sie aus - und horten Waffen. Grau- born hat nur eine grobe Vorstellung von der Gesamtzahl von Echsenmenschen im Stamm, und er hat nicht genau über die Schwerter, S peere, Dolche, Schilde und Pfeile mit Metallspitzen Buch geführt, die er an sie aushändigte. Die Ech- senmenschen sind mittlerweile viel besser gerüstet, als sie es die Bullywugs oder die Kultisten wissen Jassen.
Wenn die Zeit kommt, gegen die Bullywugs vorzugehen, wollen die Echsen- menschen jede Bullywug-Keh le und jeden Bullywug-Bauch von einer neuen, rasiermesserscharfen Stahlklinge aufge- schlitzt sehen. Wie die Bullywugs gehen auch die Echsenmenschen beim ersten Anblick von Fremden davon aus, dass es sich um Kultis- ten oder deren Verbündete handelt, die zum Schloss kommen, um zu verhandeln oder zu arbeiten.
Sie sind jedoch nicht so überheblich wie die Bullywugs, sodass ihnen im Prinzip egal ist, wer im Lager herumläuft, solange sie nicht angegriffen werden. Echsenmenschen auf Streife oder auf Wachposten sind hiervon ausgenommen: Sie sind aufmerksam und sehen in jedem einen potenziellen Feind. Sie werden jedoch nicht angreifen, ehe sie sich sicher sind, um nicht durch das Töten eines Verbündeten den Zorn Rezmirs oder Grauborns zu erre- gen.
Als vorgelagerte Wachposten haben sie den Befehl, beim Eintreffen von Fremden das Lager zu informieren, die Frem- den zu beschatten und weitere Anweisungen abzuwarten. Der Todesschuppen-Stamm besteht aus achtzig Echsenmen- schen-Kriegern, darunter Frauen und Männer. Etwa die Hälfte von ihnen befindet sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt in der Nähe des Schlosses; sechsundzwanzig wohnen im Schloss, der Rest in Schilfhütten (Bereich 3).
Die anderen Krieger sind unterwegs, um zu jagen, zu fischen, Patrouille zu gehen, Beute- gut zu tragen oder ihre Familien im Stammesdorf zu besuchen (einige Wegstunden im Südwesten). E PfSOOF 6 1 SCHLOSS NA!::RYTAR 47 48 ROTE MAGIER Am Schloss ist nur ein einzelner Roter Magier anwesend: AzbaraJos, der auch beim Kultistenlager in den Grünfeldern war und gemeinsam mit Rezmir in den Norden reiste.
Er interessiert sich nicht im Geringsten für den Totensumpf, Bullywugs oder Echsenmenschen und nur ein klein wenig mehr für Schwarze Drachen. Er ist ausschließlich als Mittels- mann zwischen Rath Modar und Rezmir hier. Das Portal unter dem Schloss jedoch erwecktjos' Interesse; Portale sind für die Roten Magier immer von Bedeutung. Ebenso interessiert er sich für Abenteurer, die an diesem abgelegenen, versteckten Ort aufkreuzen.
Wenn AzbaraJos die Charaktere sieht oder von ihrer Anwesenheit erfährt, arran- giert er ein privates Treffen - von dem Rezmir und Grauborn nichts wissen, geschweige denn daran teilnehmen. Er will in Erfahrung bringen, was die Charaktere über die Pläne des Kults wissen, wie und wo sie an diese Informationen gekom- men sind, wer noch davon weiß und wie sie die Erfolgschancen der Pläne einschätzen.
Falls die Charaktere später gefangen genommen und im Schloss eingesperrt werden, findet er Gelegenheit, all dieselben Fragen erneut zu stellen - wieder im Privaten, doch diesmal aus einer viel besseren Position. Diese Angaben basieren auf der Annahme, dass die Charak- tere sich in Naerytar als Kultisten ausgeben oder sich unter den Echsenmenschen verstecken.
Falls sie durch das Schloss stürmen und jeden töten, der ihnen begegnet, ist es Azbara Jos' einziges Anliegen, durch das Portal zu entkommen, ehe er getötet wird. VOARAGHAMANTHAR Voaraghamanthar ist ein Ausgewachsener Schwarzer Drache, der den Totensumpf als sein Territorium beansprucht. Keine der zahlreichen Kreaturen, die im Sumpf leben und in gewissem Ausmaß darüber herrschen, wagt es, Voaraghamanthars Vormachtstellung herauszufordern.
