden, die sich mit den Gefahren des Waldes, der Berge und Ebenen messen müssen, sehen Silvanus mehr als einen Gott dieser Orte. Silvanus wird als grimmige und strenge Vaterfigur be- trachtet, die in der Wildnis Fluten und Dürre, Feuer und Eis, Leben und Tod austeilt.
In Legenden befehligt er oft andere Naturgottheiten und bestraft und belohnt sie. wie er es für ange- messen erachtet. Die Natur und ihre unparteiische Gerechtigkeit sind der Mit- telpunkt des Dogmas von Silvanus' Glauben. Seine Priester wol- len die gesamte Situation kennen, den Makrokosmos sehen; ihr Blickwinkel ist nicht auf die Vorstellung einer Nation oder einer Person darüber, was das beste ist, beschränkt.
Der Verlust eines Bauerndorfs an Goblins ist für manche eine Tragödie, doch das Ereignis bietet die Gelegenheit, dass die Wildnis wachsen und das Land wieder fruchtbar machen kann, was wiederum neue Herausforderungen für jene bietet, die sie zähmen wollen. Das Credo von Silvanus besagt, dass die Pracht der Natur bewahrt werden muss, nicht nur weil die Natur schön ist, son- dern auch weil die wilde Natur der wahre Zustand der Welt ist.
Ihre Weiten erfrischen und beleben die sterbliche Seele und schenken der ganzen Welt Atem. Viele der Gläubigen widerset- zen sich der Ausbreitung von Siedlungen in der Wildnis und betrachten den exzessiven Verbrauch natürlicher Ressourcen nicht nur als verschwenderisch, sondern als blasphemisch. Silvanus wird oft von Reisenden in wilden Landen verehrt, von Entdeckern und den Bewohnern ländlicher Gemeinschaf- ten, die weit entfernt vom Schutz eines örtlichen Fürsten oder einer großen Stadt leben.
Das Eichenblatt ist das Symbol des Silvanus. und ein Hain von Eichen in einem Dorf oder in seinen Randgebieten ist ihm oft als Schrein geweiht. In ländlichen Ge- genden, in denen keine Eichen wachsen, kennzeichnet ein Ei- chenblatt, das in die Rinde eines anderen Baumes geritzt wird, eine heilige Stätte. SUNE Fürstin Feuerhaar, die Dame der Liebe, die Prinzessin der Leidenschaft Sune Feuerhaar ist eine Gottheit der Leidenschaft und der Sinnesfreuden.
Sie ist die Göttin der Schönheit in all ihren Formen - nicht nur der gefälligen Anblicke, sondern auch der bezaubernden Laute, der edlen Gerüche und Geschmäcker und der exquisiten Lust des Fleisches. von der Liebkosung eines Geliebten bis zum
vom Schutz eines örtlichen Fürsten oder einer großen Stadt leben. Das Eichenblatt ist das Symbol des Silvanus. und ein Hain von Eichen in einem Dorf oder in seinen Randgebieten ist ihm oft als Schrein geweiht. In ländlichen Ge- genden, in denen keine Eichen wachsen, kennzeichnet ein Ei- chenblatt, das in die Rinde eines anderen Baumes geritzt wird, eine heilige Stätte.
SUNE Fürstin Feuerhaar, die Dame der Liebe, die Prinzessin der Leidenschaft Sune Feuerhaar ist eine Gottheit der Leidenschaft und der Sinnesfreuden. Sie ist die Göttin der Schönheit in all ihren Formen - nicht nur der gefälligen Anblicke, sondern auch der bezaubernden Laute, der edlen Gerüche und Geschmäcker und der exquisiten Lust des Fleisches. von der Liebkosung eines Geliebten bis zum Gefühl von Seide auf der Haut.
Ihre Anhänger streben nach diesen Freuden im Leben, nicht nur aus Dekadenz, sondern weil die Erfahrung der Lust die Berührung von Sune selbst ist. SVMBOL VO N SILVA NUS 5vMBOL VO N 5UNE Den Anhänger von Sune hängt der Ruf an, Hedonisten zu sein. und das sind sie auch in gewissem Sinne. Darüber hinaus fördern ihre Priester Schönheit in der Welt.
Sie tun dies, indem sie Kunstwerke erschaffen, als Gönner für vielversprechende junge Künstler dienen und indem sie in Kaufleute investieren, die Luxusgüter an abgelegene Orte bringen, die noch niemals Satin erblickt oder einen gehaltvollen Wein gekostet haben. Ihre Priester betrachten Lieblichkeit als eine ihrer größten Berufungen, und sie alle sind in den Künsten von Betragen, Mode und Kosmetik ausgebildet.
