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Dragonlance - Im Schatten der Drachenkönigin

Regeln: 5e Sprache: de

Buch-ID: dragonlance-im-schatten-der-drachenk-nigin · 226 Seiten

Seite 100 Abschnitte: 2

violettes Licht. Charaktere, die dem Licht nachgehen, sehen Folgendes: In einer Nische in diesem Korridor befindet sich ein mit ernst und düster wirkenden Rittern verzierter Türrahmen. Er war einst versiegelt, doch nun liegen zerbrochene Backsteine auf dem Boden verstreut. Jenseits der Öffnung führt eine steile Treppe unter die Erde. Von unten dringen violettes Licht und das Geräusch knisternder Flammen herauf. Dieser Gang führt hinab in die Katakomben unter Burg Kalaman.

98 <) KAPITEL 4 1 SCHATTEN DES KRIEGS ·, GEPLÜNDERTE KATAKOMBEN Als Burg Kalaman ein Stützpunkt der Ritter von Solamnia war, war das Bauwerk nicht nur eine Festung, sondern auch ein Tempel, unter dem gefallene Ritter an einem Ehrenplatz bestattet wurden. Während des Kataklysmus wüteten Wogen göttlichen Zorns überall im Land. Auch wenn die Flammen nach dem Kataklysmus wichen, loderte dessen Feuer an einigen verfluchten Orten weiter.

Einer dieser Orte sind die Katakomben unter Burg Kalaman, die das Grab von Ritter Sarlamir in sich bergen. Die Ritter von Solamnia verschlossen diese Gräber, und als später andere die Kontrolle über die Burg übernahmen, wurden die Katakomben vollständig versiegelt. Nun ist Fürst Soth dem Willen der Drachenkönigin folgend in diese Katakomben gekommen. RITTER SARLAMIRS FLUCH Unter den Toten, die unter Burg Kalaman bestattet sind, ist auch der Leichnam von Ritter Zanas Sarlamir.

Sarlamir, ein angesehener Ritter des Ordens der Krone, erhielt Jahre vor dem Kataklysmus eine heilige Mission durch den Gott Paladine. Paladine erzählte ihm, dass der Königspriester von Istar im Osten ein magisches Wunder geschaffen hatte: eine fliegende Stadt (ausführlich in Kapitel 6 beschrieben). Damit hatte er die metallischen Drachen erzürnt, die lange Zeit auf Krynn verborgen geblieben waren.

Paladine beauftragte Sarlamir, zu dieser fliegenden Stadt zu reisen, die Wut der Drachen zu besänftigen und den Königspriester davon zu überzeugen, die Stadt dem Land zurückzugeben. Sarlamir willigte ein. Der Ritter wusste jedoch, dass seine Aufgabe eine höchst anspruchsvolle war, und beschloss, seine Chancen ein wenig zu verbessern. Er nahm den größten Schatz seiner Familie mit: eine uralte Drachenlanze.

Sarlamir und die anderen Ritter erreichten die fliegende Stadt des Königspriesters und standen vor einem Schwarm zu Recht erzürnter metallischer Drachen. Da der Königs- priester sich weigerte, die fliegende Stadt zu landen, weigerten sich die Drachen, fortzugehen. Als der Konflikt eskalierte, benutzte Sarlamir seine Drachenlanze, um den Anführer der Drachen, den Golddrachen Karavarix, zu töten.

Kaum war die Drachenlanze in Karavarix' Körper verschwunden, verrostete die Waffe in Ritter Sarlamirs Hand. Die Drachen griffen an, erschlugen Sarlamir und brachten die fliegende Stadt zum Absturz. Eine Handvoll von Sarlamirs treuen Rittern entkam und brachte seinen Leichnam nebst seiner verfluchten Drachenlanze zurück nach Kalaman. Beide wurden unter der Stadt beigesetzt, wo sie bis heute blieben.

DER FLUCH VON FÜRST SOTH ------ Fürst Soth - ein Übeltäter, dessen Laster den Kataklysmus ermöglichten - geht den Charakteren durch die Katakomben von Burg Kalaman voran. • DIE LEGENDE VON FÜRST SOTH In den Jahren vor dem Kataklysmus war Loren Soth ein solamnischer Ritter des Rosenordens. Er herrschte von Dargaardfried aus über die Provinz Ritterlund. Sein Sündenfall begann jedoch, als er eine Gruppe von Silvanesti-Elfen vor Plünderern rettete.

