eine mehr als angemessene Summe angeboten, damit ich diese Gerüchte untersuche, aber ich habe abgelehnt. Ich sehe mich nicht als Ermittlerin oder Spionin, und ich weiß es besser, als die Verderbtheit aufzusuchen, die sich an diesem Ort festgesetzt haben könnte. TROLLKLAUEN Die Trollklauen sind eine verworrene Landschaft rauer Hügel am Nordende der Felder der Toten. Hier leben viele der rege- nerierenden, blutrünstigen Bestien, die der Gegend ihren Namen gegeben haben.
Was genau diese Hügel zu einem so beliebten Jagdgebiet für Trolle macht, ist nicht bekannt (und ein beliebtes Thema an vielen Lagerfeuern, an denen ich an diesem Ort und seiner Umgebung gesessen habe), aber ohne Zweifel leben sie hier in großer Zahl. Wer nach Süden Richtung Baldurs Tor oder nach Norden in die Felder der Toten reist, reist normalerweise durch die Trollklauen.
Die Trollklauenfurt, die ihren Namen aus nahe- liegenden Gründen trägt, ist der einzige Ort in der weiten Umgebung, an denen ein Wagen sicher das Winkelwasser überqueren kann. Die Stätte ist sehr wichtig und wurde daher im Lauf der Jahre von mehreren Streitkräften besetzt, wie es die zerstörten Überreste von Lagern und ähnlichen Bauwerken in der Umgebung beweisen. Aber wer den Ort beanspruchte, fiel immer den anhaltenden Angriffen der Trolle zum Opfer.
Mein Rat ist es, die Region ganz zu meiden, aber wenn das nicht möglich ist, immer eine entzündete Fackel zur Hand zu haben. HARTSTAL Ich war nur einmal in Hartstal, und empfand es als aus- nehmend schön. Seine Wunder sind wild und ungezähmt, und selbst die sogenannte Zivilisation des Ortes strahlt eine urtümliche Schönheit aus, die man nirgends sonst finden kann. Hartstal liegt weit im windgepeitschten Norden, in einem fruchtbaren Gebirgstal, wo die Eisgipfel-Berge ans Hohe Eis angrenzen.
Der Fluss Klarwirbel, ohne Frage der sauberste und kälteste, in dem ich jemals gebadet habe, fließt aus dem Land des Endlosen Schneesturms nach Süden ins Tal. Er nährt den fruchtbaren Boden, der sich zwischen die nörd- lichen und südlichen Ausläufer der Eisgipfel schmiegt. Der Fluss spaltet sich, während er durch das Hügelland verläuft und fließt schließlich in eine Reihe von Seen am Südrand des Tals.
Zwei kleine Wälder wachsen im Tal, einer entlang seines nördlichen Randes, zwischen dem eigentlichen Tal und den nördlichen Eisgipfeln, und ein weiterer, der von den Seen am südlichen Rand genährt wird. Hartstal war ursprünglich die Heimat von Riesenklans und barbarischen Stammesmenschen, die mit den Uthgardt verwandt waren, bis es vom Helden Hirschtöter erobert wurde. Er war ein Riese, der die Länder des Südens bereist und etwas von ihrer Lebensweise erlernt hatte.
Als er nach Hartstal kam, sammelte er die menschlichen Stämme, einte sie als Streitmacht, die die Riesen, die sie tyranni- sierten. bezwingen konnte, und sie stürzten die Riesen und beanspruchten das Tal zwischen den Bergen für ihre Nachkommen. Es gibt noch immer zahlreiche Riesen in den Bergen und auf den bewaldeten Hügeln von Hartstal, aber sie haben eine KAPITEL 2 1 DIE SCHWERTKÜSTE UND DER NORDEN Übereinkunft mit den Menschen des Tals erreicht.
Soweit ich weiß, leben sie in friedlicher Entfernung zum Land der Men- schen, und bei Menschen und Riesen gleichermaßen gibt es Tabus, die sie getrennt halten. In meiner Zeit in Hartstal sah ich keine Riesen, aber ich sah ohne Frage ihre Werke. An den Grenzen des Landes, wo Menschen (und andere Völker, die kleiner als Riesen sind) nicht hingehen dürfen, stehen titani- sche Menhire, die wahrscheinlich von Steinriesen errichtet worden sind.
Die Menschen von Hartstal werden von Haus Hartwick regiert, einer Linie von Königen, die angeblich von Hirschtö- ter abstammt. Auch wenn Haus Hartwick aus Menschen besteht, sind ihre Nachkommen doch alle sehr groß und stark, die meisten über zwei Meter groß. Der König von Hartstal sitzt auf dem Alabasterthron in Burg Hartwick, und die vielen Grafen der Fürstentümer des Tals sind ihm zur Lehnstreue verpflichtet. Es herrscht seit vielen Jahren Frieden in Hartstal.