Die Bullywugs sehen ihn als immerwährende Bedrohung und verstecken sich, wenn sein Schatten vorüberzieht. Die Yuan-ti respektieren ihn mit Widerwillen und beneiden seinen immensen Reichtum. Die Echsenmenschen verehren ihn und fragen sich, warum er es den Kultisten erlaubt, sie zu miss- handeln. Auch die Kultisten achten ihn hoch und zweigen Teile des eintreffenden Beuteguts als Tribut für seinen Hort ab. Voaraghamanthar hat ein Geheimnis, von dem nur zwei wei- tere Kreaturen in ganz Faerfm wissen.
Eine davon ist Rezmir. Die andere ist das Geheimnis: Waervaerendor, der Zwillings- bruder von Voaraghamanthar.Jahrhundertelang haben die beiden Drachen die Welt Glauben gemacht, dass es im Toten- sumpf nur einen einzigen Drachen gäbe - einen Drachen, dessen Fluggeschwindigkeit enorm sein muss, da er in kurzer Abfolge an weit voneinander entfernt liegenden Orten gesehen wurde.
Die Brüder verlassen selten ihre Horte, doch wenn sie es tun, koordinieren sie sich so, dass sie niemals zusammen am gleichen Ort oder genau gleichzeitig an verschiedenen Orten gesehen werden. Rezmir hat die Zwillinge überzeugt, dem Drachenkult ihre Unterstützung zu versprechen. Dieses Versprechen hat jedoch bislang nicht zu viel geführt. Keiner der beiden Drachen ver- lässt seinen Hort häufig genug, um eine große Hilfe zu sein.
Wie alle Schwarzen Drachen begegnen sie allen anderen Drachen mit Paranoia. Die mögliche Rückkehr Tiamats und die Errichtung eines gewaltigen Imperiums der Drachen erscheinen wie weit entfernte Utopien, wenn man sie mit der unmittelbaren Gefahr des Kampfes gegen andere Drachen vergleicht, die Voaraghamanthar und Waervaerendor nur zu gerne ermorden und ihre
Orten gesehen wurde. Die Brüder verlassen selten ihre Horte, doch wenn sie es tun, koordinieren sie sich so, dass sie niemals zusammen am gleichen Ort oder genau gleichzeitig an verschiedenen Orten gesehen werden. Rezmir hat die Zwillinge überzeugt, dem Drachenkult ihre Unterstützung zu versprechen. Dieses Versprechen hat jedoch bislang nicht zu viel geführt. Keiner der beiden Drachen ver- lässt seinen Hort häufig genug, um eine große Hilfe zu sein.
Wie alle Schwarzen Drachen begegnen sie allen anderen Drachen mit Paranoia. Die mögliche Rückkehr Tiamats und die Errichtung eines gewaltigen Imperiums der Drachen erscheinen wie weit entfernte Utopien, wenn man sie mit der unmittelbaren Gefahr des Kampfes gegen andere Drachen vergleicht, die Voaraghamanthar und Waervaerendor nur zu gerne ermorden und ihre Horte für sich nehmen würden. Das ist zumindest die Perspektive der Zwillinge.
Ihre Sorge über die mörderische Natur anderer Drachen ist zwar gerechtfer- tigt, doch die Tatsache, dass sie zu zweit sind, bedeutet, dass EPlSODE 6 SCHLOSS NAERYTAR sie von einzelnen Fremddrachen wenig zu befürchten hätten. Rezmir versucht mit aller Kraft, die beiden davon zu über- zeugen, dass ihnen die Offenbarung ihres Geheimnisses im strategisch günstigen Moment große Macht einbringen könnte.
Bis Tiamats Rückkehr jedoch sicherer erscheint, werden Voa- raghamanthar und Waervaerendor auf Nummer sicher gehen, in der Nähe ihrer Heimat bleiben und ihr Geheimnis wahren. Voaraghamanthar und Waervaerendor stellen im Toten- sumpf keine echte Fraktion dar, da sie keiner eigenen Agenda folgen. Ihre Anwesenheit hat jedoch Wirkung auf das Macht- gleichgewicht. Ohne Voaraghamanthar wäre der Drachenkult nicht hier.
