der Festung zuständig sind. Das sind allerdings nicht die einzigen Truppen, auf die Dunkelfeste zugreifen kann. Die Jahre, als ein Kontingent von Riesen in Dunkelfeste lebte, sind lange vorbei, aber an ihrem Platz befindet sich ein Horst von Wyverns, die gezüch- tet und ausgebildet werden, um Dunkelfeste zu beschützen und dem Pereghost zu gehorchen. Ihr Ausbilder ist ein Waldläufer namens Grigarr, dessen Körper von zahllosen Narben von Wyvernstichen bedeckt ist.
Der Mann ist ein gieriger Halunke, der behauptet, jetzt immun gegen das Gift der Wyverns zu sein, weil er so oft gestochen worden ist. Er liebt es, im Krähennest Geschichten zu erzählen wie er seine vielen Stiche bekommen hat, und hält sich.für einen unterhaltsamen Erzähler. weil die Leute zuhören und applaudieren. Die Wahrheit ist, dass die Einheimischen Angst vor ihm haben, also halten sie ihn bei Laune, wenn er besoffen ist. ELTURGARD Ah, Elturgard!
Wenn ein Ort in der Welt das menschliche Potenzial für Größe verkörpert, dann diese junge Nation. Wer könnte den Anblick einer strahlenden Heerschar der Gefährten vergessen, Paladinen, die aufs Schlachtfeld reiten mit straffen Bannern, die sich im Wind blähen, mit Harni- • sehen und Schilden, auf denen das Symbol von Elturgard glänzt. und jeder mit einem heiligen Symbol seines Gottes, ihrer Rüstung für die Seele.
In meinem Volk gibt es genug, die gut und gerecht sind, aber der schiere Eifer und die echte Tapferkeit, die die Gefährten bei ihrem Kampf für die Wahrheit zeigen, scheint mir einzigartig menschlich zu sein. Und es sind nicht nur diese Wenigen, die von den Göttern berührt sind, die diese hohen Ideale anstreben; Elturgards Streitkräfte sind voll von Männern und Frauen, die sich den Gefährten anschließen wollen.
Sie sind die Höllenreiter, die ihren Namen tragen, weil vor langer Zeit die Krieger von Elturel tatsächlich durch ein Tor in die Neun Höllen ritten, um die Teufel zu verfolgen und zu zerstören, die ihr Volk heimgesucht hatten. Da sie diese strahlenden Bei- spiele haben, zu denen sie aufblicken können, ist es da ein Wunder, dass die einfachen Leute von Elturgard auch dazu neigen, fromm der Gerechtigkeit zu folgen und ihre Götter zu verehren? Oh, wie hell Elturgards Licht brennt!
Wenn es doch nur anhalten könnte. Menschen sind schließlich kurzlebige Geschöpfe, und wankelmütig in ihrem Glauben und ihrer Aufmerksamkeit. Elturgard ist das Produkt einer oder zweier Generationen von Menschen, und es scheint mir nicht glaub- würdig, dass noch viele weitere folgen werden. Es ist traurig, aber ich denke, ich werde noch sehen, wie Elturgard schwin- det.
Aber es war ein Wunder, das die Nation von Elturgard erschaffen hat, und vielleicht wird diese göttliche Vorsehung sie auch bewahren. Es begann, wie alle großen Geschichten, in der Dunkelheit. Vor einem halben Jahrhundert war die Stadt Elturel eine unbedeutende Macht. Sie hatte unter verschiedenen Vorwän- den das Gebiet ihrer Nachbarn beansprucht und sie unter „Elturels Schutz" gestellt. Dann stellte sich heraus, dass der Anführer der Stadt, der Hohe Reiter, ein Vampir war.
Das Ausmaß des Netzwerks von bezauberten Dienern, untoten Verbündeten und willigen Speichelleckern des Vampirs über- raschte die Höllenreiter. Eine untote Seuche suchte Elturel heim, und auch wenn die Höllenreiter am Tag Siege erzielen konnten, fügten ihnen der Vampir und seine Schergen in der Nacht grausame Verluste zu. In jeder Nacht beteten die guten Menschen von Elturel zu den Göttern, dass die Morgenröte schnell kommen möge.
Dann, in einer besonders schrecklichen Nacht, als alles verloren schien, kam die Morgenröte. Ein warmes, goldenes Licht erfüllte die Stadt und die Umgebung, ausgestrahlt von einer goldenen Kugel, die bewegungslos am Himmel hing, so hell, dass es schien, als wäre ein neuer Tag angebrochen. Der KAPITEL 2 1 DrE Sctt" ERTK ÜSTE UND DER NORDEN 79 80 DAS WAPPEN VON ELTURGARD Hohe Reiter und seine vampirische Brut waren draußen, als das Wunder passierte, und sie wurden zu Staub verbrannt.