Grau- mann, der von seinem Volk der Gute König genannt wird, sitzt auf dem Alabasterthron, doch ist er schon alt. Sein ältes- ter Sohn und Erbe Tamaurik ist ein junger Waldläufer, der vor kurzer Zeit von einer dreijährigen Reise zurückgekehrt ist, auf der er den Norden erkundet hat. Er kam mit einer Ehefrau zurück, der Zauberin Ylienna von Silbrigmond, und hat begonnen, mehr der lästigen Pflichten seines Vaters zu übernehmen.
Es gibt aber einigen Zwist bei Hofe, denn die Grafen misstrauen der „außertalischen Hexenbraut" (eine Ausdrucksweise, die Tamaurik wütend macht, aber Ylienna leicht zu amüsieren scheint). Was mich angeht, ich empfand Ylienna bei der einen Gelegenheit, die ich in ihrer Gegenwart verbracht habe, als wahre Freude. Das Tal ist gut bewacht, wie es alle Juwelen sein sollten - in diesem Fall durch die gefährlichen Berge und die Riesen- stätten, die es umgeben.
Dennoch reist ein mutiger Schlag von Kaufleuten durch die schmalen Gebirgspässe, die nach Hartstal führen. Die Zwerge von Zitadelle Adbar bezeichnen diese Leute im
erkundet hat. Er kam mit einer Ehefrau zurück, der Zauberin Ylienna von Silbrigmond, und hat begonnen, mehr der lästigen Pflichten seines Vaters zu übernehmen. Es gibt aber einigen Zwist bei Hofe, denn die Grafen misstrauen der „außertalischen Hexenbraut" (eine Ausdrucksweise, die Tamaurik wütend macht, aber Ylienna leicht zu amüsieren scheint). Was mich angeht, ich empfand Ylienna bei der einen Gelegenheit, die ich in ihrer Gegenwart verbracht habe, als wahre Freude.
Das Tal ist gut bewacht, wie es alle Juwelen sein sollten - in diesem Fall durch die gefährlichen Berge und die Riesen- stätten, die es umgeben. Dennoch reist ein mutiger Schlag von Kaufleuten durch die schmalen Gebirgspässe, die nach Hartstal führen. Die Zwerge von Zitadelle Adbar bezeichnen diese Leute im Scherz als „Münzziegen", da sie sich wie diese Tiere an die gefährlichsten Berghänge klammern, während sie die Gelegenheiten suchen, die dahinter auf sie warten.
Meine eigenen Reisen mit den Münzziegen haben mir gezeigt, wie fähig diese Leute sind, die sich bröckeligen Pfaden, Pässen mit häufigen Lawinen, schrecklich heulenden Schneestürmen und allerlei Monstern stellen, um Hartstal zu erreichen und es sicher wieder zu verlassen. Es sind nicht nur die hohen Berge um das Tal, die Gefahren bergen. Auch wenn es im ganzen Tal verstreute Siedlungen gibt, kann man kaum ganz Hartstal zivilisiert nennen.
Zu der Zeit, in der ich durch dieses Land reiste KAPITEL 2 I DIE SCHWERTKÜSTE UND DER NORDEN (mit einer der wenigen Münzziegen, die sich nicht von den Sümpfen um Burg Hartwick abschrecken ließ), musste ich feststellen, dass es sich noch immer wie ein Grenzland anfühlt, so wie einige der wilderen Bereiche des Nordens, besonders in der Zeit vor der Gründung von Luruar und der Wiederbesiedlung von Mithralhalle.
Überall im Tal hausen gefährliche Bestien an abgelegenen Orten, und Plünder- trupps von Ogern kommen oft aus den Bergen. BURG HARTWICK UND STAGWICK Zwischen zwei Armen des Flusses Klarwirbel liegt eine große Insel, auf der Hirschtöter seine Burg errichtet hat. Stagwick, am Ostufer des Flusses, ist eine kleine Gemein- schaft von Bauern, Fischern, Hirten und Handwerkern.
Diese Leute machen ein gutes Geschäft, da die meisten Kaufleute von außerhalb nicht weiter reisen als Stagwick und ihre Waren stattdessen an die Kaufleute von Hartstal verkaufen. Vielleicht ein Drittel der Händler, die nach Hartstal reisen, reisen bis in die Lehen der Grafen hinaus, die mehr bezahlen, um dies zu motivieren. DIE ÜGER Aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, findet man in Hartstal und den Gebirgen der Umgebung viele Stämme von Ogern.