Ohne Voaraghamanthar wäre es unmöglich gewesen, die Echsenmenschen zur Zusammenarbeit mit den Bullywugs zu bringen. Die Charaktere sollten in diesem Abenteuer keinem der Drachen von Angesicht zu Angesicht begegnen (dies wird voraussichtlich in Aufstieg der Tiamat passieren).
Falls Charaktere von dem Pfad zwischen dem Arbeiterlager und Schloss Naerytar abkommen, absichtlich oder nicht - falls sie etwa Irrlichtern in den Sumpf folgen -, könnten sie das ver- seuchte Gebiet rund um einen der Horte betreten. Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass Charaktere sich in Drachengebiet aufhalten. Zuerst passieren sie Markierungen aus den säure- zerfressenen Schädeln von Menschen, Humanoiden, Yuan-ti, Krokodilen und fast allen anderen Kreaturen des Toten- sumpfs.
Die Schädel hängen an verwitterten Bäumen oder stecken auf Pfählen im Boden. Echsenmenschen bewachen beide Horte in großer Zahl. Die Wachposten der Drachen werden aus den Todesschuppen-Ech- senmenschen ausgewählt, die für den Kult arbeiten. Die eigentlichen Horte sind voller Kobolde, welche jedoch selten in den Sumpf hinauskommen. VORGEHEN GEGEN DEN DRACHENKULT In Schloss Naerytar haben die Charaktere mehrere Optionen, und die Ereignisse können sich in viele Richtungen ent- wickeln.
Es folgen zentrale Punkte, die du beim Leiten dieser Episode im Hinterkopf behalten solltest. Rezmir und AzbaraJos würden fast alles tun, um einen Kampf mit sich einmischenden Abenteurern zu vermeiden. Sie haben wichtigere Anliegen als die Sicherheit Schloss Naerytars und seiner Bewohner. Sobald Kämpfe ausbrechen begeben sich beide direkt zum Portal unter dem Schloss und teleportieren zur Jagdhütte Talis' der Weißen (siehe Episode 7).
Für dieses Abenteuer solltest du alles tun, um Rezmirs undJos' Überleben sicherzustellen. Es ist keine Katastrophe, wenn sie sterben, aber es ist viel besser, wenn sie am Leben bleiben. Dralmorrer Grauborn und Pharblex Glibberspritz haben alles zu verlieren, wenn die Feinde des Kults das Schloss überrennen. Die Niederlage würde Grauborn seine har- terkämpfte Position im Kult kosten, und für Glibberspritz würde die Basis seiner zukünftigen Herrschaft über den Totensumpf verloren gehen.
Sie kämpfen bei der Verteidigung des Schlosses bis zum Tod (womit sie gleich- zeitig Zeit für Rezmirs und j os' Flucht erkaufen). Trotz des Hasses, den sie füreinander empfinden, wissen sie doch, dass sie gemeinsam stärker sind als allein. Sobald der Kampf ausbricht, tun sie sich zusammen und kooperieren. Der beste Ort für den letzten Kampf von Grauborn und Pharblex hängt ganz davon ab, wie der Kampf sich entwick- elt. Hier musst du improvisieren.
Die beste Taktik für sie könnte ein kämpfender Rückzug durch das Schloss und hinunter in die Kavernen sein; dort sind die engen Durchgänge und die Riesenfrösche für sie von Vorteil. Die Bullywugs sind zwar zahlreich, aber feige.
S ie beschüt- zen Pharblex, doch falls dieser nicht in S ichtweite ist - wenn er sich etwa in die Kavernen zurückgezogen hat, während andere Bullywugs im inneren Burghofkämpfen - , werden Bullywugs, die sich von ihm im Stich gelassen fühlen, wahrscheinlich einfach auf Nimmerwiedersehen in den Sumpf davonspringen. Wenn Pharblex getötet wird, deser- tieren die meisten Bullywugs auf der S telle. Die Echsenmenschen sind mutig, hassen jedoch die Bullywugs.
Falls die Charaktere die Echsenmenschen nicht auf ihre Seite gezogen haben, kämpfen diese hart, solange sie allein s ind. Falls jedoch Bullywugs in der Nähe sind, halten Echsenmenschen sich zurück und lassen die Bullywugs die Hauptlast an Kampf und Verlusten tragen. Falls die Echsenmenschen für die Sache der Charaktere gewonnen wurden, jagen sie überall im und um das Schloss