Die anderen Untoten wichen im Licht zurück. Kurze Zeit später war Elturel frei. Als der wahre Morgen kam, blieb die neue Sonne am Himmel. Und sie blieb auch in der nächsten Nacht am Himmel, und in der Nacht danach, und in jeder Nacht seit- dem. Einige nennen es Amaunators Gabe, doch niemand konnte sagen, welcher Gott ihnen diese Gunst erwiesen hatte. Die meisten sahen sie als Gefährten der Sonne und als Gefährten ihrer selbst, und so wurde das Licht der Gefährte genannt.
Dieses heilige Wunder lockte Pilger aller Art nach Elturel. Die Frommen, die Neugierigen, die Kranken, sie alle kamen, um die Wärme zu genießen und in der Nacht das gesegnete Licht zu sehen. Es hatte schon immer einige wenige Paladine unter den Höllenreitern gegeben, aber der Gefährte zog viele weitere nach Elturgard, und der Beste von ihnen wurde der Hohe Beobachter genannt, um anstelle des Hohen Reiters zu regieren.
Um die Ordnung unter den vielen Religionen der Paladine zu wahren, wurde ein besonderer Ritterstand erschaffen, benannt nach dem Gefährten der
niemand konnte sagen, welcher Gott ihnen diese Gunst erwiesen hatte. Die meisten sahen sie als Gefährten der Sonne und als Gefährten ihrer selbst, und so wurde das Licht der Gefährte genannt. Dieses heilige Wunder lockte Pilger aller Art nach Elturel. Die Frommen, die Neugierigen, die Kranken, sie alle kamen, um die Wärme zu genießen und in der Nacht das gesegnete Licht zu sehen.
Es hatte schon immer einige wenige Paladine unter den Höllenreitern gegeben, aber der Gefährte zog viele weitere nach Elturgard, und der Beste von ihnen wurde der Hohe Beobachter genannt, um anstelle des Hohen Reiters zu regieren. Um die Ordnung unter den vielen Religionen der Paladine zu wahren, wurde ein besonderer Ritterstand erschaffen, benannt nach dem Gefährten der Sonne.
Diese Paladine schworen, das Entschlossene Bekenntnis aufrechtzuerhal- ten, einen Eid, Elturgard und allen guten Leuten zu dienen. Und deshalb hat Elturgard heute die Gefährten und die Höllenreiter. Der Posten des Hohen Beobachters wird nicht mehr von einem Paladin eingenommen, sondern von einem Priester von Torm namens Thavus Kreeg, und dies scheint mir ange- messen.
Paladine sollten draußen in der Welt sein und ihre göttlichen Gaben zum Wohle aller nutzen, nicht hinter einem Schreibtisch sitzen und Dokumente unterzeichnen oder sich mit Würdenträgern herumärgern. Hoher Beobachter Kreeg regiert seit rund vierzig Jahren weise und gut, doch da er ein kurzlebiger Mensch ist, nähert er sich dem Ende seiner KAPITEL 2 I DIE SCHWERTKÜSTE UND DER NORDEN Tage.
Wenn er stirbt oder den Anforderungen seines Amts nicht mehr gewachsen ist, hoffe ich, dass Elturgard schnell zu einer ähnlich starken Führung übergehen kann. Es sind solche Veränderungen und die resultierenden Machtkämpfe, die Menschen oft vom rechten Pfad abbringen. Vielleicht wird das Licht des Gefährten ihnen den Weg zeigen. ELTURELS GARDE Elturgard, manchmal Königreich der Zwei Sonnen genannt, umfasst Elturel, Triel, Scornubel, Soubar und Berdusk.
Es beansprucht und beschützt auch viele der kleineren Dörfer und Bauernhöfe an den Straßen und Flüssen der Westlichen Herzlande. Das Wappen von Elturgard, die Sonne und die kleinere Gefährtensonne, von einer Flamme umgeben, ist vielen an den Straßen, die nach Elturgard führen , vertraut, denn es verziert auch die Rüstungen und Flaggen der beiden Grup- pen von Beschützern, der Höllenreiter und der Gefährten.
Man kann sagen, dass Elturgard nur als Nation existieren kann, weil es diese Ritter gibt, denn es wird von allen Seiten bedroht. Die Wildnis im Süden ist die Heimat gieriger Mons- ter, und das Schlangenkönigreich von Najara im Norden schickt oft Agenten, sowohl Plünderer als auch Spione, um die Stärke von Elturgard zu prüfen. Die Ritter müssen immer wachsam sein, und glücklicherweise für die Bewohner von Elturgard sind sie genau das.