Es handelt sich tatsächlich nicht nur um bloße Familiengruppen, sondern ganze Stämme! Wo Oger anderswo wie Bären leben, scheinen sie sich im Umland von Hartstal mehr wie Orks zu verhalten. Dankenswerterweise sind die Rohlinge zu dumm für solch komplexe Aufgaben wie die Bearbeitung von Metall, aber ich habe in meiner Zeit im Tal gehört, dass ihre Kultur erstaunlich weit entwi- ckelt ist. Verschiedene Stämme beten zu unterschiedlichen Göttern, wobei ich vor allem von Vaprak gehört habe.
Diese Unterschiede in ihrem Glauben unterscheiden die Stämme scheinbar voneinander. Wie ich gehört habe, hassen sowohl die Riesen als auch die Menschen von Hartstal die Oger, und ich bin mir sicher, viele sind dankbar für diesen Umstand. Wenn einer oder mehrere Riesen sich entscheiden würden, die Oger zu organisieren, weiß ich nicht, ob Hartstal ihnen gewachsen wäre. HELMS FESTE Helms Feste ist seit Generationen ein Ort der Wachsamkeit und des Schutzes.
Seit seiner Gründung durch die Kompanie der Verrückten Glücksritter haben Reisende es als sicheren Ort genutzt, um sich auf ihren Reisen auszuruhen und zu erholen. Selbst während dunkler Zeiten, als Helm seinen Gläubigen keine Zeichen mehr schickte, hielten die Priester und Leute von Helms Feste ihre Türen offen und die Augen auf die Straße gerichtet, um jedem Zuflucht zu bieten, der in Frieden kam.
Diese Einstellung wurde vor kurzer Zeit harten Prüfungen unterzogen, und ich bin mir unsicher, ob Helms Feste diese bestanden hat oder nicht. Auch wenn der Wächter vor der Zauberpest vernichtet wurde, schufteten die Gläubigen durch diese schrecklichen Zeiten hindurch, um einen großen Haupttempel zu vollen- den, zum Wohle ihrer Gemeinschaft und zum Ruhme ihres Gottes.
Die gütigen Priester des Tempels, der die Kathedrale von Helm genannt wurde, nahm jene auf, die von der Pest berührt oder durch die Zerstörung von Mystras Gewebe in den Wahnsinn getrieben worden waren. Es ist traurig, doch wie es allzu oft geschieht, kroch Korruption in die Siedlung. Diese kam in Gestalt räuberischer Kreaturen und Übeltäter, die Experimente an den Unglückseligen vornehmen wollten, die sich in die Obhut des Tempels begeben hatten.
Mit der Zeit wurde selbst die Führung von Helms Feste korrumpiert und fiel in die Hände einer gestaltwandelnden Sukkubus, die viele Mönche in willige Diener verwandelte. Als ihre Machenschaften schließlich aufgedeckt wurden und die Schlacht um Helms Feste begann, zeigten sich andere übernatürliche Mächte: beschworene Teufel. Untote. die aus den Gruften des Tempels entstiegen,
der die Kathedrale von Helm genannt wurde, nahm jene auf, die von der Pest berührt oder durch die Zerstörung von Mystras Gewebe in den Wahnsinn getrieben worden waren. Es ist traurig, doch wie es allzu oft geschieht, kroch Korruption in die Siedlung. Diese kam in Gestalt räuberischer Kreaturen und Übeltäter, die Experimente an den Unglückseligen vornehmen wollten, die sich in die Obhut des Tempels begeben hatten.
Mit der Zeit wurde selbst die Führung von Helms Feste korrumpiert und fiel in die Hände einer gestaltwandelnden Sukkubus, die viele Mönche in willige Diener verwandelte. Als ihre Machenschaften schließlich aufgedeckt wurden und die Schlacht um Helms Feste begann, zeigten sich andere übernatürliche Mächte: beschworene Teufel. Untote. die aus den Gruften des Tempels entstiegen, und Kreaturen mit Tentakeln und gallertartiger Haut, über deren Herkunft ich gar nicht nachdenken will.