Unter diesen Elfen waren auch die Priesterin lsolde und deren Diener. Obwohl Fürst Soth verheiratet war, verliebte er sich in Isolde - und kurz darauf starb Soths Gattin. Isolde und er heirateten nur Tage später. Da er das Andenken seiner toten Gemahlin missachtete, verstießen die Ritter von Solamnia Soth aus ihrem Orden.

Bald darauf riefen die Götter Soth dazu auf, sich selbst zu retten, indem er den Kataklysmus verhinderte, doch Soth scheiterte bei seiner Aufgabe und die Götter ließen Zerstörung auf die Welt herabregnen. Die Ritter von Solamnia fielen nach dem Kataklysmus in Ungnade und Dargaardfried wurde zu einer verfluchten, heimgesuchten Ruine.

DER REST DER GESCHICHTE Als Fürst Soth seine von den Göttern gegebene Mission zur Abwendung des Kataklysmus begann, traf er auf Isoldes Diener, die ihn bezichtigten, lsolde von ihrem heiligen Pfad abgebracht zu haben. Die Diener spielten mit seiner Eifersucht und beschuldigten lsolde fälschlicher- weise der Untreue. Außer sich vor Zorn ignorierte Soth die Weisungen der Götter und kehrte nach Dargaardfried zurück, um Isolde zu ermorden.

Während er dies tat, entfesselten die Götter den Kataklysmus über der Welt. Mit Isoldes letztem Atemzug verfluchte sie Soth, eine Lebzeit lang für jedes Opfer zu leiden, das der Kataklysmus fordern würde. Da er sich den Göttern gegenüber trotzig gezeigt hatte, wurde Soth ein Todesritter, wohingegen seine Anhänger sich auf ähnliche Weise als andere Untote erhoben.

Als Teil seines Fluchs kehrten mehrere von lsoldes Dienern als todlose Geister zurück, die alles dafür tun, dass Soth niemals Frieden finden wird. KATAKLYSMISCHES FEUER Obwohl die Zeichen des Zorns der Götter weitestgehend aus der Welt gewichen sind, lodern die violetten Flammen des Kataklysmus in Sarlamirs Grab weiter. Dieses magische Feuer brennt als Zeichen der Schande für jemanden, der die Götter und die Welt im Stich ließ. Fürst

entfesselten die Götter den Kataklysmus über der Welt. Mit Isoldes letztem Atemzug verfluchte sie Soth, eine Lebzeit lang für jedes Opfer zu leiden, das der Kataklysmus fordern würde. Da er sich den Göttern gegenüber trotzig gezeigt hatte, wurde Soth ein Todesritter, wohingegen seine Anhänger sich auf ähnliche Weise als andere Untote erhoben. Als Teil seines Fluchs kehrten mehrere von lsoldes Dienern als todlose Geister zurück, die alles dafür tun, dass Soth niemals Frieden finden wird.

KATAKLYSMISCHES FEUER Obwohl die Zeichen des Zorns der Götter weitestgehend aus der Welt gewichen sind, lodern die violetten Flammen des Kataklysmus in Sarlamirs Grab weiter. Dieses magische Feuer brennt als Zeichen der Schande für jemanden, der die Götter und die Welt im Stich ließ. Fürst Soth ist in die Katakomben gekommen, um das kataklysmische Feuer wegen seiner magischen Eigenschaften zu suchen, die sich durch Rituale nutzbar machen lassen, die ihm die Drachenkönigin zuflüsterte.

Diese Phantomflammen reagieren auf die Erinnerungen der Toten und erschaffen illusorische Szenen aus jenen Momenten, die ihre Seelen umtreiben. VISIONEN IM FEUER Während Soth sich durch die Katakomben bewegt, stellt das kataklysmische Feuer, das die Grabmäler erfüllt, tragische Szenen aus seinem Leben nach.

Diese Szenen verkörpern Soths Erinnerungen an bestimmte Ereignisse - die nicht immer mit den tatsächlichen Ereignissen übereinstimmen.Jedes Mal, wenn die Charaktere einen neuen Bereich betreten, erzeugen die illusorischen Flammen Gestalten aus violetten Flammen, spielen eine Szene ab und verblassen dann harmlos.

Nachdem du die Beschreibung für jeden einzelnen der Räume gelesen hast, formulierst du die nächste Szene mithilfe der folgenden Liste frei: Treffen: Ein Ritter von Solamnia rettet eine Gruppe elfischer Reisender vor Ogerräubern. Eine Elfe fällt dem Ritter in die Arme. Hinter ihm wendet sich die Silhouette einer menschlichen Frau ab und schwindet dann dahin. Entehrt: Der Ritter aus der vorherigen Vision wird aus einer Gruppe anderer Ritter ausgestoßen.