Für mich ist es eine Erleichterung, über die Grenze nach Elturgard zu treten , denn diese bedeutet normalerweise den Beginn einer sicheren Zuflucht, sodass man bei Nacht weni- ger Wachen aufstellen muss. Viele Abenteurer finden einen guten Grund, Elturgard zu besuchen, egal ob sie persönli- chen Zielen folgen oder Schutz vor den Gefahren suchen, die die kleine Nation umgeben.
Außerdem ist der Hohe Beob- achter dafür bekannt, Gruppen von Abenteurern in wichtigen Angelegenheiten für die Nation anzuwerben. Auch wenn er viele Paladine und Kleriker in seinen Diensten hat, ist Unter- stützung von außen für den Schutz des Reiches von größter Bedeutung. DER GEFÄHRTE Die zweite Sonne, die sich direkt über Elturel befindet, brennt am Tag und in der Nacht. Die Kugel wird oft der Gefährte genannt, aber manche schreiben sie einem Gott zu.
Während sich die natürliche Sonne über den Himmel bewegt und bei Nacht verschwindet, ist der Gefährte beständig und treu und verhindert stets, dass Kreaturen der Dunkelheit die Stadt angreifen. Die zweite Sonne bietet den Leuten von E\turel stets Beleuchtung wie am Tage, und diese Beleuchtung schadet Kreaturen, die gegenüber Sonnenlicht empfindlich sind, wie es die Sonne tut.
Dieses beständige Tageslicht nimmt ab, je weiter man sich von Elturel entfernt, und wirft ein schwaches Dämmerlicht im Umkreis von 75 FORT MORGEN FÜRST Vor einigen Jahren verschwand die ganze Paladin-Besatzung von Fort Morgenfürst einfach in einem verhängnisvollen Zwischenfall, der die Steine der Festung schwärzte und ihre Türen und Fenster versiegelte.
Der Hohe Beobachter der Zeit befahl, dass das Fort, einen Tagesritt westlich von Elturel, zugemauert und Neugierigen der Zutritt untersagt werden sollte, aus Angst vor dem Bösen, das sie in die Welt entfesseln könnten.
Das Fort ist bis heute versiegelt, und Wachen besetzen in der Nähe ein befestigtes Lager, welches als Stützpunkt dient, von dem aus die Paladine von Eltur- gard diese Region der Nation patrouillieren können, und auch als Abschreckung für Abenteurer und andere Tauge- nichtse, die finden wollen, was in den Tiefen begraben ist. Kilometern um die Stadt. Aus größeren Entfernungen ist die Kugel als strahlendes Leuchtfeuer am Himmel zu erkennen.
Man kann sie bei Nacht selbst an der Boareskyr-Brücke und in Berdusk klar erkennen. Sie erscheint wie ein unbewegli- cher Stern
Zeit befahl, dass das Fort, einen Tagesritt westlich von Elturel, zugemauert und Neugierigen der Zutritt untersagt werden sollte, aus Angst vor dem Bösen, das sie in die Welt entfesseln könnten.
Das Fort ist bis heute versiegelt, und Wachen besetzen in der Nähe ein befestigtes Lager, welches als Stützpunkt dient, von dem aus die Paladine von Eltur- gard diese Region der Nation patrouillieren können, und auch als Abschreckung für Abenteurer und andere Tauge- nichtse, die finden wollen, was in den Tiefen begraben ist. Kilometern um die Stadt. Aus größeren Entfernungen ist die Kugel als strahlendes Leuchtfeuer am Himmel zu erkennen.
Man kann sie bei Nacht selbst an der Boareskyr-Brücke und in Berdusk klar erkennen. Sie erscheint wie ein unbewegli- cher Stern über dem Horizont. Man kann wohl sagen. dass jedes Land, das von ihrem Licht berührt wird, jetzt unter „Elturels Schild" steht, aber die Nachbarn von Elturgard sträuben sich gegen solche Behauptungen.
DAS ENTSCHLOSSENE BEKENNTNIS Da es kein klares Zeichen gibt, woher der Gefährte stammt, und da so viele Gläubige jeden Tag in Elturgard eintreffen, brachte der erste Hohe Beobachter ein Kader von Paladinen zusammen und entwickelte das Entschlossene Bekenntnis.