Tatsächlich sind Sunes Pries- ter so begabt in der Erschaffung von schönem Äußeren, dass viele stolz darauf sind, sich als atemberaubende Vertreter beider Geschlechter präsentieren zu können. Aber Schönheit geht tiefer als die Haut, sagen die Suniter. Sie entstammt dem Herzen des Wesens und zeigt der Welt das wahre Gesicht, ob es nun schön oder verkommen ist.
Die Anhänger von Sune glauben an Romantik und daran, dass die wahre Liebe alles bezwingt und man seinem Herzen zu seiner wahren Bestimmung folgen muss. Schicksalhafte Begegnun- gen. unmögliche Liebschaften und hässliche Entlein, die zu Schwänen werden, fallen alle in den Einflussbereich von Sune. Tempel, die der Sune geweiht sind, sind in menschlichen Ländern häufig, und oft dienen sie als öffentliche Bäder und Orte der Entspannung.
Ein Tempel beinhaltet normalerweise einen mit Spiegeln versehenen und gut beleuchteten Salon, wo sich die Besucher herausputzen, um sehen und gesehen werden zu können. Wo es keinen Tempel gibt, oder in großen Städten, wo der nächste Tempel zu weit entfernt ist, um ihn zu Fuß zu erreichen, steht oft ein kleiner Schrein der Sune an einer Stra- ßenecke.
Diese Stätten bestehen aus einem Spiegel, der unter einem kleinen Dach hängt, unter dem man Gebete sprechen kann, während man gleichzeitig sein Aussehen kontrolliert. Schreine könnten zudem ein Regal oder ein Schränkchen bein- halten, das verschiedene Parfüms und Kosmetika enthält, damit sich auch jene schön fühlen können, die nicht das Geld haben, sich derartiges zu leisten. TALONA Fürstin des Gifts, Herrin der Krankheit, die Seuchenvettel Talona ist eine der Gottheiten Faerüns.
die am häufigsten ange- fleht werden. Sie ist die Göttin der Krankheiten und Gifte, die für alles von einfachen Krankheiten bis zu sterbenden Ernten, fauligem Wasser und Seuchen verantwortlich gemacht wird. Talona wird in der Tempelikonographie als verdorrte Greisin mit einem Becher oder einer Vase abgebildet, die alle Krankhei- ten und Gifte enthält. Sie ist eine schreckliche Gottheit, und oft wird sie in Gebeten angebettelt, Schutz vor Siechen und Giften zu gewähren.
Verschiedene Rituale, um sie zu besänftigen, beinhalten die Verwendung von drei Blutstropfen oder drei Trä- nen. Diese werden in einen Brunnen geträufelt, dessen Wasser schlecht geworden ist, auf ein Taschentuch oder einen Patien- SvMBOL voN TALONA KAPITEL 1 1 WILLKOM~EN IN DEN REIC HE!', 37 ten, der an Husten leidet, in ein Feuer, in dem totes Getreide verbrannt wird, oder in den Mund eines Seuchenpatienten.
Es ist üblich, einen Behälter voller Gift mit ihrem heiligen Symbol zu kennzeichnen, drei Tropfen in einem Dreieck. Wenn eine Epi- demie tobt, malen die Leute dieses Bild auf die Infizierten. Auch wenn sie oft Gebete empfängt, hat Talona so gut wie keine Tempel und wenige Kulte. Ein Kult oder Schrein in ihrem Namen könnte in einer Region entstehen, die unter einer Seu- che gelitten hat, wenn einige der Überlebenden entscheiden, sie zu verehren oder sogar ihre Priester zu werden.
TALOS Sturmfürst, der Zerstörer Talos ist die dunkle Seite der Natur, die gleichgültige und zer- störerische Kraft, die jederzeit zuschlagen kann. Er ist der Gott der Stürme, der Waldbrände, der Erdbeben, Tornados und der allgemeinen Zerstörung. Zu seinen Anhängern gehören Yerwüs- ter, Plünderer, Brandschatzer und Banditen. Diese sehen das Leben als eine Folge zufälliger Ereignisse in einem Meer aus Chaos, also nehmen sie sich, was sie können, wenn sie können.
Denn wer kann schon sagen, wann Talos zuschlagen und sie ins jenseits schicken wird? Talos