Mit der Unterstützung von Aben- teurern aus dem nahen Neverwinter wurden alle bezwungen und Helms Feste endlich gereinigt. ÜRDEN DES VERGOLDETEN AUGES Unter den standhaften Kriegern, die Helms Feste retteten. war auch ein Mitglied des Ordens des Panzerhandschuhs- Dieser Mann trug den Namen Javen Tarmikos, und als er die Schrecken sah, die in Helms Feste auf die Welt entfesselt wurden, sah er die Schuld bei seinem Orden. Der Orden des Panzerhandschuhs bestraft die Verbrecher nicht.
ehe das Verbrechen begangen ist. Wenn sich das Böse erhebt, schla- gen die Mitglieder des Ordens zu, und zwar hart, aber sie lassen die Orks in ihren Bergen in Ruhe und stören nicht die Drachen in ihrem Schlaf. Nach Helms Feste empfand Javen diese Philosophie nicht mehr als ausreichend. Böses, nach dem niemand sucht, kann in den Schatten wachsen und stär- ker werden, bis es schließlich angreift.
Das schien besonders für außerweltliche Bedrohungen zu gelten, wie Portale in die Teufelsreiche, böse Geister, die Besitz von den Lebenden ergreifen wollen, und den korrumpierenden Einfluss fremdar- tiger Ebenen. Javen sagt, dass er hierüber nachsinnte, als er ein Zeichen von Helms Rückkehr erhielt. In der Hauptkapelle hatten die Gläubigen ein neues Symbol Helms errichtet, nachdem das alte entweiht worden war.
Javen sagte, dass er das Symbol anblickte und über das Versagen seines Ordens meditierte, als Helms starres Auge Tränen aus Gold weinte. Schon bald darauf erlebten unverdorbene Priester von Helms Feste - Männer und Frauen, die immer nach Helms Rückkehr Ausschau gehalten hatten - ähnliche göttliche Zeichen.
Als Antwort auf ihre Gebete wurden einige sogar mit Zaubern belohnt.Javen nahm diese Priester und Anhänger aus dem Orden des Panzerhandschuhs, die ihm loyal waren, und grün- dete einen neuen Orden, den er unter dem wachsamen Blick von Helms noch immer weinenden Auge einschwor. Der Orden des Vergoldeten Auges hat sich der Aufgabe ver- schrieben, die Welt und die guten Menschen zu beschützen, indem er verborgenes Böses auslöscht und die Verbindungen zu anderen Ebenen durchtrennt.
Laut ihren Lehren ist es nicht genug, Bedrohungen zu bekämpfen, wenn sie entste- hen. Viele Leben können gerettet werden. wenn die Zeichen des Bösen und jene, die sich in dunklen Machenschaften versuchen. aktiv gesucht und zerstört werden, ehe sie ein Tor zu größeren Bedrohungen öffnen.
Seit seiner Gründung hat der Orden des Vergoldeten Auges Zuwachs erfahren, und er ist noch geschickter darin geworden, Bedrohungen entgegenzutreten, weil er Exorzisten, Bannwirker und Spione sowie Paladine und Kleriker des Helm in seinen Reihen auf- nimmt. Ich habe sogar gehört, dass Assassinen das Symbol des Ordens tragen- Helms Auge auf einem goldenen Pan- zerhandschuh, der zur Faust geballt ist -, und ich kann diese Behauptung nicht missachten.
Der Orden des Vergoldeten Auges kann in seinem Kampf gegen das Böse brutal sein. Hat Helms Symbol geweint, wieJaven Tarmikos und andere gesagt haben? Wenn das der Fall war, war Javens Erschaffung des Ordens Helms Plan? Ist der Helm, der von den Toten auferstanden ist, anders als der Gott, dessen Anbetung mir in meiner Jugend bekannt war? Wie sollen wir Sterbliche es wissen? Helm war immer ein Gott der Wach- samkeit und des Schutzes, aber das machte ihn nicht zu einem gerechten oder gnädigen Gott.
Was auch die Wahrheit sein mag, wisset dies: Der Orden des Vergoldeten Auges kontrolliert jetzt Helms Feste. Wenn du Böses in deinem Herzen verbirgst, oder wenn dich nur ein Hauch des Andersweltlichen umgibt, reite weiter. Du wirst hier keine Zuflucht finden. ÜRTE UND PERSONEN DER FESTE Helms Feste ist noch immer eine relativ kleine Siedlung: einige Straßen, die einen zentralen Marktplatz umgeben, mit robusten Böschungsmauern aus Stein und Holz rundherum.
In der Mitte der Stadt liegt der Herzbezirk, ein großer Markt- platz mit mehreren Reihen von Buden, die um sein zentrales Merkmal aufgestellt sind, einen alten Galgen, der heutzutage nicht mehr oft benutzt wird. Der Markt trägt den Namen aufgrund des Schreins von Sune, der einst an seinem Rand stand. Dieser Schrein wurde seitdem durch einen unlängst errichteten Tempel von Dame Feuerhaar ersetzt. der die Herzbezirkshalle genannt wird. Nicht weit vom Herzbezirk entfernt