Diese Reihe von Schwüren und Grundsätzen legt unter anderem fest, dass jene, die ihr folgen, den Gefährten nicht einem bestimmten Gott zuschreiben, und dass sie auch nicht erlauben werden, dass religiöse Differenzen zwischen sie und andere kommen. Wer auf das Entschlossene Bekenntnis schwört, verspricht auch, dem Hohen Beobachter zu dienen, die Gesetze von Elturgard einzuhalten und immer im Dienste des Guten zu stehen.
Ursprünglich sollte das Entschlossene Bekenntnis die zänkischen Paladine von Elturgard zu den Gefährten machen, doch seitdem wurde es auch von den Höllenreitern übernommen. Wenn ein Höllenreiter oder ein Gefährte die Grenzen des Gesetzes oder guten Beneh- mens überschreitet, sagen ihm seine Gefährten oft „denk an das Bekenntnis", und schon bald werden die Dinge rich- tig gestellt.
Auch wenn einige, die dem Bekenntnis folgen, unnötig streng erscheinen, haben die Bewohner von Elturgard den höchsten Respekt vor den Höllenreitern und den Gefährten. Die Gefährten sind ohne Frage in erster Linie die Helden des Volks, und das Volk von Elturgard liebt sie dafür. Es ist viel- leicht schwer, einem Gefährten ein Lächeln abzuringen, doch habe ich festgestellt, dass hier sogar die einfachsten Wachen bereit sind, ohne zu zögern ihr Leben zu opfern, um ihr Volk zu beschützen.
Und das Volk von Elturgard weiß das. Wenn man das Bekenntnis schmäht, wird man nicht den Zorn des Bekenntnisses erleiden, sondern den der einfachen Leute. ELTUREL Elturel ist eine Stadt auf einem Hügel. Sie steht über dem Fluss Chionthar und ist beständig vom Gefährten erleuchtet. Elturel ist ein wichtiger Ort an der Handelsroute durch die Westlichen Herzlande. Die Stadt und ihr Umland sind auf viele Meilen eine sichere Zuflucht gleichermaßen für Bürger und Besucher.
Ein großer Teil dieser Sicherheit entstammt den Bemühungen der Höllenreiter. deren Kavallerie die Stra- ßen nach Elturgard und die Pfade am Fluss patrouilliert. Im Zentrum der Stadt. direkt unter dem Gefährten, ist eine felsige Anhöhe mit einer Klippe, auf deren Spitze die Hohe Halle steht. Diese Burg, deren Mauern den Gipfel des Hügels umgeben. ist das Zuhause des Hohen Beobachters und eines Großteils der Bürokratie von Elturgard.
Ein Fluss fließt aus der Mitte der Burg, erzeugt durch die ergiebigen Quellen in ihrem Keller. Er fließt nach Norden über die Spitze der Burg und dann eine der Klippen hinab, in einer Reihe von Wasser- fällen, die man den Jungfernsprung nennt. Durch einen Kanal bildet er einen Burggraben für den östlichen Hafendistrikt, ehe er sich dem Chionthar anschließt. Entlang des Flusses, auf der anderen Seite des Hügels, liegt der lange, schmale Garten, ein offener Ort voller Blumen, Waldwege und Brü- cken.
Der Garten ist ein beliebter Treffpunkt für die Bürger von Elturel und bewahrt sich im Winter eine wilde Schönheit. Die reichen Bewohner der Stadt leben nahe des Gartens auf dem Hügel. während die Bewohner der Stadt darunter vor allem in hohen, schmalen Häusern mit vielen Balkonen und Fenstern leben. Trotz aller Vorteile kann das ständige Licht, in das Elturel gehüllt ist, für Neuankömmlinge erst einmal gewöh- nungsbedürftig sein.
Tavernen und Unterkünfte bedecken normalerweise die Fenster ihrer Gästezimmer mit dickem Tuch, um das Licht abzuhalten, damit Besucher schlafen können. Ohne den Einbruch der Morgen- und Abenddäm- merung, um die Arbeit des Tages zu begrenzen, verlassen sich Bürger auf Glocken in der Hohen Halle, um den Beginn und das Ende eines Arbeitstages zu bestimmen.
Dass es keine natürliche Dunkelheit gibt, bedeutet, dass die Stadt weniger von den Aktivitäten sieht, denen Stadtbewohner in anderen Siedlungen oft bei Nacht nachgehen. In Elturel gibt es weniger Schlägereien und Hinterhalte in den Gassen um die Tavernen und Herbergen, und wer andere bestehlen will, muss besonders vorsichtig und schlau sein, um erfolg- reich zu sein. ANDERE SIEDLUNGEN Innerhalb von Elturgard gibt es noch einige andere bedeu- tende Siedlungen.