Die Szene geht in eine Hochzeit zwischen dem Ritter und der Elfe aus der vorherigen Vision über. Mission: Der Ritter erhält eine Vision von einem Strahl göttlichen Lichts. Während seine Frau ihn anfleht, legt er seine Rüstung an, besteigt sein Pferd und macht sich dann auf den Weg. Ablenkung: Der Ritter begegnet den Dienern der Elfe aus der ersten Vision. Sie verspotten ihn und deuten in die Richtung zurück, aus der er gekommen ist. Der Ritter erschlägt sie und kehrt wütend nach Hause zurück.

Konfrontation: Der Ritter tötet seine Frau, während die Welt um ihn herum auseinanderfällt und brennt. Auch der Ritter brennt, doch er geht nicht zu Boden. Seine Rüstung verschmilzt mit seinem Körper, in seinen Augen lodern Flammen und er wird zu einer schreckenerregenden, unsterblichen Gestalt. Betreten die Charaktere einen Raum, nachdem sich all diese Szenen abgespielt haben, starren sie Skelettgesichtern aus den Flammen an, die dann verschwinden.

Charaktere, die sich an Fürst Soths Legende im Abschnitt „Auf frischer Tat ertappt" erinnerten, erkennen, dass sich diese Szenen auf seine Geschichte beziehen. Falls dieser Wurf keinem Charakter gelang, können sie den SG-14-Intelligenzwurf (Geschichte) wiederholen, wobei sie nun im Vorteil sind, sobald sie die ersten beiden Szenen gesehen haben. Bei einem Erfolg erinnern sie sich an alles aus diesem Abschnitt.

Obwohl die volle Wahrheit über die Geschichte von Fürst Soth vage bleibt, könnten die Charaktere mehr erfahren, wenn sie in Kapitel 7 erneut Leedara begegnen. MERKMALE DER GEPLÜNDERTEN KATAKOMBEN Die Katakomben unter Burg Kalaman weisen folgende Merkmale auf: Decken: Die Decken in den Katakomben sind überall 4,5 Meter hoch. Kataklysmische Flammen: Illusorische violette Flammen erfüllen die Katakomben mit dämmrigem Licht.

Diese Flammen erzeugen keine Hitze und schaden Kreaturen nicht, die sie berühren. Türen: Die Türen in den gesamten Katakomben sind aus Stein. Sie lassen sich nur von Kreaturen mit einer kombinierten Stärke von mindestens 20 öffnen. 100 -(> KAPITEL 4 1 SCHATTEN DES KRIEGS ' GEPLÜNDERTE KATAKOMBEN: ÜRTE Folgende Orte sind auf Karte 4.4 vermerkt. GI: HALLE DER RITTER Treppen führen hinunter in eine steinerne Kammer, die in violette Flammen gehüllt ist.

Im Feuer stehen vier ehrwürdige Statuen von Rittern von Solamnia. Am Ostende befindet sich eine Vorkammer vor einer steinernen Doppeltür. Dort stellt eine fünfte Statue einen bisonköpfigen Krieger dar. Die Statuen stellen vier historische Anführer der Ritter von Solamnia und den bisonköpfigen Gott Kiri-Jolith dar. Ein Kleriker von Kiri-Jolith oder ein Charakter, der einen SG-14-Intelligenzwurf (Religion) besteht, erkennt die Statue von Kiri-Jolith, der Gottheit von Ehre und Krieg.

Die Flammen sind kataklysmisches Feuer (siehe den Abschnitt „Kataklysmisches Feuer"). Sobald die Charaktere eintreten, spielt sich die erste Szene aus dem Abschnitt ,,Visionen im Feuer" ab. G2: GRÜFTE Violette Flammen lodern in dieser langen Kammer. Die Wände sind mit Nischen gesäumt, in denen in vergilbte Tücher gehüllte Leichname liegen. Am Ende der Halle steht eine Feuerschale.

Im Südwesten wurde ein Teil der Wand eingeschlagen, wodurch ein grober Tunnel zu den dahinter liegenden Katakomben entstand. Im Südosten befindet sich eine geschlossene Steintür. Sobald die Charaktere eintreten, spielt sich die nächste

Abschnitte auf dieser Seite

  • Abschnitt 1 Seiten 99–100
  • Abschnitt 2 Seiten 100–101